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Di 15.01.13 15:31

Klassenbuch zum Spiel beim MBC

Das Leistungsgefälle im Kader der Skyliners ist frappierend. Außer Zachery Peacock und Quantez Robertson, schaffte es auch am Samstag wieder niemand, sein Potenzial abzurufen.

Gut dabei:

Zachery Peacock: Über ihn lief in der ersten Halbzeit mal wieder alles. Seine Halbdistanzwürfe sind kaum zu verteidigen und wenn er ins Laufen kommt, punktet er wie er will. War am Samstag wieder einmal, der einzige verlässliche go-to-guy. Die Skyliners verpassten es im dritten Viertel ihn ins Offensivspiel einzubinden und prompt litt die Offefnsive darunter. Erzielte 19 Punkte und behauptete sich mit neun Rebounds auch wieder gut unter den Brettern.

Ganz okay:

Quantez Robertson: Liegt mittlerweile in der ligaweiten Statistik auf Platz vier, was die gesammelten Rebounds angeht. Und das als Small-Forward! Legte ein Double-Double hin – zehn Punkte und zehn Rebounds. Attackierte aber nicht so oft den Korb, wie man das von ihm gewohnt ist. Und traf dieses Mal nur 1/4 aus der Distanz. Hatte nach dem Spiel wieder mit Krämpfen zu kämpfen, weil er sich in 38:21 Minuten total aufrieb. In der Verteidigung hatte auch er Probleme gegen Chad Timberlake.

So lala:

Danilo Barthel: In der Offensive war das eine ansprechende Vorstellung vom 21-Jährigen. Setzte sich unter dem Korb gut durch und erzielte sechs Zähler. In der Verteidigung mit drei Blocks. Das große aber: Seine Foulprobleme. Er muss aufhören seine Hüfte rauszuschieben und dadurch einfache Fouls zu verursachen.

Ted Scott: 13 Punkte sind zwar ein ordentlicher Wert, im offensivschwachen Team der Skyliners muss er aber mehr bringen. Schwächelte aus der Distanz 1/5. Hatte zweimal Pech mit in-and-outs.

Dion Dowell: Unter den Brettern machte Dowell wirklich ein gutes Spiel. Erkämpfte sich Rebounds, vier in der Offensive – insgesamt sechs, und legte 4/6 aus dem Feld rein. Sein großes Problem ist das fehlende Selbstbewusstsein. Traf keinen seiner Dreierversuche und versagte an der Freiwurflinie nach einem Foul beim Dreierversuch.  Warf alle drei daneben.

Schwächelnd:

Marius Nolte: In der Offensive wie so oft kein Faktor, in seinen 6:25 Minuten, die er auf dem Parkett stand fiel er auch in der Verteidigung nicht besonders auf.

Dawan Robinson: Noch der bessere von zwei schlechten Point-Guards. Traf viele falsche Entscheidungen. Vor allem seine Korblegerversuche waren fast alle „off-balance“.  Vergab seine ersten Freiwürfe, verwandelte die nächsten vier. Insgesamt acht Punkte und nur ein Assist. Die insgesamt nur sieben Team-Assists waren ein großes Problem am Samstag. Der Ball zirkulierte fast überhaupt nicht.

Devin Gibson: Ist total außer Form. Selbst die sonst stabile Verteidigung war nicht vorhanden. Jeanty und Vilhjalmsson punkteten von Außen über Gibson und Robinson, wie sie wollten. Drei Ballverluste in 15 Minuten. Kein Gespür für das playmaking. Als Starting Point-Guard ist er überfordert. Wenn Robinson bleibt, wird er nach dem Trainingslager, diese Rolle wohl übernehmen.

Zu wenig gespielt:

Konstantin Klein durfte 3:02 Minuten ran, Johannes Voigtmann nur 18 Sekunden.

