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Mo 26.11.12 22:40

Klassenbuch zum Spiel gegen Ulm

Viel zu kritisieren gibt es nach dem 78:62-Erfolg gegen den Vizemeister nun wirklich nicht. Eine durch die Bank weg  gute Leistung der Skyliners, weckt die Hoffnung auf mehr. Allerdings haben die Spieler am Limit gespielt, wie Muli Katzurin hinterher konstatierte. Wie konstant die Skyliners auf so einem Niveau spielen können, werden die nächsten Spiele weisen. Zumal Marius Nolte und Ted Scott wohl rund zwei bis drei Wochen ausfallen werden. Hier jetzt erstmal das Klassenbuch zum Spiel gegen Ulm. Morgen früh ist der FR-Artikel mit einer Analyse zu Muli Katzurins Arbeit bei den Skyliners in der Print-Ausgabe und auch online zu finden.

Gut dabei:

Devin Gibson: War der Antreiber und Spielgestalter, wie man ihn sich als Trainer nur wünschen kann. Übernahm die Verantwortung wenn es Spitz auf Knopf stand, mit tollem Zug zum Korb. Verlangsamte das Spiel wenn es sein musste und hatte den Überblick für seine Mitspieler. 17 Punkte, sechs Assists, drei Rebounds und zwei Steals. Dazu noch mit beinharter Verteidigung gegen Per Günther. Trotz früher Foulbelastung, spielte er das abgezockt runter. Wer das Haar in der Suppe finden möchte, würde seine drei Ballverluste anführen. Das lass ich an dieser Stelle bleiben.

Zachery Peacock: Er meldete sich fit, als er sah das Marius Nolte nicht auflaufen würde. Machte unter der Woche Stabilasationsübungen. Trainieren konnte er aufgrund seines Bänderrisses nicht. Erst am Sonntagvormittag nach der Taktikbesprechung entschied sich sein Einsatz. Umso erstaunlicher und beachtlicher war seine Leistung. Er beschränkte sich auf die einfachen Dinge in der Offensive. Drehen, werfen. Das klappte hervorragend. 18 Punkte in 16 Minuten. Dazu holte er auch noch sechs Rebounds, zwei davon in der Offensive. Das ist ihm in der Vergangenheit nicht gelungen. 8/11 aus dem Feld. Vor allem als Ulm auf einen Punkt rankam (42:43) zeigte er seine ganze Klasse und machte beim acht Punkte beim 16:2-Lauf.

Quantez Robertson: Als der 27-Jährige nach einem missglückten alley-oop-Versuch kurz vor Schluss auf dem Boden liegen blieb, ist den Skyliners-Fans ein Schock in die Glieder gefahren. Es stellte sich zum Glück nur als Krampf heraus. „Den Krampf hat er nicht vom joggen bekommen“, sagte Katzurin hinterher in der Pressekonferenz. Es war mal wieder eine unfassbare Leistung von Tez in der Defensive. „Er kann die Positionen 1 bis 5 und wahrscheinlich auch noch 6 verteidigen“, lobte ihn Ulms-Coach Thorsten Leibenath. Alleine seine help-defense gegen Bryant war erste Sahne. Dazu ganz wichtige Stopps – vier Steals. In der Offensive mit 10 Punkten und vier Assists, dazu auch wieder mal vier Rebounds. Wenn Tez nicht in das All-Star-Team gewählt wird, wäre es ein Skandal.

Johannes Voigtmann: Sein erstes Spiel von Beginn an in der BBL und ausgerechnet gegen John Bryant. Das kann ja heiter werden, hätten viele vor dem Spiel gesagt. Was der 20-Jährige in seinen 19:24 Minuten ablieferte, war wirklich gut. Da Voigtmann selbst nicht der allerbeweglichste ist, kam ihm Bryant als Gegenspieler gerade recht. Verteidigte sehr gut die picks von Bryant und ließ sich auch im direkten Duell nie den Schneid abkaufen. Gegen Dane Watts hatte er mehr Probleme. Trotzdem ein wichtiger Schritt in der Entwicklung für den U20-Nationalspieler. Dazu noch mit acht Punkten und fünf Rebounds.

Dion Dowell: Wie das gesamte Team, machte er einen klasse Job in der Verteidigung. Die gefährlichen Distanzschützen Steven Esterkamp oder Keaton Nankivil sahen überhaupt kein Land und kamen überhaupt nicht in Position. In der Offensive mit ganz wichtigen Dreiern. Allerdings hatte er eine große Streuung 3/11. In einigen Phasen hatte er es zu sehr erzwingen wollen. In der Schlussphase zeigte er auch wieder unter dem Korb sehr viel Präsenz. Fünf Rebounds, zwei Blocks. Dazu noch zwei Assists und zwei Steals für den gebürtigen Berliner.

Ganz okay:

Danilo Barthel: Schon wieder ein Monsterdunk nach hervorragendem Anspiel von Quantez Robertson. Spielte in der Offensive sehr klug und vor allem mit Zug zum Korb. Das Ergebnis: Acht Punkte. In der Verteidigung wurde er gegen die wendigen Nankivil und Watts aufgeboten. In den Rebound-Duellen zog er dieses Mal den kürzeren. Nur ein Rebound.

Johnathon Jones: In seinen knapp 30 Minuten spielte er fast die meiste Zeit auf der Shooting-Guard-Position, weil Devin Gibson eine so tolle Vorstellung bot. Für Jones war ganz wichtig zu wissen, dass er sein gutes Händchen von außen nicht verloren ist. Seine ersten beiden Dreier fanden ihr Ziel. Insgesamt sieben Punkte und vier Assists. In der Verteidigung war er überall zu finden. Wenn er doppeln musste rannte er auf den ballführenden Spieler drauf. Ein wenig litt hingegen seine Mann-gegen-Mann Verteidigung. Gegen Allan Ray zog er ein ums andere mal den kürzeren.

So lala:

Konstantin Klein: Eine sehr unglückliche Partie für den 21-Jährigen, der wie Voigtmann von Anfang an auflaufen auf der Shooting-Guard-Position auflaufen durfte. Gegen den schnellen Allan Ray kam er jedoch sehr früh in Foulprobleme und kam deshalb nur zu 13:33 Minuten Einsatzzeit. In diesen Minuten war sehr engagiert und aggressiv. Die Skyliners können froh sein, einen talentierten Mann wie ihn zu haben, sonst wäre Gibson sehr früh mit fünf Fouls vom Parkett gegangen. Das fünfte Foul gegen Klein war meiner Meinung zu hart.

One Response

  1. 1 # Bjoern November 26 2012 @ 23:40

    konsti hat meiner.Meinung nach lehrgeld bezahlen müssen aber was noch nicht ist kann kann ja noch wurden. Ansonsten kann mal das Klassen so stehen lassen

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