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So 30.05.10 16:36

Vorteil Skyliners

Der Traum geht weiter. Mit dem 79:53 Erfolg „klauen“ die Skyliners das dritte Halbfinal-Spiel in Bremerhaven. Ein Sieg fehlt der Mannschaft von Trainer Gordon Herbert noch, um das Finale zu erreichen. Dort wartet Bamberg: Die Franken siegten am Sonntag auch im dritten Spiel gegen Braunschweig.

Die beeindruckende Demonstration ihrer Leistungsstärke, speziell ihrer tiefen Bank, erreichte in der 15. Minute den Höhepunkt. 19:0 laute die Punktebilanz, mit Hilfe dessen die Skyliners einen 16:20-Rückstand (9.) zur 35:20-Führung drehten. Es war die Vorentscheidung: Die Skyliners blieben konzentriert und sie hielten das Tempo hoch. Mit einer „sehr, sehr guten Verteidigungsarbeit“ (Dominik Bahiense de Mello) machten sie es den Hansestädtern schwer. Die Skyliners forcierten Ballgewinne, liefen Schnellangriffe und bauten ihren Vorsprung dank starker Trefferquote (51 Prozent) locker aus. „Wir haben nie richtig ins Spiel gefunden“, klagte der konsternierte Schwethelm. Genauso wie der bisher in der Serie so starke Bremerhavener Center Jeff Gibbs verlor er viermal den Ball – und häufig war es der überragende Quantez Robertson der dabei seine Hände im Spiel hatte.

Die Tendenz spricht nun klar für die Skyliners: Im ersten Halbfinale am Pfingstmontag wirkten sie neben den Spur. Am Donnerstag glichen sie trotz einer durchwachsenen Leistung in der Serie aus, ehe am Samstag der nächste Schritt auf der Leistungsskala folgte. Die Skyliners dominierten das dritte Spiel nicht nur, sie führten den in Serie abbauenden Gastgeber in der Bremerhavener Stadthalle zeitweise vor.

Eisbären-Trainer Doug Spradley war danach bedient. Der Amerikaner sprach von einem „bitteren Nachgeschmack“. Gordon Herbert lobte derweil die Geschlossenheit der Skyliners, die auf den am Knie verletzten Spielmacher Aubrey Reese kurzfristig verzichten mussten. „Meine Mannschaft war voll fokussiert und hat das Fehlen von Aubrey sehr gut kompensiert“, sagte der Skyliners-Trainer.