Mo 15.04.13 20:47
Klassenbuch zum Spiel in Bonn
Zachery Peacock ist die Konstante im Spiel der Skyliners. Zum wiederholten Male steht der Center an der Spitze des Rankings, ganz unten LaQuan Prowell – ebenfalls zum wiederholten Male.
Primus:
Zachery Peacock: Die Zahlen sprechen für sich: 25 Punkte, elf Rebounds und fünf Assists. Seine Treffsicherheit ist beeindruckend und sein Einsatz vorbildlich. Kämpfte und rackerte unter dem Korb, spielte aber auch sehr viel auf der Vierer-Position. Er hat seinen Marktwert in dieser Saison deutlich gesteigert und die Skyliners werden es schwer haben, den 2,03 Meter großen Athleten zu halten.
Gut dabei:
Johannes Voigtmann: Klasse Partie des 20-jährigen Youngster. Das high-low-Spiel mit Zachery Peacock klappte immer wieder und war im ersten Viertel die einzige Variante gegen die Zone. Seine Mitteldistanzwürfe sind dank seines weichen Handgelenks sind ebenfalls gut, hätte vielleicht sogar noch ein paar Würfe mehr nehmen können. 16 Punkte und sechs Rebounds waren seine beste Saisonleistung. Getrübt wurde die gute Leistung ein wenig von ein, zwei unnötigen Fouls, weshalb er die letzten Minuten von draußen verfolgen musste sowie der haarsträubende Fehlpass im Schlussviertel.
Ganz okay:
Konstantin Klein: In der Verteidigung machte er einen super Job gegen Jared Jordan, der gegen Klein kaum zur Entfaltung kam. Das Problem bleibt der Wurf: nur 1/6 aus dem Feld, obwohl er teilweise frei zum Abschluss kam. Im Sommer hat er einiges zu tun, was den Abschluss angeht. Kämpfte und rackerte aber gut, holte sich vier Rebounds und verteilte zwei Assists.
So lala:
Ryan Brooks: Lief im zweiten Viertel heiß und erzielte elf Punkte. Musste 40 Minuten durchspielen. Dass er keine Verschnaufpause bekam, tat ihm und seiner Arbeit in der Verteidigung nicht gut. Sein direkter Gegenspieler Benas Veikalas punktete am Ende, wie er wollte, auch weil Brooks ihn nicht stoppen konnte. 16 Punkte und zwei Assists waren es letztlich.
Schwächelnd:
Quantez Robertson: Die Müdigkeit war ihm deutlich anzumerken. Machte seine ersten beiden Punkte nach drei Sekunden und die letzten drei mit der Schlusssirene – dazwischen war nichts. Hatte zwar zwei Steals, vertändelte bei einem fast-break aber den Ball und war in der Verteidigung nicht so auf der Höhe, wie man das von ihm gewohnt ist. Wurde von der BBL am heutigen Montag trotzdem zurecht als zweitbester Verteidiger hinter Anton Gavel gewürdigt. Würden die Skyliners, um die Playoffs spielen wäre er ein Kandidat für den Spitzenplatz gewesen.
Devin Gibson: Die Rückenprobleme hemmten den 23 Jahre alten Aufbauspieler ohnehin schon, dann knickte er auch noch um. Bekam nichts auf die Reihe, hatte keine Linie in seinem Spiel und konnte in der Verteidigiung keine Intensität an den Tag legen. Jared Jordan machte gegen ihn was er wollte.
LaQuan Prowell: Schon nach 90 Sekunden hatte er zwei Foulpfiffe gegen sich und musste lange auf der Bank sitzen. Verteidigte nicht klug genug, versuchte Jamal McLean beim Dunk zu blocken und kassierte dafür sein viertes Foul. Eine unnötige Aktion. In der Offensive war er überhaupt kein Faktor, wurde nicht gesucht, ließ sich aber auch nicht finden. Er müsste sich viel mehr einbringen. In 12:29 Minuten nur ein Wurfversuch, zwei Punkte von der Freiwurflinie und vier Rebounds.
Zu wenig gespielt:
Larry Wright, Tim Oldenburg, Max Merz
Lizemz ist also okay für die kommende Saison, aber S. oliver, hagen und tübingen müssen nacharbeit.
Mal sehen was das alles bedeutet am Ende