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So 15.04.18 11:52

Es geht nur noch um Platz acht

Die Stadt Frankfurt hat derzeit nur ein Gesprächsthema: Der Wechsel von Eintracht-Trainer Niko Kovac zum FC Bayern München. Der Branchenführer der Fußball-Bundesliga, führt derzeit auch souverän die Tabelle der Basketball-Bundesliga an und eigentlich kann nur Alba Berlin den zweiten Ligatitel des FCB verhindern, weil Bamberg zu sehr schwächelt. Gegen jenen FC Bayern treten die Skyliners in wenigen Stunden in der Ballsporthalle an. Nach dem, laut Cheftrainer Gordon Herbert, überaus erfolgreichen Trainingslager auf Mallorca gehen die Hessen in die Endphase der Saison. Ziel kann es eigentlich nur noch sein, Platz acht zu verteidigen. Gegen die direkte Konkurrenz haben die Skyliners allesamt die direkten Vergleiche verloren und müssten neben den Pflichtsiegen gegen Jena und Bremerhaven, schon zwei Extra-Siege einfahren, um an einem Team wie Bamberg oder Bonn vorbeizuziehen. Das ist angesichts des Restprogramms aber unrealistisch. Bei einem Erreichen des achten Tabellenplatz wäre der Gegner mutmaßlich der heutige Gegner aus München. Eine Herkulesaufgabe. Doch so wie es im Fußball ist, sind die Bayern immer ein besonderer Gegner, den man unbedingt schlagen möchte. Dafür muss bei den Bayern aber schon sehr viel schlecht laufen und bei den Skyliners ziemlich viel gut, damit sie eine Chance auf den Sieg bekommen.

10 Responses

  1. 1 # 3Seconds April 15 2018 @ 19:43

    So, nachdem der erste Frust verflogen ist, meine 5c zum Spiel.
    Hier kam die erhoffte Leistungssteigerung. Malle scheint gewirkt zu haben. Das gesamte Team fand fokussiert ins Spiel, hatte die erste Druckwelle der Bayern im 1.V. gemeistert, fand immer besser ins Spiel, bis sich dann im 4.V. das Momentum drehte. Das anstrengende Spiel forderte seinen Tribut, so langsam gingen die Körner aus – speziell bei Tai und Phil (beide 30+ Minuten), man war immer wieder einen halben Schritt zu spät und vorne verliess man sich mehr und mehr auf Einzelaktionen anstatt auf Teamplay. Phil mit einigen Ballverlusten in der Crunchtime. Arrg.
    Superschade, dieses Spiel verloren zu haben, nach 18 Punkten vor im 4.V.. 36 Punkte im letzten Viertel zuzulassen, speziell nach der beinharten Defense über die ersten 3 Viertel – bitter.
    Persönlich nehme ich allerdings viel Gutes mit aus dem Spiel. Tai und Phil auf ganz hohem Niveau, Bonga wieder zielstrebiger – wenn auch ohne Punkte, Sibert auch wieder mit einigen Lichtblicken, die ganze Mannschaft sehr gut eingestellt von Gordie. Die Halle war ausnahmsweise voll da, Topstimmung ähnlich wie beim Alba Spiel. Hoffentlich hält dies alles für die nächsten Spiele an. Dann ist mir nicht bange. Dann reicht es für die Playoffs und damit hoffentlich auf Europapokal in der kommenden Saison. Freue mich schon auf das Bamberg Spiel kommende Woche.

  2. 2 # Aydo April 16 2018 @ 6:16

    Ich musste echt erst einmal drüber schlafen, die Niederlage fühlt sich aber heute leider nicht weniger bitter an.

    Die Mannschadt hat das als Kollektiv lange gut gemacht, aber die gute Leistung war auch auf wackeligen Füßen gebaut. Denn in der Offense fanden nur Tai und Phil statt, der Rest war nie ein wirklicher Faktor.

    Tai hat es wirklich überragend gemacht, er war gestern mit Abstand der Beste. Sein Spiel ist so variabel, sein Instinkt so gut, die Bewegungen so smooth. Da muss er jetzt die nächsten Wochen anknüpfen.

