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Mi 23.10.13 14:38

Das nächste Talent

Johannes Richter wechelst mit sofortiger Wirkung vom Kooperationspartner der Baskets Bamberg nach Frankfurt und erhält einen Zweijahresvertrag mit der Option auf zwei weitere. Bislang hat der 19-Jährige für „Bike-Cafe Messingschlager“ (wie kann man sein Team nur so nennen?) Baunach in der Pro B Süd gespielt. Dort erzielte er 10,0 Punkte, griff sich 6.7 Rebounds und verteilte 2.7 Assists. Der 2,05 Meter große und 105 Kilogramm schwere Richter wird vor allem in der Pro B zum Einsatz kommen. Gunnar Wöbke wollte ihn laut Mitteilung des Klubs schon vor der Saison nach Frankfurt lotsen, jetzt hat es geklappt. Hat ihn jemand von euch schon mal spielen gesehen?

8 Responses

  1. 1 # leekson Oktober 24 2013 @ 10:42

    Für die Juniors eine tolle Verstärkung unterm Korb um die klaffende Lücke zu schließen wenn Jo und Danilo nicht dabei sind (was häufig der fall sein wird).

    Was mich aber viel mehr interessiert, ist der Status hinsichtlich der Verstärkung auf 3/2 nach Tez‘ Verletzung. Da dringt ja so gar nix nach außen! Ist heute nicht PK, Timur? Wäre dochmal ne Gelegenheit ein wenig nachzubohren ;-)

  2. 2 # seb Oktober 24 2013 @ 10:49

    Kenne ihn nur vom Namen – dennoch ist es natürlich erfreulich wenn sich ein weiterer junger U-Nationalspieler Deutschlands den Skyliners anschließt. Die Zahlen klingen vielversprechend und er sollte den Juniors die dringend benötigte Präsenz unter den Körben geben. Wenn Voigtmann und Barthel zusammen fehlen war die ProB-Mannschaft einfach auf den großen Positionen nicht konkurrenzfähig. So langsam macht es sich bezahlt, dass man ein eigenes ProB-Team aufgebaut hat. Gerade für Spieler wie Merz oder jetzt Richter ist die Erfahrung, Führungsspieler und Leistungsträger in einer solchen Mannschaft zu sein absolut wertvoll. Die Spieler sehen natürlich auch, dass die Skyliners einen unkonventionellen Weg gehen und jungen Spielern viel Spielzeit zugestehen. Das ist ein Pfund mit dem man in Vertragsverhandlungen wuchern kann. Mittlerweile kann man getrost sagen dass die Skys ein Modell mit Vorbildcharakter geschaffen haben. Für die Zukunft sehe ich das als großen Vorteil.

  3. 3 # Harald Oktober 25 2013 @ 11:20

    Richter ist ein Spieler mit guten Anlagen, der aber noch viel an seinem Spiel feilen muss. Dürfte ungefähr auf dem Niveau von Merz u. Ilzhöfer agieren. Aber ich habe ihn auch nur zweimal vor über einem Jahr spielen gesehen.
    Langfristig sicher ein interessanter Spieler, der aber imho v.a. wg. seinem Studienplatz in FFM gelandet ist und nicht wg. den Skyliners und der vorbildlichen Jugendarbeit.
    Mal sehen wie er jetzt Studium und B’Ball unter einen Hut bekommt. Ein Medizinstudium ist schon eine sehr große, wahnsinnig zeitintensive Herausforderung!

    Kurzfristig am interessantesten imho die Nachricht, dass Barthel nicht mehr wirklich für die PRO B eingeplant ist. Wäre bei dem Sprung, den er spätestens seit dem Sommer gemacht hat, auch reine Zeitverschwendung. Er würde sich da nur Verletzungsgefahr aussetzen und Energie verbrennen.
    Und die Gegner wirds auch freuen! Denn was imho viel zu selten diskutiert wird: Das Modell mit dem PRO B Team und den Doppellizenzlern ist für die Skys und die jungen Deutschen eine feine Sache. Aber für die gegnerischen Mannschaften, die wirklich sportliche Ambitionen haben, grenzt es schon an Wettbewerbsverzerrung, wenn in einem Spiel die ganzen BBL-Doppellizenzler auflaufen und im nächsten Spiel bei einem anderen Gegner dann nur die Jungs von der Regio-Mannschaft der Eintracht.
    Ich hätte jedenfalls einen richtigen Hals, wenn ich gegnerischer Trainer/Manager wäre. Du weißt da ja nie, wer als Gegner kommt. Und wenn man Pech hat wird man komplett überrollt, wenn man Glück hat, kommt eine etwas bessere Regio-Mannschaft.
    Die Mannschaft ist in Bestbesetzung (Zitat Gunnar Wöbke) „unschlagbar“. Aber ohne die besten Leute verlieren die Jungs doch gegen fast jeden Gegner aus der PRO B.

