Di 05.02.13 11:14
Ausschreibung verzögert sich erneut
Die Ausschreibung für die Multifunktionshalle verzögert sich erneut. „Die Verkehrserschließung ist noch nicht ausreichend geklärt“, sagte mir gestern Mark Gellert, der Sprecher von Planungsdezernent Olaf Cunitz. „Das ist eine knifflige Angelegenheit und Hemmschuh.“ Es ist völlig offen, wie lange es dauert eine Lösung zu finden. „Dazu kann ich nichts Seriöses sagen“, so Gellert weiter. Sportdezernent Markus Frank hatte die Ausschreibung für Sommer 2012 angekündigt. Der Leiter des Liegenschaftsamts, Alfred Gangel für Januar und dann nochmal für Ende dieser Woche, falls nichts gravierendes dazwischen kommt. Jetzt ist es also die Verkehrserschließung die hakt. Da kann man wirklich nur den Kopf schütteln.
Die Stadt Frankfurt ist so peinlich, dass ist der absolute Hammer. Ich rate den Skyliners nun wirklich Druck zu machen, bzw. den Laden zu. Frankfurt kann sich dann noch mit der Eintracht schmücken und beten, dass sie nicht zeitnah wieder absteigen. Ich hoffe die BILD bringt mal ne große Schlagzeile drauß! Was machen die eigentlich den ganzen Tag die Deppen???
Unglaublich und das nach gefühlten 1000 Jahren Vorlauf :-(
Sicher ärgerlich, aber die die jetzt am lautesten meckern wären sicher diejenigen, die am lautesten Hupen würden, wenn sie nicht pünktlich zum Spiel kommen könnten, weil am Kaiserlei mal wieder nichts mehr geht.
Das muss schon vernünftig geplant werden. Ich denke, da sich die Stadtgrenze Offenbach-Frankfurt verschiebt, ist da auch eine neue Zuständigkeit und ein neues Prüfverfahren nötig, bevor die Ausschreibung dann wirklich kommen kann.
Meine bescheidene Meinung als Autofahrer: ich komme leider recht oft am Kaiserlei vorbei und hasse diese Stelle mehr als jede andere in und um Frankfurt. Hier ist Stau jetzt schon üblich und wenn wirklich noch diese große Mercedes-Niederlassung und die Multifunktionshalle da hingebaut werden sollen, dann auch Gute Nacht!
Mir ein Rätsel, wie man mit den bestehenden Straßen dem Andrang von bis zu 14.000 Zuschauern gerecht werden will. Ich war immer ein Gegner dieser Kaiserlei-Lösung und würde zu den Spielen vermutlich nur noch mit der S-Bahn kommen!
Am Kaiserlei soll ja eine komplett neue Verkehrsführung entstehen mit einer Kreuzung. Die Stadt hat das seit Monaten auf dem Tisch, kriegt es aber nicht gebacken oder kümmert sich nicht intensiv genug darum.
@Andy K.: Die Skyliners sind ganz sicher in keiner Position Druck aufzubauen. Sind wir mal ehrlich: Wen juckts denn groß in Frankfurt, obs Erstligabasketball hier gibt? Das sind 150 Fans als harter Kern, die dann eben ins BCM zur PRO B gehen müssen, die Eventfans gehen dann halt wieder zum Fussball, Eishockey, ins Theater, den Zirkus oder sonst wo hin. Die haben eh keinen Plan und wollen nur Zeit totschlagen.
Man macht sich außerdem als Verein, der fast komplett von kommunalen Unternehmen unterstützt wird, sicher keine Freunde mit einer „Druckkampagne“.
Und die „Laden zu machen-Mentalität“ finde ich auch nicht gerade sympathisch. Man muss halt mit dem, was man vor Ort zur Verfügung hat zurechtkommen! Alles andere ist echt Retorte…
@Timur: Kann man das wirklich aus der Entfernung so beurteilen, dass die Stadt sich nicht intensiv genug darum kümmert?
Ich halte es schon für eine sehr, sehr schwierige Sache, das Verkehrsaufkommen so vorauszuplanen, dass das Kaiserlei nicht völlig im Chaos untergeht wenn Halle und Mercedes-Niederlassung sich dort breit machen! Und sowas braucht halt Zeit, auch wenns einen als Skys-Fan erstmal fürchterlich ärgert!
Du hast Recht Harald, Druck, können die Skyliners nicht aufbauen, sonst sagt die Stadt: gut wir machen die Ausschreibung auch wenn wichtige Komponenten fehlen und dann wird allerdings kein Investor und Betreiber aufspringen.
Allerdings haben die Verantwortlichen in der Stadt seit April 2012 Zeit die Ausschreibung zu machen. Es gibt keinen politischen Druck die Halle so schnell wie möglich zu errichten, und dann wird eben nicht so intensiv daran gearbeitet, wie man es könnte, wenn man will.
