Mi 10.11.10 22:41
Arbeit statt Kür
Die Skyliners Frankfurt haben das halbe Dutzend voll gemacht. Gegen Ludwigsburg holten der Basketball-Bundesligist mit dem 74:67 (29:24) den sechsten Sieg in Serie. Die Mannschaft von Trainer Gordon Herbert bewahrte damit auch ihre weiße Weste in der Ballsporthalle. Statt einer erwarteten Kür sahen knapp 3000 Zuschauer einen Arbeitssieg des Tabellen-Zweiten gegen den Tabellen-15.
Die zuletzt so formstarken Frankfurter taten sich vor allem offensiv überraschend schwer. Zahlreiche Fehler in Form von Ballverlusten, Fehlpässen und Offensivfouls dominierten lange ihr Angriffsspiel. „Wir haben mental Probleme gehabt richtig ins Spiel gekommen“, sagte Kapitän Pascal Roller und offenbarte, dass die Spieler „ein bisschen müde“ waren.
Zudem übertrieben es Aufbauspieler DaShaun Wood und Power Forward Roger Powell mit Einzelleistungen und offenbarten Abschlussschwächen. Doch weil der Gast aus Schwaben ähnlich enttäuschte, blieb das Spiel offen.
Nach der Pause lief es zunächst besser bei den Skyliners. Per Zwischenspurt erspielten sich die Frankfurter, bei denen Dominik Bahiense de Mello überzeugte und Talent Carl Lindbom erstmals frühzeitig Spielminuten bekam, eine Zehn-Punkte-Führung. Ludwigsburg konnte zwar erneut auf drei Punkte verkürzen, schwächte sich dann aber durch zwei technische Fouls. Im Schlussviertel sicherten sich die Skyliners mit einem erneuten Zwischenspurt und besser treffende Wood und Powell den letztlich verdienten Sieg in einem insgesamt schwachen Spiel.
Nach der erfolgreichen Gestaltung von vier Spielen in elf Tagen können Pascal Roller und Co. durchschnaufen. Weil die Hessen ihre Partie des kommenden neunten Spieltages gegen Göttingen auf Wunsch der Niedersachsen bereits vor einer Woche austrugen, haben sie am Wochenende spielfrei. Die Pause kommt gelegen: Am nächsten Dienstag steigen die Skyliners mit dem Heimspiel gegen Maccabi Haifa in die Eurochallenge ein. Bis Ende des Jahres stehen ihnen dann durchweg englische Woche bevor.
Auch ein Arbeitssieg muss erstmal eingefahren werden…:-)
Was das Duo Wood/Powell angeht:
Gestern lief es nicht so richtig mit dem Team-Basketball…da mussten individuelle Aktionen, meist initiiert von den Beiden, das Spiel am Leben halten. OK, das dann auch die Schüsse von den Beiden nicht reingefallen sind, das ist Pech. Glück hingegen ist, das Lubu noch mehr Pech hatte…was ich eigentlich sagen will:
Es ist doch gut zu wissen, das es min. Mal 2 Spieler gibt die theoretisch in der Lage sind, das Spiel in die Hand zu nehmen und zu Leiten. Good 2 know!
Die Jungs waren platt…das hat man gestern gemerkt. So what: 6. SIEG IN FOLGE!!! :-)
Sorry MAG, da bin ich ganz anderer Meinung, Wood hat viel versucht, doch kaum mit normalen Würfen abgeschlossen, hauptsache der Ball geht Richtung Korb.
Gestern war in der 1. Halbzeit Dominik der wichtigste Spieler und in der 2. Halbteit hat man das ganze irgendwie nach Hause geschaukelt.
Dominik spielt sowieso einen starken Ball, das ist doch klar!
Es war ein „dreckiger“ Sieg gestern…aber ist doch am Ende wurscht, WIE der Sieg eigefahren wurde, nicht wahr?
Auch aus diesem Spiel wird die Mannschaft ihre Lehren ziehen. :-)
Konnte das Spiel leider nicht sehen, aber wenn Wood egoistisch spielt und dann trotzdem 8 Assists aus dem Ärmel schüttelt kann ich sehr gut damit leben (sofern man natürlich auch gewinnt!)
siegesserie weiter ausgebaut…
das ist das einzige was man den spiel abgewinnen kann
jetzt auf in ruhe mal durchschaufen und sich auf haifa vorbereiten