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So 02.05.10 19:22

Heimsieg und Selbstvertrauen

Kamil Novak war zufrieden. Hochzufrieden. Noch eine Stunde nach dem 71:62 (41:30) Heimspielsieg der Skyliners Frankfurt gegen Braunschweig klatschte der Sportdirektor des hessischen Basketball-Bundesligisten mit einzelnen Spielern ab. „Gutes Spiel“, raunte Novak immer wieder. Als Greg Jenkins und Grayson Moyer am Sportdirektor vorbei Richtung Buffet schlenderten, machte Novak gar etwas, was er sonst immer zu vermeiden versucht: Er lobte sie explizit – und stellte beide damit über das sonst von ihm so hoch gehaltene Kollektiv.

Gordon Herbert folgte dem Beispiel: Auch der Trainer hob die Leistung beider US-Amerikaner hervor. Moyer habe eine „sehr gute Einstellung gezeigt“, derweilen Jenkins, gemeinsam mit dem überragenden Derrick Allen (18 Punkte, 78 Prozent Trefferquote) ein „dominantes Spiel unter den Brettern“ aufgezogen habe.

Die tadellose Leistung beider Spieler spielte sowohl Novak als auch Herbert zudem in die Karten. Hinter der Form von Moyer und speziell der des oft mit viel zu vielen Ballverlusten agierende Jenkins hatten in den vergangenen Wochen einige Fragezeichen gestanden. Ihre Leistungssteigerung im letzten Spiel der regulären Saison macht leichte Hoffnung auf die Playoffs – selbst gegen den Berlin, gegen die Skyliners im Viertelfinale ran müssen. Novak weiß: Gerade in Ausscheidungsspielen kann die Auswechselbank ein besonderer Faktor werden. Tabellenzweiter Berlin hat hier auf dem Papier zwar klare Vorteile. Momentan muss sich die Frankfurter Bank aber nicht verstecken: Die Form stimmt. Gegen Braunschweig waren die Spieler aus der zweiten Reihe gar die entscheidenden Faktoren. Im durchwachsenen ersten Viertel hatte Trainer Herbert bereits nach acht Minuten die komplette Startformation ausgewechselt. Während Startspieler wie Jimmy McKinney und Quantez Robertson (beide Foulprobleme) und der schwache Center Dragan Labovic auf die Bank mussten, sprangen die Vertreter Moyer, Jenkins und Dominik Bahiense de Mello in die Bresche. Durch aggressive Verteidigung und Tempoverschärfung legten sie einen 9:0-Zwischenspurt hin – die Grundlage für den verdienten Sieg in einem „guten Spiel“.

Am Montag gibs hier das Klassenbuch. Die Berlin-Serie wird ab Dienstag thematisiert.

One Response

  1. 1 # Reno Mai 3 2010 @ 7:10

    ich hoffe unter herbie schafft es jenkins endlich konstant sein volles potential abzurufen. ich freu mich bei ihm über jede gelungene aktion, da sich bei ihm viel auf der kopfebene abspielt und er das selbstvertrauen braucht. schön auch das DA ihm am ende noch den dunk geschenkt hat :)

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