 

9 Responses

  1. 1 # kre Januar 16 2013 @ 11:14

    Roller als Sportdirektor und Sponsoren sucher in Hamburg: „Roller würde, wenn alles klappt, Sportdirektor des neuen Teams werden.“

    An seiner Seite präsentiert Pascal Roller, 36, das Projekt. Der ehemalige Nationalspieler begleitet als Berater der Frankfurter Sportmarketingagentur United die Bemühungen Sahms. Die sind in Gesprächen mit Sponsoren, Investoren und Behörden so weit fortgeschritten, dass Roller sagt: „Es ist nicht mehr die Frage, ob Hamburg ein Basketball-Bundesligateam bekommt, sondern nur noch, wann.“

    Alles aus dem Hamburger Abendblatt

  2. 2 # Harald Januar 16 2013 @ 11:44

    Habs auch gerade gesehen.
    Hier der Link: http://www.abendblatt.de/sport/article112792097/Neues-Profi-Team-auf-dem-Sprung-nach-Hamburg.html

    Schon komisch, dass das Gesicht der Skyliners nach seiner aktiven Laufbahn nicht in Frankfurt im Office weiterarbeitet, sondern in Hamburg bei einem völlig neuen Projekt mitwirkt.
    Warum war denn bei den Skyliners kein Platz mehr für ihn? So schlecht scheinen Rollers Kontakte ja nicht zu sein!
    Mal abgesehen vom Namen Hamburg Towers klingt das echt sehr vielversprechend! Und die BBL wird Hamburg sicher den Zuschlag für die Wildcard geben!

  3. 3 # Timeout Januar 16 2013 @ 11:58

    Es wäre eine bittere Ironie des Schicksals, wenn ausgerechnet Pascal Roller mit dem Hamburger Projekt den Syliners die Wildcard wegschnappen würde, auf die man im nicht unwahrscheinlichen Fall des sportlichen Abstiegs hätte spekulieren können.

  4. 4 # seb Januar 16 2013 @ 12:28

    Wenn man ehrlich ist scheint Hamburg wohl eindeutig die vielversprechendere Perspektive zu haben. Nach Novaks Abgang wäre bei den Skyliners mit Sicherheit Platz in der sportlichen Leitung gewesen, aber es fehlt wohl das nötige Kleingeld für jenen Posten.

  5. 5 # Harald Januar 16 2013 @ 13:29

    Wenn Gießen durch Hamburg ersetzt wird, dann sollte jedem klar sein, dass die Luft nach oben noch dünner wird!
    Ich weiß ja nicht, ob Roller sich vielleicht auch von den Skyliners weg entwickeln wollte. Aber dass man jemanden mit seinem Standing (v.a. in der Region!) und Sachverstand nicht in Frankfurt halten kann/will verstehe ich nicht!
    Gerade jemand wie Roller, der so smart und professionell auftritt würde doch auch die Sponsorenakquise um einiges erleichtern.
    Hier wird imho eindeutig am falschen Ende gespart! Zumal ich mir Roller nirgends woanders als bei den Skyliners vorstellen kann… Echt traurig das alles!

  6. 6 # seb Januar 16 2013 @ 13:54

    Absolut! Wenn man davon ausgeht dass mindestens ein Aufsteiger aus der ProA auch tatsächlich BBL spielen möchte dann sollte man sich schon überlegen mal ein paar Spiele und vor allem direkte Vegleiche im unteren Tabellendrittel zu gewinnen. Vechta, Karlsruhe und Göttingen (?) sind alles Kandidaten, die ich mir in der BBL vorstellen könnte.

  7. 7 # Harald Januar 16 2013 @ 14:37

    Eine Wildcard kostet ab sofort schlappe 250.000 Euro. Ich glaube nicht, dass sich Göttingen, Karlsruhe oder Vechta gleich derart verheben wollen, um den Fuß in die Tür zu kriegen.
    Anders siehts natürlich aus, wenn sich die Mannschaften sportlich für die BBL qualifizieren. Dann könnte es im schlimmsten Fall 2 sportliche Aufsteiger geben und für als Gießen-Ersatz eine Wildcard vergeben werden. Und da sollte eigentlich Hamburg gute Karten haben! Andererseits stimmen doch die BBL-Vereine über die Wildcard ab. Da stellt sich dann die Frage, wie viele Freunde Gunnar Wöbke in der BBL hat….

  8. 8 # Timur Tinç Januar 16 2013 @ 14:41

    Ich habe einen extra Thread zu dem Thema eröffnet.

  9. 9 # seb Januar 17 2013 @ 18:28

    @ Harald: ich meine den sportlichen Aufstieg ;-)

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