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Mo 02.01.12 06:00

Klassenbuch und Vorschau zu Gießen

Wer hätte vor dieser Saison gedacht, dass die Skyliners auf die Gießen 46ers, als Tabellennachbarn treffen. Und das so weit hinten. Platz 14 und 15. In der Vorbereitung haben die Skyliners den Nordhessen beim 92:67 deutlich die Grenzen aufgezeigt. Damals war Marius Nolte mit 19 Punkte bester Frankfurter Schütze. Er profitierte von einem starken Justin Gray.

Das liegt jedoch weit zurück. Am heutigen Montag andere Spieler gefordert. Auf der Point-Guard Position könnten Michael Thompson und Neuzugang Devin Gibson zum Einsatz kommen, wenn erstgenannter wieder fit und zweitgenannter spielberechtigt ist.

Die Skyliners werden wieder versuchen von ihrer starke Defensive zu profitieren. Die Skyliners kassieren nach Bamberg, Berlin und Würzburg die wenigsten Punkte. Doch sie erzielen nach wie vor die wenigsten Punkte in der Liga. 65,6 im Schnitt.

Neben Jermaero Davidson und Jimmy McKinney muss von den anderen Spielern Hilfe in der Offensive kommen. Vor allem Jacob Burtschi muss als Power-Forward mehr zeigen, als gegen Quakenbrück. Entsprechend schwach hat er im Klassenbuch abgeschnitten.

Gut dabei:

Jermaero Davidson:

Er ist in den letzten Spielen zur tragenden Säule geworden. Erzielte 19 Punkte (7/17 und 5/6 von der Freiwurflinie) und schnappte sich 13 Rebounds. Hatte zweimal Pech mit in and outs. In der zweiten Halbzeit stellte sich Quakenbrück auf das eindimensionale Spiel der Skyliners ein und stellte Davidson zu. So erzielte er nur noch vier Punkte. Hat erkannt, dass er wesentlich fokussierter spielen muss und nicht mehr so aufreizend lässig. So macht es Spaß ihm zuzuschauen.

Ganz okay:

Jimmy McKinney:

Übernahm in den letzten Minuten der Partie Verantwortung. „Ich will diese Situationen“, sagte er hinterher. Vergab die letzte Chance auf den Sieg 50 Sekunden vor Schluss. Böse war dem Shooting-Guard niemand, der in der ersten Halbzeit nur vier seiner 13 Punkte machte. Gab hinterher selbstkritisch zu Protokoll, dass auch er mehr Würfe nehmen muss. Teilte sich mit Johannes Herber den Ballvortrag. Machte das gut, wurde aber auch nicht unter Druck gesetzt.

Johannes Herber: Musste zweimal hintereinander 40 Minuten durchspielen, obwohl er zuvor durchschnittlich nur 21,5 Minuten spielen durfte. Brachte den Ball gut nach vorne. Das war schon einmal schlimmer. Hatte keinen einzigen Turnover. Aber auch für ihn gilt, dass er kaum attackiert wurde. Erzielte fünf Punkte und konnte an seine 16 Zähler aus Göttingen nicht anknüpfen. Das war aber auch nicht zu erwarten. Holte sich zudem fünf Rebounds und verteilte drei Assists. Verteidigte gut gegen David Holston und ließ ihn nicht zur Entfaltung kommen.

So lala:

Quantez Robertson: Das Kraftpaket war in der Defensive sehr gefordert, weshalb er in der Offensive dieses Mal kaum eine gescheite Aktion zustande brachte und nur sieben Punkte erzielte. Bezeichnend war der Ballverluste beim Fast-Break kurz vor der Halbzeit. Das war schon das zweite Mal vor heimischer Kulisse. Insgesamt drei Turnover. Ansonsten nicht so stark, wie in den vergangenen Partien. Half den „Point-Guards“ ab und an den Ball nach vorne zu bringen. Verteidigte wie immer bärenstark.

Marius Nolte: Ist im Moment nur da, um in der Offensive die Blocks zu stellen und hinten gegen die großen Jungs zu verteidigen. Kann einem fast schon leid tun. Für sein Spiel fehlt ihm ein Point-Guard der penetriert und ihm den Ball mustergültig serviert. Fügt sich aber ohne zu Murren in seine Rolle ein.

Schwächelnd:

Jacob Burtschi: Ein rabenschwarzer Tag für den US-Boy. Lief dreimal blind zum Korbleger und wurde prompt dreimal geblockt. Hatte einige Male die Chance zum Dreier anzusetzen, zögerte aber zu lange und entschied sich für den Pass. 0/4 aus dem Feld. Und 0/1 von Drei lauten die magere Bilanz. Holte sich immerhin fünf Defensivrebounds. Von ihm muss in der Offensive deutlich mehr kommen.

2 Responses

  1. 1 # Wettertom Januar 2 2012 @ 8:12

    Stimme der Analyse zu.

    Freue mich schon auf heute abend. Frankfurt wird gewinnen!

  2. 2 # Thomas Januar 2 2012 @ 22:56

    YEAH – Sieg :). Schön das die Skys gewinnen und das noch gegen den Erzrivalen ;) – aber ein Sieg daheim wäre auch mal wieder schön (grins – jaja Ansprüche stellen – ich weiss).
    Ahhh, ein guter Tag.

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