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Mi 22.12.10 00:52

Die doppelte Ananas

Die Skyliners Frankfurt sind aus der Eurochallenge ausgeschieden. Der Basketball-Bundesligist gewann zwar am Dienstag Abend gegen Chimik Juschni mit 72:60 (35:38). Das Ergebnis spielte vor nur rund 500 Zuschauern in der spärlich gefüllten Ballsporthalle jedoch keine Rolle aus Frankfurter Sicht, nachdem im anderen Spiel der Gruppe B Ventspils (Lettland) gegen Haifa klar mit 99:62 gewonnen hatten. Durch den Sieg der Skyliners verpasste auch Juschni das Weiterkommen.

Die Skyliners hätten einen Erfolg die Israelis benötigt. Den Umstand, dass die Fiba als Veranstalter des drittklassigen Wettbewerbs nicht auf eine parallele Austragung bestand, sondern das Spiel in Ventspils bereits 20 Minuten vor dem Tip-off in Frankfurt beendet war, bezeichnete Sportdirektor Kamil Novak als „sehr ungewöhnlich“. Trainer Gordon Herbert zeigte sich verblüfft. „Ich verstehe nicht wie so etwas passieren kann. In der Euroleague werden alle Spiele gleichzeitig ausgetragen.“

Ungeachtet des sportlichen Wertes begannen die Skyliners mit der üblichen Startauswahl. In der mitunter hektischen Partie – Juschni hätte mit einem Sieg die Zwischenrunde anstelle von Haifa erreichen können – lagen die Skyliners lange zurück. Ein 15:3-Zwischenspurt im Schlussviertel mit zweier Dreiern des starken Jimmy McKinney (16 Punkte) brachte den letztlich bedeutungslosen Sieg. Topscorer war DaShaun Wood mit 18 Zählern.

Mit einer Bilanz von drei Siegen und drei Niederlagen scheiterten die Skyliners zum zweiten Mal nach 2008 in der Gruppenphase der Eurochallenge. 2009 hatte der Klub auf die Teilnahme des ungeliebten Wettbewerbs, in dem die Hessen genauso wie fast alle anderen Teilnehmer rote Zahlen schreiben sollen, verzichtet.

Wie fällt euer Fazit aus?
Lohnt sich die Teilnahme in der Eurochallenge? Außer Spesen nix gewesen? Sollte der Klub sich in ähnlicher Situation – kein gesicherter Startplatz für den Eurocup – wieder so verhalten und in der Eurochallenge antreten? Und, by the way, wie empfindet ihr das fehlende Rahmenprogramm? Täuscht das Gefühl, oder ist ohne Musik vom Band, mehr Stimmung, selbst in einer gähnend leeren Ballsporthalle?

9 Responses

  1. 1 # MAG Dezember 22 2010 @ 7:28

    Schade, schade…da tut die knappe (und zudem a bisserl dappige) Niederlage aus dem Hinspiel gleich doppelt weh.

    Ob es was bringt in der EuroChallenge anzutreten?
    Wenn man nur die Zuschauerzahlen zu Rate zieht, dann wohl eher nicht (es sei denn das nächste Mal werden die Spiele in der BCM ausgetragen).
    Wenn man aber die Erfahrungssammlung für die Spieler sich anschaut, dann kann auch in diesem „drittklassigem“ Wettbewerb durchaus so manche Sache gelernt werden – und immer hin spielt man ja in `nem EURROBBBABOGAAAAL! ;-)

    Zum Thema Stimmung in der BSH bei Euro vs Buli:
    Gestern fand ich das schon ganz gut, wie laut es auf einmal doch werden konnte, nach einer der vielen „merkwürdigen“ Entscheidungen der Herren in grau. Aber das „mehr“ Stimmung ist, wenn keine Musik da ist, scheint mir ein Vergleich unter ungleichen Voraussetzungen:
    Denn ohne Musik ist klar, das jedes Wort gehört wird (bes. interessant das „Coach-Geflüster“…*g). In einer volleren Halle bei Buli-Spielen ist bestimmt nicht weniger Stimmung…aber eben anders.

  2. 2 # Uwe Dezember 22 2010 @ 10:34

    ich fand die Stimmung gestern eigentlich ganz ok, dafür das wir nicht soviel in X waren…. danke an die Schiris… die haben die richtigen Knöpfe gedrückt…..

