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Mo 20.12.10 06:23

Klassenbuch: Überraschungsmomente mit Bucknor

Quantez Robertson erlebt beim Heimsieg gegen Trier einen gebrauchten Tag. Jimmy McKinney nutzt die Extraminuten, derweil Joe Dabbert mit Trainer Herbert diskutiert. Und sonst noch? Ein Satz, auf den ich mich gefreut habe: Nolte legt Roller flach (hüstel). Zum Klassenbuch.

Gut dabei
Pascal Roller: Seit Dienstag zeigt die Formkurve des Kapitäns steil nach oben. Am Samstag gegen Trier folgte der bisherige Höhepunkt. 5 von 6 Dreiern, gute Spieleröffnungen, fast fehlerlose Partie, dazu – mal wieder – ein starkes Schlussviertel. „Ich bin froh, dass es jetzt hoffentlich wieder in die richtige Richtung geht. Es war ein schwieriger Saisonstart für mich“, offenbarte Roller nach Spielende (siehe FR-Text vom Montag).
DaShaun Wood: Wieder mal nicht zu stoppen: Dabei lieferte Wood alles andere als eine fehlerfreie Partie ab. Mehrfach rutschte ihm der Ball durch die Hände. Wood hatte aber oft das Glück des vielleicht besten Point Guards der Liga. Der Höhepunkt folgte in der 24. Minute: Beim Zug zum Korb flutschte der Ball durchs seine Finger – genau in die Arme von Nolte, der locker zum 48:27 einnetzte.

Ganz okay
Jimmy McKinney: Starke Partie. Traf dann, wenn die Partie hätte enger werden können. Machte mit seiner ruhigen, souveränen Leistung den spielerischen Ausfall von Robertson locker wett. An das Management: VERLÄNGERT DEN VERTRAG!
Marius Nolte: Gordon Herbert war mal wieder hochzufrieden mit seinem Backup-Center. „Nolte spielt hart. Jede einzelne Minute”, lobte der Trainer. Wie sehr Nolte zur Sache geht, mussten sein Mitspieler 65 Sekunden vor Ende erfahren: Der Ostwestfale legte mit Freudensprüngen zunächst Pascal Roller flach und schepperte dann mit Dabbert zusammen. Roger Powell sah den heranstürmenden Nolte gerade noch rechtzeitig. Der Amerikaner verdrückte sich schnell – und tat trotz vorhandener Muskelpakete wohl gut dran.
Jermaine Bucknor: Spielt mit Selbstvertrauen, traut sich schwierige Würfe zu und sorgt damit im recht konservativ gestrickten Frontcourt der Skyliners für seltene Überraschungsmomente. Beispielhaft war die 28. Minute als Bucknor beim Zug zum Korb den Ball von der rechten auf die linke Hand legte und sicher abschloss. Nice.
Dominik Bahiense de Mello: Bekam in der ersten Halbzeit selten den Ball. „Ich hab halt keine Aktionen bekommen. Aber das ist okay. Man darf es dann halt nur nicht erzwingen“, sagte De Mello. Im Schlussviertel bemüht und mit drei starken aufeinanderfolgenden Aktionen: Punkte zum 61:50, danach Offensivrebound, dann Defensivrebound.

So lala
Kimmo Muurinen: Ein Extrem zwischen Höhen und Tiefen. Ackerte mal wieder für zwei, streckte sich erfolgreich zu zwei Tipp-Ins oder holte nach Dreierfehlwurf den eigenen Rebound. Auf der anderen Seite aber mit merkwürdigen Aktionen, unnötigen Ballverlusten und Unkonzentriertheiten. Wurde von Herbert dafür mal richtig zusammengestaucht, als er als sechster Spieler aufs Feld wollte. Seine Frau hatte einen Todesfall in der Familie. Vielleicht lag es daran, dass Kimmo mit dem Kopf nicht ganz bei der Sache war.
Joe Dabbert Falls es unter den Lesern dieses Blogs die Meinung gibt, ich beurteile Joe Dabbert zu hart, möge man es mir mitteilen. Der US-Amerikaner enttäuschte für mich erneut. Dabbert wirkte zwar engagierter als oft davor, es gelang ihm aber wenig. Sieben Minute vor dem Ende wechselte Herbert ihn aus. Ein kurzer, gestenreicher Disput folgte, danach wurde Dabbert nicht mehr eingesetzt. War es das vielleicht schon? Unter Didin hieße die Antwort wohl Ja. Der Psychologe Herbert lässt Dabbert zumindest offiziell noch nicht fallen.

Schwächelnd
Quantez Robertson: Der „Energizer“ produzierte diesmal nur heiße Luft. Tez erlebte einen gebrauchten Tag. Fast jede seiner Aktion verlief unglücklich. Leider.

Nicht gespielt
Carl Lindbom, Filmore Beck, Fabian Franke

4 Responses

  1. 1 # MAG Dezember 20 2010 @ 8:29

    Tez hatte aber vorallem mit den 2 schnellen (und strittigen) Fouls gleich zu Beginn zu hadern…da wurde er fein aus dem Spiel genommen.

    Und das „Nolte-Roller-Techtelmechtel“ war nett anzusehen…*lol ;-)
    Überhaupt ist Marius die Sensation: Allein wie er die Zuschauer in den letzten Minuten mit weiten Armschwüngen aufforderte aufzustehen ist sensationell…denn alle haben ihm Folge geleistet.

  2. 2 # leekson Dezember 20 2010 @ 10:37

    bzgl. Joe: Er ist eine Last. Defensiv orientierungslos, offensiv einfallslos, dazu ein wandelndes T. Er mag abseits des Feldes ein netter Kerl sein, aber hinsichtlich des Erfolges der Mannschaft ist die Verpflichtung eines neuen starting Centers eigentlich Pflicht…

  3. 3 # Rivenianer Dezember 20 2010 @ 11:24

    Falls es unter den Lesern dieses Blogs die Meinung gibt, ich beurteile Joe Dabbert zu hart, möge man es mir mitteilen….
    Da mach Dir mal keine Sorgen, die Leser dieses Blogs sind da eher noch etwas gnadenloser drauf :-)

    Marius als Animateur als der Drops gelutscht war, war echt lustig.

    Wenn jetzt das puzzlesteinchen Center (nein ich meine nicht Marius!) ausgetauscht wird, müssen wir uns vor niemandem fürchten.

  4. 4 # Christian Dezember 20 2010 @ 14:55

    @leekson: Ich kann nur zustimmen.

    @ Jan: Ich denke auch du musst dir um die Bewertung von Dabbert keine Sorgen machen.

    Ich krieg jedes mal Aggressionen wenn ich den auf dem Feld sehe. Für mich sowohl offensiv als auch (oder vor allem) defensiv schlecht. Ich weiß nicht was sich Dabbert vor der Auswechslung im 4. Viertel bei der Pick & Roll Defense gedacht hat.

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