Harald: Die Stadt Frankfurt schimpft sich „Sportstadt“. Aber du hast Recht, die Jugend und Schularbeit, die man nur mit ordentlich Geld dahinter betreiben kann und daher auch auf Sponsoren angewiesen ist, kann man auch in der PROB stemmen. Manchmal frage ich mich, was du da von Dir gibst. Bewirb dich bitte schnell als Sportdirektor bei den Skyliners, und zwar ehrenamtlich. Scheinbar geht´s bei dir sowieso nie um Geld !
„Sportstadt Frankfurt“ ist doch ein Relikt aus einer Zeit Anfang des Jahrtausends. Damals gabs noch Football auf professionellem Niveau mit der Galaxy im Waldstadion (der Rasen… :D), die Löwen waren im Eishockey erstklassig und haben um die Meisterschaft gespielt. Seither hat sich viel verändert und der Fokus ist auch durch die WM 2006 teilweise auch berechtigt auf den Fussball gerichtet gewesen.
Deshalb würde ich den Begriff auch nicht als Massstab nehmen, der war schon damals schlecht gewählt und nicht der Realität entsprechend. Halt ein Marketing-Begriff, den man nicht für voll nehmen kann! Außerdem interessieren sich Politiker doch eh nie für ihr Geschwätz von gestern!
Natürlich ist alles leichter, wenn das Budget und die Gegebenheiten stimmen. Aber wenn das nicht der Fall ist, dann muss ich halt alternative Wege finden und ranklotzen. Erst dann zeigt sich, ob jemand sein Handwerk versteht oder aber nur ein Schaumschläger ist. Mit Meckern wird man auf Dauer nicht weit kommen und man demotiviert sich und sein Umfeld (Fans, Sponsoren). Genau das macht sich imho leider gerade bei den Skys breit…
Ich hoffe die Skys verpflichten als Sportdirektor jemanden mit mehr Know-How und Kontakten als ich es habe. Meine bescheidenen Beratungs- und Kommentierungsdienste stelle ich ja hier schon unentgeldlich zur Verfügung! ;)
@Harald: Die Politiker und insbesondere Markus Frank sprechen immer noch von „Sportstadt Frankfurt“. Das ist ja gerade das Schlimme, obwohl die Stadt eigentlich nix auf die Reihe kriegt:
Stadionmiete und Parkplatzsituation bei der Eintracht, langwierige Ausschreibung bei der Haupttribüne des FSV, die dann auch noch teurer geworden ist, 10,7 Millionen Euro (warum so viel?) für die Sanierung des Stadions am Brentanobad. Die Liste lässt sich noch ewig fortführen, wenn es um die Sportanlagen für Leichtathleten und Schwimmer geht.
Timur: Danke dafür!
Wir werden spätestens im Sommer sehen, wohin die Reise in Frankfurt geht mit dem Basketball. Ich bin mir aber sicher, dass Frankfurt NICHT auf die Skyliners verzichten möchte.
@Timur: Das war mir nicht klar, ändert aber nichts an der Tatsache, dass „Sportstadt“ nichts weiter als ein Marketingbegriff ist, an dem sich schwer irgendwelche Forderungen oder Folgerungen festmachen lassen.
Ich glaube, dass an den Macht- und Schaltstellen in Frankfurt (in Wirtschaft und Politik) kaum jemand registrieren oder bedauern würde, wenn die Skyliners plötzlich verschwinden würden. Das klingt hart, aber ich denke, so gehts jeder Randsportart! Man hat ja bei den Lions damals gesehen, wie schnell sogar trotz großem Fansupport alles zu Ende gehen kann, ohne dass es jemanden außer den Fans stört.
@Harald: Nein, das soll kein Marketingbegriff sein, die meinen das tatsächlich ernst. Für das Image der Stadt ist der Verlust jedes Vereins ein riesiger Schaden. Denn die Öffentlichkeit und wir als Presse würden dann ordentlich auf die Stadt draufhauen. Aber von einem Weggang der Skyliners sind wir ja noch sehr weit entfernt. Dazu müssen wir auf die Ausschreibung warten und wenn diese gelaufen ist, was das Ergebnis ist. Das wird noch bis Sommer dauern.
Das ist wirklich extrem bedauerlich…aber wehe der DFB sagt hopp hopp und schon springt die so called „Sportstadt“ Frankfurt…Thema: Neues Leistungszentrum.
Diese verdammte Halle MUSS jetzt her!
Schon erstaunlich dass man erst eine Woche vor Ausschreibung der Halle merkt, dass der Kaiserlei-Kreisel verkehrstechnisch in der jetzigen Form nicht unbedingt optimal für eine 10.000+ Multifunktionshalle geeignet ist. Ist ja im Frankfurter Raum keinesfalls bekannt dass hier ein Nadelöhr vorliegt… :-/
Aber schon merkwürdig, dass man erst den Ausschreibungstermin um die Größenordnung Woche verschiebt, um dann zu merken, dass etwas Grundlegendes wie die Verkehrsführung als Showstopper für einen unbestimmten Zeitraum herhält.