    Phil hat mir trotz der 23 Punkte und 5 von 8 Dreiern nicht sonderlich gefallen. Das liegt vor allem an seiner miesen Quote aus dem Zweierbereich und den echt schlechten Entscheidungen, die er in der Crunchtime getroffen hat. Da wollte er zu sehr mit dem Kopf durch die Wand und scheiterte.

    Sonst hat es die Mannschaft in der Defensive mit viel Einsatz als Kollektiv gelöst, das sah schon oft sehr gut aus. Dennoch ein paar negative Anmerkungen:

    – 0/6 von der Freiwurflinie sind absolut inakzeptabel von Wohlfahrt-Bottermann.

    – Bonga ist im Moment nicht ready, bis auf den Block gegen Booker. Kein Faktor.

    – Sibert mit Licht und Schatten, aber m.E. noch immer nicht gut eingebunden.

    Ihr merkt schon, der Frust ist groß. Die Bayern haben es dann mit all ihrer Klasse gedreht. Für mich war es vor allem Lucic, der trotz seiner vier Fouls am Ende der Gamechanger war. Dahinter dann Hobbs, den wir nicht mehr kontrollieren konnten.

  3. 3 # insomnian April 16 2018 @ 8:17

    puh… ja! eine bittere niederlage…
    aber bitter, weil „wir“ verloren haben? oder bitter, weil „wir“ eine chance hatten?
    mal ehrlich? wer hätte denn fest daran geglaubt, daß wir die fußballmannschaft von 2018 schlagen könnten – vor dem spiel…
    wenn ich dann noch die etats (nur vermutet) der beiden teams vergleiche und die matchups.
    allein der zweite anzug der höneß-zöglinge… da haben die skys wenig dagegen zu setzen… dazu spielen die jungs wegen den verletzungen ständig in anderen konstellationen…
    ich finde, wir sollten nicht so mega-frustriert sein… sondern auch ein wenig stolz, aus wie wenig da teilweise richtig guter basketball wird…
    ich bin stolz auf das team 2018 – mit all ihren schwächen…
    wenn man sich andere mannschaften ansieht… auch da läuft nicht immer alles auf 105%
    und klar… wenn einige der jungs fast durchspielen (müssen)… fehlt am ende auch der letzte touch…

  4. 4 # Face April 16 2018 @ 9:41

    Natürlich ist wenn man die Budgets der Mannschaften vergleicht, nicht unbedingt mit einem Sieg gegen Bayern zu rechnen. Aber wenn man sich anschaut, wie das Ganze zustande gekommen ist, dann ist das nicht nur bitter mit dem Endergebnis, sondern auch ernüchternd, was die Inkonstanz und den totalen Einbruch in den letzten 7 Minuten angeht.
    Gerade eine Mannschaft, die sich intensiv auf Malle im Trainingslager vorbereitet hat, sollte doch mittlerweile solche extremen Schwankungen besser im Griff haben.
    Würzburg zeigt aktuell, wie man jetzt spielen muss, wenn man in die Playoffs kommen will. Der Ausfall von Benzing zeigt sich für die als Segen. Endlich spielen sie Teambasketball und nicht mehr Egozock mit Robin. Dürfte ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen FFM und Würzburg um Platz 8 werden. Wü hat das etwas leichtere Restprogramm und den direkten Vergleich gewonnen, FFM einen Sieg mehr.
    Würde gerne eine Playoff Serie München gegen FFM sehen. Das hat schon richtig viel Spaß gemacht. Bis auf die letzten Minuten versteht sich! LOL

  5. 5 # Doppeldribbel April 16 2018 @ 10:10

    Ja, klar war das Spiel gestern über weite Strecken gut und die PO-Teilnahme wird/darf nicht von einem Sieg gegen die Bayern abhängen. Aber es war auch ein gutes Beispiel dafür, woran es in diesem Spiel aber dieses Jahr auch allgemein hapert.

