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So 22.05.11 16:59

HF2: Wood gleicht die Serie aus

Die Skyliners vollbringen ein kleines Basketball-Wunder. In Berlin siegen die Hessen mit 80:72 – und das, nachdem sie im gesamten Spiel wie der sichere Verlierer wirkten, Ende des dritten Viertels elf Punkte zurücklagen und mit Verletzungspech haderten. Das Skyliners-Fr-Blog nennt drei Faktoren, die zum Comeback samt 1:1-Ausgleich in der Serie beitrugen.

1) DaShaun Wood – natürlich. Der Aufbauspieler drehte im Schlussviertel auf, er war nicht zu stoppen. Mehr dazu im FR-Print-Text am Montag.

2) Die Verteidigung: Im ersten Viertel wirkte es, ähnlich wie in Spiel 1 so, als wenn die Skyliners alle vorgenommen Vorsätze über Bord geworfen hätten. Statt konzentrierter Verteidigungsarbeit, die etwa Pascal Roller vor der Serie als wichtigsten Aspekt gegen die offensivstarken Berliner betont hatte, standen sie falsch, ließen sich überrennen und verpatzten die Übergaben. Im Schlussviertel war es damit vorbei. Fast neun Minuten gelang Alba kein einziger Punkt. „Die Basis des Erfolges war unsere Verteidigung“, sagt Dominik Bahiense de Mello, „wir haben aggressiver verteidigt und die leichten Passwege weggenommen.“ „Unsere Verteidigung war der Faktor“, sagt Kamil Novak. Der Sportdirektor lobt die Mannschaft zudem für ihren kämpferischen Einsatz. „Sie haben nie aufgegeben!“

3) Albas Taktik: Ich lasse mich gerne umstimmen, wenn es mir jemand erklärt. Aber: Warum versucht Alba es im Schlussviertel so gut wie gar nicht mehr mit einem Inside-Spiel? Klar, haben die nach Noltes-Foultrouble und der Verletzung von Moss sehr kleinen Skyliners aggressiver verteidigt. Aber: Warum ballern die Berliner konsequent nur aus der Ferne? Warum wechselt der Berliner Trainer auch noch dementsprechend und bringt kleinere Spieler? Warum nimmt er anderthalb Minuten vor Ende Derrick Allen aus dem Spiel und bringt den Center-Dreierschützen Sven Schulze? Und: Warum nimmt der Berliner Trainer erst nach einem 0:14-Lauf im Schlussviertel eine Auszeit?