Fr 23.04.10 06:32
Übers Todesbett in die Playoffs
Natürlich freut er sich. Acht Jahre hat Marius Nolte in Paderborn gespielt. Am Freitag Abend (20 Uhr) kommt er zum ersten Mal als Gegner in die Maspernhölle. Nolte versucht das auszublenden. Ein „besonderes Spiel“ sei es nicht. „Ich hoffe dass ich ein paar Minuten kriege. Aber ich gehe in das Spiel, wie jedes andere auch“, sagt der 29-Jährige.
Im Hinspiel ging sein Wunsch in Erfüllung. Nolte zeigte seine beste Saisonleistung – ausgerechnet gegen seinen mittlerweile so gut wie abgestiegenen Ex-Klub. Er profitierte dabei aber auch davon, dass Derrick Allen und Seth Doliboa durchwachsene Leistungen abriefen. Nolte war damals nur vierte Wahl. Unter Herbert wird sich daran nichts ändern. Im Gegenteil. Mit Dragan Labovic kämpfen fünf Hünen um Einsatzzeiten. „Natürlich habe ich mitbekommen, dass Marius in Paderborn gespielt hat. Natürlich darf er auch hoffen, zu spielen. Am Ende geht es aber darum, was das Beste für das Team ist“, sagt Trainer Gordon Herbert.
Als Selbstgänger betrachtet Herbert das Spiel gegen den Absteiger aus Ostwestfalen ganz und gar nicht. Paderborn liege zwar „auf dem Todesbett“, aber ebendrum würden sie noch engagierter kämpfen. „Sie sind im Grund unberechenbar“, sagt Co-Trainer Klaus Perwas.
Dass die Skyliners das Spiel ernst nehmen werden, steht außer Frage. Mit einem Sieg würde Herberts erstes Ziel – die Qualifikation für die Playoffs – sicher gestellt sein. Sehr viel weiter will der Coach noch nicht blicken. „Wir wollen natürlich so hoch wie möglich kommen. Platz 6 bis 9 ist noch möglich. Gegen wen wir dann spielen, ist jetzt egal. Unser Fokus liegt darauf, erst mal die Playoffs zu erreichen.“
Die Bilanz aus Sicht der Skyliners
Gesamtbilanz: 5-3
BBL Hauptrunde: 4-3
Höchster Sieg: +20 Punkte am 17.02.08
Heimspiele: 3-1
BBL Play-offs: 0-0
Höchste Niederlage: -10 Punkte am 14.10.06
Auswärts: 2-2
BBL Pokal: 1-0