Mein Favorit für den Kreisel: de.wikipedia.org/wiki/Magic_Roundabout_(Swindon)
@ScheSche: Meinst Du wirklich, das dies beim Bermudadreieck-Kreisel (man munkelt, das dort schon welche verschollen sind) eine Verbesserug bringen würde? *lol ;-)))
Ich finde es spannend, wie Gunnar Wöbke nun mit seinem Luftschloß umgeht, weil die fehlende Halle für das mangelnde Budget herhalten mußte (Hat die alte Halle 2000 zahlende Zuschauer?).
Die nächsten 10 Jahre tut sich mit der Halle an diesem Standort nichts. Schaun mer mal, Skyliners.
Nun ja, das Ding funktioniert nachweislich seit 40 Jahren prächtig. Aber das heißt nicht, dass er hier funktionieren würde, schliesslich fahren hier vorwiegend deutsche Autofahrer. Die weigern sich ja auch beharrlich, in großen Kreiseln direkt nach innen zu fahren. Und genau so würden sie auch dieses Modell durch stures aussen rumfahren scheitern lassen. Es ist also nicht durchsetzbar, auch wenn es eine nachweislich vernünftige Lösung ist. … ist an dieser Stelle aber nicht Thema. Für einen minimalen Basketballbezug: Das ist wie wenn die Mannschaft (Autofahrer) gegen den Trainer (Verkehrsführung) spielt, der kann alles richtig machen und verliert trotzdem.
Und nochmal zur „Sportstadt“. Markus Frank gestern bei der PK zur Rollstuhlbasketball-EM: „Für uns als Sportstadt ist es wichtig, dass wir auf breitem Gebiet im Sport tätig sind.“
@ScheSche: Hahaha, bin durch das Ding sogar schon durchgefahren! Und kann nur bestätigen: es funktioniert richtig gut! Aber in Great Britain ist man es gewohnt, dass Kreisel auch so funktionieren können. In Deutschland wäre das Chaos leider vorprogrammiert! Hier sehnt man sich dann leider doch nach Ampeln und klaren Regelungen, die das Rumstottern aber verstärken!
Gunnar Wöbke? Die Bissspuren am Schreibtisch dürften größer werden! ;)
Ich habs ja hier immer wieder betont: es ist fahrlässig, so eisenhart die Zukunft des Klubs mit der neuen Halle zu verknüpfen! Man sollte nie alles auf eine Karte setzen. Und schon gar nicht, wenn so viele andere Faktoren, die man nicht bestimmen kann, da mit einwirken! Bis das Verkehrskonzept mal steht, die Ausschreibung raus ist, ein Investor bereitsteht(im Idealfall!), das Ding dann gebaut wird, betriebsfähig ist und man sich mit dem Betreiber auf einen akzeptablen Mietpreis geeinigt hat, fliesst noch viel Wasser den Main runter!
Man braucht sich nicht wundern, wenn mögl. Sponsoren jetzt zaghaft reagieren. Einen Verein, der sein Schicksal so mit dem Bau der Halle verknüpft, würde ich als Geldgeber bei der unsicheren Lage auch nicht unterstützen. Das hat man sich schön selbst eingebrockt!
Harald: Du scheinst Herrn Wöbke und seine Ansichten inkl. Plan A und Plan B ja gut zu kennen. Ich bin beruhigt …
Natürlich sehe ich nur das, was man von außen erkennen kann. Und das ist nun mal die permanente Wiederholung, dass die Zukunft des Vereins so schicksalhaft vom Bau der neuen Halle abhängt. Ich halte es einfach für keine gute Strategie, sich öffentlich so zu positionieren! Richtigen Druck kann man eh keinen ausüben, weil man fast ausschließlich von kommunalen Firmen gesponsert wird und man so indirekt Entscheidungsträger verärgert.
Und mögliche andere Sponsoren werden den „Schwebezustand“ bis die Halle dann mal steht auch nicht gerade sexy finden und genau das halte ich für nicht ungefährlich.
Mir fehlt einfach der Kampfgeist, das Bekenntnis zum Standort (ohne Wenn und Aber!), ein Selbstwertgefühl („Wir sind die Skyliners“), eine Perspektive wie man die Zeit bis zur neuen Halle füllen will (Stichwort: Konzept! Neuausrichtung!) und mal ein paar zündende Ideen, um Aufmerksamkeit zu erregen!
Wie wärs denn zB mal mit einem Spiel, das man in einem Hangar bei Fraport ausrichtet? So könnte man schön den Hauptsponsor öffentlich positionieren und dezent auf die Hallenproblematik hinweisen! Das wäre kreatives Marketing, an dem sich kostenmßig auch Fraport zusätzlich engagieren könnte! Dann reden auch die Leute über die Skyliners, die nicht mal 100%ig den Unterschied zwischen Handball und Basketball kennen. Und man schafft es Euphorie bei den Fans herzustellen!
Aber was ich momentan so sehe ist totale Tristesse und Ideenlosigkeit, mit der man imho kaum neue Fans und Sponsoren gewinnen kann!