skyliners.frblog.de

Mi 14.09.11 08:20

Muli Katzurin über das Trainingslager

Wasserstand vor dem Spiel gegen die Gießen 46ers am Mittwochabend. Johannes Herber und Tim Ohlbrecht sind am Dienstag zum Team gestoßen. Jimmy McKinney könnte Anfang nächster Woche wieder ins Training einsteigen, während Jermaero Davidson wegen eines Knochenrisses in der Oberschenkelrolle weiterhin fehlt. Mit fast vollem Kader hofft Muli Katzurin ab nächster Woche den Spielern seine Spielphilosophie vermitteln zu können und voll zu trainieren. Im Gespräch erzählt Katzurin wie das Trainingslager verlaufen ist.

Die Vorbereitungen bei den Frankfurt Skyliners sind in vollem Gange. Am heutigen Mittwoch tritt der Basketball-Bundesligist zum Test beim hessischen Konkurrenten Gießen 46ers an (20 Uhr). Das Ergebnis werde am Ende nicht so eine bedeutende Rolle spielen, sagt Trainer Muli Katzurin. Wie in den bisherigen Testspielen, gehe es darum, „uns selbst zu checken.“

Allerdings muss Katzurin improvisieren. Nicht alle Spieler sind an Bord: Jermaero Davidson fehlt noch vier Wochen wegen eines Knochenrisses in der Oberschenkelrolle und Jimmy McKinney wird voraussichtlich erst Anfang nächster Woche seinen Bänderriss im Sprunggelenk auskuriert haben.

Im Trainingslager im italienischen Treviso fehlten natürlich auch die beiden Nationalspieler Johannes Herber und Tim Ohlbrecht. Die beiden spielten bis Sonntag bei der Europameisterschaft in Litauen. Nun, da die DBB-Auswahl in der Zwischenrunde ausgeschieden ist, kehrten die beiden Neuzugänge am Dienstag zurück nach Frankfurt. „Ob ich den beiden ein paar Minuten gebe, weiß ich noch nicht“, sagt Katzurin. „Die beiden haben ja noch nicht mit dem Team trainiert.“

Im Trainingslager hat Katzurin oft mit seinen Spielern auf und neben dem Platz über seine Philosophie gesprochen. Mit der Trainingsleistung und den zwei Testspielen in Italien gegen Treviso (72:79) und Venedig (84:80) war er zufrieden: „Die Spieler haben hart gearbeitet und gute Leistungen gezeigt.“ Der 56-Jährige konnte das Training aber nicht so forcieren, wie er es gerne gewollt hätte. Schließlich wolle er sein Spielsystem mit einer kompletten Mannschaft trainieren. „Damit in Treviso anzufangen, hätte keinen Sinn gemacht“, sagt Katzurin.

Ob Testspieler Michael Thompson einen Vertrag bekommt, ließ Katzurin offen. Die dreiwöchige Testphase mit dem 1,77 Meter großen Aufbauspieler läuft Ende nächster Woche aus. „Wir haben ihm alle Möglichkeiten gegeben, um sich zu zeigen“, sagt Katzurin über den 22-Jährigen, der in beiden Testspielen zweistellig punktete. Positiv aufgefallen ist auch Neuzugang Justin Gray, der seinen 28 Punkten in Treviso 16 weitere gegen Venedig folgen ließ.

„Im Trainingslager haben wir viel Street-Basketball gespielt, um schnelle Punkte zu machen“, sagt Katzurin. Der Schlüssel zum Erfolg liege aber in der Defensive. „Wir haben eine Menge Arbeit in den wenigen Tagen reingesteckt“, erzählt der Israeli. Mit den vielen jungen Spielern aus dem Pro B-Team ließ Katzurin schnelles Umschalten von der Offensive in die Defensive trainieren.

Das Spiel gegen Gießen sieht Katzurin als letzte Chance, noch einmal die jungen Spieler zu testen, ehe er mit einem „hoffentlich vollen Kader“ in die Endphase der Vorbereitung geht. Katzurin: „Dann werden wir versuchen, unser Spielsystem zu installieren.“