Sa 16.03.13 10:27
Keep it simple
Die einfachen Dinge sollen es gegen Bamberg richten: Hohe Intensität in der Defensive, Rebounds gewinnen, Schnellangriffe laufen und die Spielzüge gut ausspielen. „Keep it simple“, sagt Zachery Peacock. Muli Katzurin hingegen verlangt von seinen Spielern Extras, um den dreifachen deutschen Meister und Pokalsieger zu schlagen. Der FR-Artikel vom Samstag.
Die Entwicklung in den letzten Wochen gibt auf jeden Fall Hoffnung, dass es am Ende für den Klassenerhalt reichen wird. Die Skyliners können endlich mit einem vollen Kader über mehrere Wochen trainieren, haben keine Verletzten und durch Robinson, Brooks und Prowell deutlich mehr Qualität ins Team bekommen. Die Siege gegen Tübingen, Hagen und Berlin haben gezeigt, wie enorm wichtig es ist, einfache Abläufe mehrmals zu wiederholen und: wie wichtig ein guter Point-Guard ist. Robinson hat nach acht Monaten Verletzungspause verständlicherweise einige Zeit gebraucht, um wieder in Tritt zu kommen, mittlerweile zeigt er was er kann – auch wenn er natürlich eine komplette Vorbereitung bräuchte, um wieder sein Potenzial abzurufen. Die Probleme bis Mitte Januar: Ständig neue Spieler, Verletzte, das integrieren der Neuen und Verletzten haben „das Level im Training gesenkt“, sagt Katzurin. Die Arbeit ab Mitte Januar trägt seit dem Sieg gegen Tübingen, knapp vier Wochen nach der Ankuft von Brooks und Prowell, ihre Früchte. Die Skyliners spielen wie ein Team.
Gegen Ulm wurde dann erstmals der Energieverschleiß der harten Trainingseinheiten und kraftaufreibenden Spiele deutlich. In der zweiten Halbzeit ging gar nichts mehr. Deswegen hat Katzurin die Trainingszeit ein wenig verkürzt, um seinen Spielern mehr Pausen zu gönnen. Das ist auch nötig, denn die Skyliners sind abhängig von ihren Startern. Von der Bank kommt bis auf die Position 4 nicht die gleiche Qualität von der Bank. Barthel und Prowell ergänzen sich als inside und outside-Spieler ganz gut, könnten aber beide noch mehr zeigen. Gibson hat gegen Ulm wieder gute Ansätze gezeigt, kommt aber an Robinson nicht heran. Brooks, Tez und Peacock sind in keinster Weise ersetzbar. Deswegen ist es für Katzurin wichtig, ihnen Pausen zu geben und in den Spielen dürfen diese Spieler nicht in Foulprobleme geraten und keinen schlechten Tag erwischen.
Auch gegen Bamberg dürfen die genannten Punkte nicht passieren. Für die Skyliners könnte die hohe Belastung der Bamberger sprechen. Die Overtime-Niederlage in Istanbul bei Anadolu Efes am Donnerstag hat weh getan. Darüber hinaus muss Chris Flemming neue Spieler in seine Rotation integrieren. Das wirft einiges durcheinander, auch wenn die Spieler natürlich eine hohe Qualität haben. Wenn die Skyliners Bamberg von Beginn an mit hoher Intensität begegnen, diese halten können, das Tempo bestimmen, viele Ballverluste erzwingen und ihnen somit den Schneid abkaufen, könnten sie eine Chance gegen die Oberfranken haben.
Wie Zachery Peacock die Entwicklung der vergangenen Wochen sieht und welche Chancen er gegen Bamberg sieht, könnt ihr im Interview hören:
27. Spieltag – Skyliners – Bamberg -Preview Interview – Zachery Peacock