Mo 19.11.12 17:05
Klassenbuch zum Spiel in Berlin
Das Spiel in Berlin war nun wirklich kein Augenschmaus. Zumindest aus Frankfurter Sicht. Entsprechend wenige Zuschauer schalteten auch bei Sport1 ein. Gerade einmal 70.000. Das ist bitter. Bitter war auch der Auftritt vieler Skyliners-Spieler, die fast alle hinter den Erwartungen zurück geblieben sind. Einzig Konstantin Klein wusste während seiner Einsatzzeit durchweg ordentlich zu gefallen. Ein Totalausfall war einmal mehr Aufbauspieler Johnathon Jones.
Ganz okay:
Konstantin Klein: Der gebürtige Berliner war der auffälligste Spieler der Skyliners. Spielte zumeist auf der Position des Shooting-Guards und nahm wie immer unbekümmert seine Dreier. Zwei der vier, fanden ihr Ziel. In der Verteidigung, vor allem gegen Heiko Schaffartzi,k mit einem guten Job. In 18:19 Minuten Einsatzzeit gelang ihm aber auch nicht das Spiel in die richtigen Bahnen zu lenken.
So lala:
Dion Dowell: Auf seine Treffsicherheit jenseits der Dreierlinie ist Verlass – insgesamt 18 Punkte. Sie kam allerdings viel zu spät. Hatte Ende des ersten Viertels die Chance sein Team ranzubringen. Ihm mangelte es in der Defensive an Stabilität.
Quantez Robertson: Obwohl er nicht trainiert hatte, lief „Tez-Airlines“ auf und spielte 33:44 Minuten. Das einzig gute an der Niederlage war, dass der 27-Jährige ein klein wenig geschont werden konnte. Bekam in der Spielzeit nur drei Würfe. Das ist zu wenig. Schaffte es in der Verteidigung die „kleinen Berliner“ einigermaßen aus dem Spiel zu nehmen. Ganz gelang ihm das nicht. Dazu vier Ballverluste. Zu seinen sieben Punkten, schnappte er sich sechs Rebounds, verteilte drei Assists und drei Steals.
Marius Nolte: Begann ganz stark. Unter dem Korb sehr präsent, wurde von seinen Mitspielern gesucht. Kleines Manko: beide Freiwürfe in der Anfangsphase gingen vorbei. Bei den defensiven Rebounds hatte er meist das nachsehen. Holte in 23:56 Minuten Einsatzzeit nur zwei Rebounds. Dazu kamen drei Ballverluste. In der zweiten Halbzeit nur als Blocksteller gefordert, weil die Skyliners nur noch von außen auf den Korb warfen.
Schwächelnd:
Johannes Voigtmann: Bekam eine Lehrstunde unter den Brettern. Hatte gegen Idbihi und Co keine Chance. Für den 20-Jährigen gute Erfahrungswerte, diese Fehler zukünftig nicht mehr zu machen. Dass Voigtmann großes Potenzial hat, sieht man, bis er ein guter BBL-Spieler wird, wird es noch mindestens ein, eher zwei Jahre dauern.
Danilo Barthel: Siehe Voigtmann. Fiel auf die einfachsten Finten herein. Dazu nicht so stark beim Rebounden, wie in den vergangenen Partien. In der Offensive mangelte es ihm an Durchsetzungsvermögen. Nur drei Punkte und ein Rebound.
Ted Scott: Er machte zwar 13 Punkte, doch war mitverantwortlich dafür, dass die Skyliners in der Offensive keinen Rhythmus fanden. Viel zu überhastete Abschlüsse, sehr viele kleine Fehler für die ihn Muli Katzurin sehr oft raus nahm. Insgesamt vier Ballverluste. Irrte in der Defensive einige Male orientierungslos umher.
Devin Gibson: Verteilte sechs Assists – die meisten davon, als das Spiel schon längst gelaufen war. Von seinem Zug zum Korb war sehr wenig zu sehen. Immerhin: dieses Mal machte er fünf seiner sechs Freiwürfe rein.
Johnathon Jones: Ein Totalausfall. Kam mit der aggressiven Berliner Verteidigung überhaupt nicht klar. Traf keine guten Entscheidungen in der Offensive und seine Treffsicherheit 1/6 aus dem Feld lassen ebenfalls zu Wünschen übrig. Bis auf das Spiel bei den Artland Dragons blieb der Aufbauspieler bislang blass. Wie schon letzte Woche gilt: wenn er sich nicht steigert und Konstanz in sein Spiel bringt, ist er im Februar nicht mehr da. Seine Bilanz: drei Punkte und drei Assists.
Zu wenig gespielt: Jan Novak
Zachery Peacock Habe gehört das sich seine Verletzung noch mindestens 4 Wochen hinzehen kann, das wäre bitter !
Er hat einen Bänderriss. Das kann sich in der Tat ziehen. Eine genaue Prognose, konnte bei der PK aber niemand geben.
Wenn die Sache mit Peacock ernster sein sollte und er vielleicht bis Ende des Jahres ausfallen sollte, wären die Skyliners gut beraten einen Ersatz zu holen!
Die Dragons haben doch eben Ryan Gomes verpflichtet und Dennis Horner entlassen. Da Horner eh für den Heimflug in die USA nach Frankfurt muss würde ich ihn mal zum Training einladen! :) Horner wäre mit seiner unglaublichen Rebound-Stärke und seiner Anlage als 4/5 auch langfristig gesehen der bessere Spieler als Peacock. Nur… stimmt, die Skyliners werden kein Geld mehr für Spielerverpflichtungen haben… my bad…