    Es ist nicht genug QUALITÄT in der Mannschaft. Scrubb und Webster machen zusammen 55 Punkte. Es sind die einzigen Beiden, die Punkte liefern können (dabei Webster nicht mal konstant). Ab und zu mal Huff oder Tez. Das war’s dann schon.

    Unsere beiden 5er nach Morrisons ersten zwei mit 0/8 von der Linie. Okay, wir wissen um ihre diesbezüglichen Mängel, aber das ist schon krass und killt dich dann eben auch.

    Scrubb am Ende verständlicherweise platt und mit einigen brutalen TOs. Allerdings hat er uns den Vorsprung vorher auch mit drei, vier Wahnsinns-Dreien herausgeworfen. Warum muss er denn auch noch am Ende den Ball vorbringen und dort auch noch Körner lassen?

    Natürlich MUSS ein 18-Pts-Vorsprung neun Minuten vor Schluss eigentlich reichen, aber so what, solche Spiele haben wir ja nun oft genug gesehen – passiert halt! Die Bayern in den ersten drei Vierteln glaube ich mit 1/11 Dreiern, dann eben 5/6, dazu ein paar And-Ones, offensiv wird man müder und hektischer und am Schluss gewinnt der Favorit. Damit kann ich ganz gut leben, aber auch die starke Leistung über dreieinhalb Viertel deckt mMn die fehlende Qualität und große Unausgwogenheit im Scoring nicht zu.

    Was gibt Hoffnung für Platz 8?
    1.) Der gute Auftritt über 32/33 Minuten. Es wurden einige gute Spielzüge kreiert, vielleicht hat der Malle-Trip ein bisschen was bewirkt. 2.) Sibert war gestern leicht verbessert. Er muss noch was draufpacken, vielleicht kann er nochmal einen kleinen Unterschied ausmachen. 3.) Wir sind immer noch Achter, Ulm kommt scheinbar wirklich nicht mehr ausm Quark.

    Was spricht dagegen?
    Wir haben die Würzburger direkt im Nacken (mit denen ich eigentlich nicht mehr gerechnet habe). Wenn sie noch einen Sieg mehr holen als wir, sind wir weg vom Fenster. Wenn ich mir die Restprogramme anschaue und die (derzeitigen) „Läufe“, dürfte das mehr als eng werden. Wir brauchen MINIMUM noch drei Siege, möge jeder selbst beurteilen, wo die herkommen. Am Freitag @BHV gibt’s für uns „Sieg oder Sibirien“. Bei einer Niederlage sind wir (dann auch zurecht) aus den Play-Offs raus, da leg ich mich mal fest…! Bei einem Sieg dürfen wir weiter hoffen…!

  6. 6 # Rookie April 16 2018 @ 10:16

    @Aydo: Auch ich habe die Arena mit gemischten Gefühlen verlassen und anschließend über das Spiel gegrübelt. Letztendlich fasst Dein Post meine Gedanken ganz gut zusammen.

    Grundsätzlich kann ich mit einer Niederlage gegen die Bayern leben. Allerdings ist es übel, wie diese zustande gekommenen ist. Einerseits scoren Tai und Phil durch wilde Würfe. Andererseits werden an der Linie einfache Punkte verschenkt. Auch habe ich nicht verstanden, warum die Auszeit so spät kam.

    Positiv war die Energie, die das Team aufs Parkett gebracht hat. Auch die Halle war endlich mal wieder da. Ich hoffe, beides hält an, dann klappt es vielleicht gegen Bamberg. Könnte noch wichtig werden, da Würzburg überraschenderweise den Abstand verkürzt hat.

    Ach so, tolles Pausenprogramm (auch das muss mal gesagt werden).

  7. 7 # Wettertom April 16 2018 @ 11:01

    Was für ein bitteres Ende für die Jungs!

    Natürlich hatte ich mit einer 18 Punkte Führung gehofft, dass es reicht, aber wir haben in der Saison schon öfters gesehen, dass am Ende die Luft ausgehen kann.

