Di 13.07.10 05:48
Spielercheck: Rohes Energiebündel
Wer Quantez Robertson nach Frankfurt geholt hat? Ganz klar ist das nicht. Ex-Trainer Murat Didin betonte mehrfach seinen Anteil bei der Verpflichtung des athletischen US-Amerikaners. Von anderer Seite des Klubs wurde das, sagen wir es so, vorsichtig dementiert. Egal. Fest steht: Die Skyliners haben mit dem 25-Jährigen einen Volltreffer gelandet – und waren in seinem Falle auch so klug eine Option in den Vertrag einzubauen. Demnach ist klar: Robertson bleibt – und wird, so er denn gesund bleibt, ein Eckpfeiler des neuen Teams.
Mit Vorschlusslorbeeren hatte es auch schon in der vergangenen Saison begonnen. Pascal Roller lobte früh: Tez seiner einer, der noch von sich Rede machen wird. Das gelang Robertson ziemlich schnell.
Und das obwohl er roh und wild wirkt, obwohl seine Ballführung für einen gelernten Aufbauspieler eigentlich katastrophal ist und der Distanzwurf wacket.
Aber: Tez kompensiert das mit einer Dynamik und Geschwindigkeit, die in der BBL nicht viele Spieler aufweisen. Dazu kommt, dass er sich an den europäischen Basketball anpassen konnte. Die schnellen Fouls aus seinen ersten Spielen sind längst passé (anders als etwa bei McKinney). Als letzter Faktor kommt hinzu: Robertson spielte nervenstark. Ausgerechnet per Distanzwurf entschied er manche Spiele und bestrafte damit Taktiken mancher Gegner, die ihn wegen seiner Quote mitunter freistehen ließen. Die Bestnote versaute er sich in der Finalserie. Da war deutlich zu sehen und zu spüren, dass der Akku leer war.
Trotzdem: Der unbekannte Robertson hat angedeutet, dass er die beste Verpflichtung der Skyliners seit mindestens 2006 werden kann.
Leistung: 1-
Tendenz: Option gezogen. Gute Wahl
hui! Das ist aber hoch gegriffen, Herr Szyszka!
Tez war sicherlich DIE Entdeckung der Saison, ich habe schon zu Saisonbeginn gesagt, dass er ein wenig an den frühen McElroy erinnert. Aber offensiv ist er noch etwas limitiert und seine Spielintelligenz ist ausbaufähig.
Ich denke und hoffe, dass er kommende Saison einen Schritt nach vorne machen wird, aber wir sollten nicht zu viel erwarten.
Offensiv wäre er noch viel gefährlicher, wenn er den Korb häufiger attackieren würde (oder dürfte, weiß ja nicht was da die taktische Vorgabe ist).
Mit seiner Explosivität (vertikal und horizontal) und der Tatsache, dass er beidhändig abschließen kann ist er im Drive eine echte Waffe … die leider zu selten gezogen wurde.
Hoffentlich sehen wir da nächste Saison mehr.
Für mich die beste Verpflichtung im letzten Jahr, gerade auch wegen seine Einsatzes und Willens in der Verteidigung. Fragt mal bei Julius Jenkins und Konsorten nach ;)
Gemessen an der Rolle, die ihm vor der Saison zugedacht war, stimmt die 1- sicherlich, absolut gesehen ist die Note aber etwas zu gut. Nichtsdestrotz ist er einer meiner absoluten Lieblingsspieler dieser Saison. Er hat mich immer an Spyro erinnert.
2+ ,@leekson: Sein Problem: Er war ZU Intelligent für viele im Team ;)