Do 22.11.12 15:55
Katzurin wird grundsätzlich – Peacock fällt weiter aus
Muli Katzurin wirkte am Donnerstag ein wenig mürrisch. Die Niederlage aus dem Spiel hat er noch nicht ganz verdaut und stellte in der Pressekonferenz noch einmal klar, was sein Team braucht, um erfolgreich zu sein.
Erstens: einen vollen Kader, zweitens: eine gute Vorbereitungswoche und drittens: voller Einsatz bei den Spielen. Alles drei war beim Spiel gegen Berlin nicht gegeben. Der erste Punkt ist auch in dieser Woche nicht erfüllt. Zachery Peacock fällt wegen eines Bänderrisses im Sprunggelenk weiter aus – ob er gegen Ulm spielen kann ist mehr als fraglich. Immerhin, so Katzurin, sei er mit der bisherigen Vorbereitung zufrieden. „Die Spieler arbeiten sehr hart und haben unsere Nachricht verstanden.“
In seiner Grundsatzrede, erklärte der Israeli auch noch einmal, dass er Niederlagen akzeptieren könne, wenn jeder Spieler alles gibt. Gegen Berlin habe seine Mannschaft vielleicht 40 Prozent gegeben. „Das ist nicht das Image des Teams und das charakterisiert nicht den Klub“, sagte Katzurin. Da gelten auch keine Entschuldigungen, wenn ein Spieler ausfällt. „Es geht um die Einstellung und wie man ein Spiel angeht“, machte Katzurin klar. Gegen Berlin sei alles zusammengekommen und habe sich wie ein Schneeballsystem ausgebreitet.
Auf meine Frage, ob so ein schlechtes Spiel gegen Berlin nicht auch einen positiven Effekt haben könne, antwortete er: das kann so sein, kann aber auch nicht sein. Ihm ist wichtig, dass die Fans sehen sollen, dass wir „als Team alles geben. Dies garantiert zwar noch keinen Sieg, aber die Art wie wir in Berlin gespielt haben, war inakzeptabel. Das wir gegen bessere Teams gewinnen können, haben wir zum Beispiel gegen die Dragons bewiesen.“
Wenn sein Team das Beste aus sich raushole und Ulm am Sonntag ebenfalls, „wird Ulm gewinnen“, sagte Katzurin. Seine Mannschaft müsse den Fokus darauf legen, Ulms Rhythmus zu brechen und sie eben nicht ihr bestes Spiel machen zu lassen.
Ob das klappt werden wir am Sonntag sehen.