    Ich denke es ist schon viel richtiges geschrieben worden. Ich denke trotz der vielen Punkte hat Phil zu lange gespielt. Mehr als 36 min. Dann muss man sich nicht wundern, wenn am Schluss diese To´s herauskommen.

    So wie es aussieht trifft man in den PO´s wieder auf die Bayern. Ich hoffe man lernt daraus!.

    BHV: Der Pflichtsieg schlechthin diese Saison !!

  8. 8 # Timur Tinç April 16 2018 @ 15:37

    Stimme euch allen in den meisten Punkten zu.
    Der Gamechanger war meiner Meinung nach die Einwechslung von Braydon Hobbs. Er saß bis zur 26. Minute auf der Bank, weil er laut Trainer Radonjic, die vergangenen Tage nicht richtig trainieren konnte. Wohl dem, der so einen Spielmacher einfach mal im dritten Viertel bringen kann. Sein Dreier hat das Spiel auf 60:69 gebracht und das Momentum auf die Seite der Bayern. Dazu kamen fünf Assists und ein Steal nach einem missglückten Seitenwechsel von Phil Scrubb.

    Der Kanadier war übrigens gar nicht mit auf Mallorca, sondern hat in Frankfurt seinen dicken Fuß auf Bayreuth geschont, also war er gar nicht in das Teambuilding etc. eingebunden. In der crunch-time hat er, wie schon gesagt wurde, schlechte Entscheidungen getroffen und zum Korb gezogen, statt zu werfen. Das ist nicht seine Stärke. Da sind die Skyliners auch viel zu einfach auszurechnen. Außer Scrubb und Webster gibt es niemanden, dem man den Ball in die Hand drücken möchte. Für Huff könnte man auch mal einen Dreier rausspielen, aber der Finne hatte gestern keinen Touch.

    Keinen Touch haben auch wie ebenfalls schon angesprochen die Big Man bei Freiwürfen. 0/8 nach den ersten zwei verwandelten von Mike Morrison, sind in solchen engenen Partien mitentscheidend. Ich werde nie begreifen, wie man als Profi-Basketballer nicht wenigstens 60,70 Prozent von der Freiwurflinie treffen kann. Als Gegner würde ich in der crunch-time und wenn ich hintenliege, immer Morrison und Wobo foulen, damit die alles an der Linie verballern und ich vorne die Punkte mache.

    Am Ende fehlt den Protagonisten dann auch die Kraft, weil Gordon Herbert, wie immer, dann keine Spieler mehr auswechselt, sondern die Fünf es dann richten lässt, die auf dem Parkett stehen. Dafür ist das Vertrauen in Isaac Bonga und Co einfach zu gering und sie haben bislang auch nie gezeigt, dass sie der x-Faktor sein können.

    Jetzt geht es darum, die zwei Pflichtsiege gegen Bremerhaven und Jena einzufahren und ein Bonusspiel gegen Bamberg, Berlin oder Oldenburg zu holen. Nur zwei Siege werden wohl nicht reichen bei den vermasselten direkten Vergleichen. Am besten kommt der eine Bonussieg schon am Sonntag gegen den amtierenden Meister, der aber wieder zu alter Stärke zu finden scheint und die vergangenen vier Partien gewinnen konnte.

  9. 9 # Wettertom April 20 2018 @ 11:10

    Heute fangen die PO´s an oder hören schon auf bevor es eigentlich losgeht. Durch den Sieg gestern von WÜRZ kann man sich keine weiter Niederlage gegen Underdogs leisten.

    Sollte die Intensität vom Bayern Spiel mitgenommen werden, sollte es mit einem Sieg klappen!

  10. 10 # Doppeldribbel April 20 2018 @ 15:51

    Hast du treffend beschrieben @Wettertom.

    Wir brauchen Scrubb und Webster in „Bayern-Form“. Und eine Fw-Quote von wenigstens 70%. Im Grunde das richtige Spiel zur richtigen Zeit. Wenn man eben @Bhv nicht gewinnt, wenn’s drauf ankommt, dann hat man in den POs nix verloren.

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