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Mo 07.11.11 21:20

Klassenbuch zum Spiel in Bamberg

Wann war eigentlich ein Spieler der Frankfurt Skyliners das letzte Mal wirklich gut? Nach vier Niederlagen in Folge und der deutlichen Klatsche in Bamberg ist es schwer überhaupt jemanden hervorzuheben. Für mich war trotz aller Fehler Jon Leuer noch der beste Frankfurter. Für mehr, als die Kategorie „Ganz okay“, reicht es aber nicht.

Ganz okay:

Jon Leuer: Machte sein erstes Double-Double (17 Punkte, 14 Rebounds) in der Basketball-Bundesliga. War sehr engagiert und versuchte immer wieder zum Korb zu ziehen, kassierte dabei einen Monsterblock. Wirkte in einigen Szenen aber auch sehr hilflos und hatte fünf Turnover. Zu Beginn in der Defensive im Verbund mit Marius Nolte gut, baute dann aber auch in der Verteidigung ab. Zum sechsten Mal bester Rebounder im Team.

So lala:

Quantez Robertson: Hatte maßgeblichen Anteil am 9:0 Run der Skyliners im zweiten Viertel. Da zeigte er gute Ansätze, die er noch viel mehr ins Frankfurter Spiel bringen muss. Versuchte in der Defensive mit seiner Aggressivität die Bamberger Offensive zu stoppen. Das gelang nur mit vier Fouls. Hatte am Ende acht Punkte und drei Rebounds.

Jermaero Davidson: Bewies mit seinen drei Assists gute Übersicht. Konnte sich in der Offensive unter dem Korb überhaupt nicht durchsetzen. Bekam keinen einzigen leichten Wurf und nahm auch zu schwere. Deshalb auch nur 3/11 aus dem Feld. Schnappte sich sechs Rebounds. Nach der langen Verletzung noch lang nicht auf der Höhe. Wurde einmal von Tibor Pleiß ganz übel geblockt.

Marius Nolte: Begann stark im Verbund mit Jon Leuer in der Defensive. Durfte nach seiner ersten Auswechslung lange nicht aufs Parkett. Hatte einen Steal und einen Block, sowie vier Punkte und zwei Rebounds. Musste aber erkennen, dass Pleiß und Slaughter in einer anderen Liga spielen.

Schwächelnd:

Justin Gray: Wirkt total überspielt. Diese Pässe hinter dem Rücken sollte er schleunigst abstellen. Wieder mal mit fünf Turnovers. Es stellt sich immer mehr heraus, dass er eigentlich ein Shooting Guard ist. Machte zehn Punkte, das waren zu Beginn der Saison auch schon mal mehr.  Wenn Gray nicht trifft haben die Skyliners extreme Probleme in der Offensive. Muss seine Mitspieler besser einsetzen wenn er auf der 1 spielt.

Jimmy McKinney: Foulte sich innerhalb seiner 18:14 Minuten raus. Ging sehr ungeschickt gegen die Guards der Franken zu Werke. Warf 3/7 und hatte sieben Punkte am Ende zu Buche stehen. McKinney fehlt derzeit der Spaß am Spiel.

Michael Thompson: Durfte zum ersten Mal als Starter beginnen. Der Rookie war gegen Bamberg total überfordert. Machte sechs Punkte und hatte nur einen Assist. Das ist zu wenig für einen Point-Guard. Positiv ist ihm seine Selbstkritik hinterher anzurechnen. Die Skyliners haben ein großes Problem im Spielaufbau.

Johannes Herber: Kam das erste Mal von der Bank. Das tat seinem Spiel gar nicht gut. Fand überhaupt nicht in die Partie. Ungewohnte Schwächen in der Defensive. Foulte sich am Ende sogar raus. Das sieht man ganz ganz selten bei ihm. Warf nur vier Mal und traf davon einen Dreier.

Zu wenig gespielt:

Tim Ohlbrecht: Stand zwar sechs Minuten auf dem Platz, musste aber mit einer Verletzung am Arm raus und konnte nicht weiterspielen. Zeigte einen Dunking, einen geblockten Schuss und hatte zwei schnelle Fouls kassiert. Eines davon war sicher keins.

Fabian Franke: Durfte 3:34 Minuten ran. Die Null stand in allen Kategorien auf dem Statistikzettel.

Danilo Barthel: Erhielt wie gegen Ulm keine einzige Minute Spielzeit. Warum eigentlich nicht? Vor drei Wochen war er noch in der Starting Five.