    @jan wieso eigentlich 500 Zuschauer.. hatten die Skys da nicht was anderes gesagt?
    http://www.deutsche-bank-skyliners.de/10441.html?&tx_ttnews%5Btt_news%5D=327&cHash=3c6a19ff24

    fands eigentlich mal ganz cool ohne Musik.. ich daqchte immer, dass Gordie nen ruhiger Vetreter ist… aber der gibt ja schon ganz gut Gas… habe ich noch nie gehört, dass er sich so laut bemerkbar macht.

    wir hatten Spaß… und machen am Sonntag die Hinrunde perfekt.

  3. 3 # Uwe Dezember 22 2010 @ 10:36

    sorry link will nicht so ganz zweiter versuch

    http://www.deutsche-bank-skyliners.de/10441.html?&tx_ttnews%5Btt_news%5D=327&cHash=3c6a19ff24

  4. 4 # Stephan Dezember 22 2010 @ 11:17

    Der Link will immer noch nicht. Im Bericht sind 820 Zuschauer angegeben. Das ist natürlich maßlos übertrieben. Ich habe nachgezählt: Es waren nur 817. Frohe Weihnachten!

  5. 5 # MAG Dezember 22 2010 @ 11:29

    @Stephan: *lol…;-)

    Gordie? Ruhig? Mitnichten…;-)
    Das ist manchmal nicht so ganz jugendfrei, was man da so hört…aber hey, der ebste Coach der Liga darf das und er sagt es ja auch nicht gegen unsere Jungs.

  6. 6 # ScheSche Dezember 22 2010 @ 18:16

    Die Teilnahme an der Challenge lohnt sich in jedem Fall. Das Niveau dieses Wettbewerbs ist für Bundesligateam absolut angemessen, drittklassig hin oder her. Daran zeigt sich auch, auf welchem Niveau der Basketball in Europa insgesamt ist – anders als Beispielsweise im Handball, wo nach Deutschland und Spanien nichts kommt, was sich ernsthaft Profiliga nennen kann. Sportlich ist die Challenge daher in jedem Fall interessant – und genau das sollte der Maßstab sein. Vielleicht schaffen es die Fiba _und_ die teilnehmenden Teams es ja irgendwann, den Wettbewerb auch attraktiver zu machen.

    Eine Idee wäre ein Motto „Stimmung Pur“ – den Verzicht auf das Rahmenprogramm nicht wirtschaftlich zu begründen, sondern daraus eine Tugend zu machen: Der gestrige Abend hat nämlich gezeigt, daß in Sachen Stimmung sehr wohl was in der Ballsporthalle geht. Ich glaube, ich bin nicht der einzige, der Gefallen daran findet.

  7. 7 # Holger Dezember 23 2010 @ 11:13

    Naja, der Auftritt in der Euro Challenge war weder peinlich noch wirklich gut, die Wahrheit liegt in der Mitte!
    Ich würde es nicht alleine dem Pech zuschieben, dass man nicht weitergekommen ist. Man hat einige Spiele auch mit Glück knapp gewinnen können, so hebt sich das eigentlich wieder auf.

    Insgesamt bin ich ein absoluter Befürworter der internationalen Spiele. Wenn das Publikum in FFM das nicht wertzuschätzen weiß, dann merkt man halt auch einfach wie wenig Leute in der Halle wirkliche Basketball-Fans sind bzw. eine Ahnung vom Sport haben. Das ist dann aber ein Problem der Marketingabteilung, nicht der sportlichen!
    Für die Spieler sind diese Spiele im „drittklassigen“ Wettbewerb sehr wichtig. Und auch als Teambuilding-Maßnahme sind die Roadtrips klasse!

    Also, bitte bloß nicht wieder verzichten im nächsten Jahr, weil die Mehrheit der Zuschauer wohl zu blöd ist, den Wert des Wettbewerbs einschätzen zu können…

  8. 8 # tmnih Dezember 24 2010 @ 3:20

    Ich muss auch sagen, dass ich es angenehm fand, das Spiel ohne laute Musik, T-Shirt-Werfereien und all das zu schauen. So konnte man schön sitzen & sich auch mal in Ruhe über Aktionen unterhalten…!

  9. 9 # qwertz Dezember 27 2010 @ 12:18

    Naja dass viele zuschauer zublöd sind das Niveau der Eurochallenge einzuschätzen glaub ich nicht. Ich konnte zu keinem Spiel kommen da ich unter der Woche arbeiten muss (und da binn ich nicht der einzige).

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