  4. 4 # Andie Arbeit Oktober 25 2013 @ 12:08

    Den Ärger wegen Wettbewerbsverzerrung kann ich zwar nachvollziehen finde ihn aber trotzdem lächerlich. Es wurden nun mal Regeln in der ProA und ProB geschaffen um den deutschen Nachwuchs zu fördern und wenn Teams wie Frankfurt das jetzt durchziehen, dann ist das nur konsequent.

  5. 5 # Harald Oktober 25 2013 @ 13:49

    Ist es echt ein Argument, zu sagen: „so sind nunmal die Regeln und fertig“?
    Aktuell ja, aber zukunftsperspektivisch halte ich das argumentativ schon für ein wenig schwach. ;)
    Es geht ja gerade darum, die Regeln dementsprechend zu gestalten, dass Wettbewerbsnachteile für einzelne Mannschaften nicht entstehen. Und die Praxis der Doppellizenzler sehe ich zumindest im Sinne des fairen Wettbewerbs in der PRO A und B für zumindest diskutabel.
    Ich hatte schon letztes Jahr mit einem Verantwortlichen einer PRO B-Mannschaft ein interessantes Gespräch zu dem Thema. Der meinte in Anlehnung/Umkehrung an Larry Wright im letzten Jahr, dass man das Problem genau so lösen müsste, dass die Zahl der BBL-Einsätze bei Jugendspielern einen gewissen Wert nicht übersteigen darf, ansonsten erlischt automatisch die Lizenz zum Einsatz in der PRO B.
    Das halte ich auch für eine gute Möglichkeit, dem ganzen einen halbwegs fairen Rahmen zu geben.

  6. 6 # Andie Arbeit Oktober 25 2013 @ 14:04

    Das wäre sicherlich ein Ansatz. Da sind dann aber die Verantwortlichen gefordert etwas zu ändern und nicht die Vereine. Und meinst Du nicht, dass es auch da einen Aufschrei bei den Vereinen geben wird, gegen die die Doppellizenzler antreten.
    Ach, wieso heißt das eigentlich „Die Junge Liga“ :)

  7. 7 # Harald Oktober 25 2013 @ 14:27

    Die Liga hieß auch all die Jahre „die junge Liga“ als dort haufenweise zweit- und drittklassige Amis rumgelaufen sind. Aufs Label würd ich nichts geben… ;)
    Es gibt in einzelnen Vereinen wohl schon solche Stimmen, die sich für eine Neuregelung der Doppellizenzen aussprechen. Es ist aber noch lange kein Chor beisammen, der das Lied der Veränderung anstimmt.
    Und genau das braucht man, um in Mitgliederversammlungen solche Beschlüsse fassen zu können.

  8. 8 # ScheSche Oktober 26 2013 @ 17:33

    Ich denke, die Regularien und Rahmenbedingungen sollten so verändert werdern, dass die Farmteams immer annähernd mit ihrem besten Team antreten können – nicht jedoch, dass die Einsatzmöglichkeiten der Nachwuchsspieler eingeschränkt werden. Andererseits kommt es auch immer wieder zu Wundertütenspielen.

    Ich mach das mal an zwei Beispielen fest. Nehmen wir an, dass Max Merz sich in der Rotation vor Konsti Klein spielt. Dann wäre es hinderlich, wenn Klein nicht mal mehr Pro B spielen könnte, weil er sich festgespielt hätte. In der Hinsicht sehe ich die erzeitige Durchlässigkeit sehr positiv.

    Anders sieht es dagegen aus, wenn beispielsweise Barthel als Leistungsträger der BBL-Mannschaft zusammen mit allen anderen Doppellizenzlern an einem spielfreien Wochenende gegen eine Mannschaft spielt, für die es auf Messers Schneide steht, ob sie in die Playoffs kommt oder ob es gegen den Abstieg geht.

    Also, damit alle Gegner in den „genuss“ der normalbesetzten Skyliners kommen, halte ich eine entsprechende Spielplangestaltung für notwendig. Damit der zweite Fall nicht eintritt, sollte es entweder ein Art Kodex geben – oder falls doch notwendig, die Anzahl der Spieler von Oben beschränken, evtl. anhand BBL-Spielminuten; die Regel nicht jedoch an konkreten Namen fesmachen.

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