Do 22.04.10 13:16
Neue Besen kehren gut
Gordon Herbert hat die Schlagzahl hochgehalten. In den vergangenen drei Tagen hat der neue Trainer der Skyliners fünf Trainingseinheiten angesetzt. Der Haupt-Augenmerk lag dabei weniger auf Ludwigburg oder Paderborn, der Gegner der Skyliners am kommenden, letzten Doppelspieltag der regulären Saison. Herbert legt den Fokus auf die eigene Mannschaft. „Ich habe ein paar Sachen geändert“, sagt Herbert.
Natürlich bleibt er sich treu. Wie schon mehrfach betont, wird und kann der Kanadier nicht alles umwerfen. „Die meisten Spielzüge sind die von Murat Didin“, schiebt Gordon vorweg. Aber er sagt auch: „Ich will ein bisschen meiner Identität in das Spiel der Skyliners reinbringen“. Ebendrum habe er „ein paar kleinere Änderungen“ durchgesetzt.
Welche das genau sind, muss man abwarten. Die anerkannt gute Verteidigung der Skyliners wird von ihm nicht bevorzugt behandelt. Der Anteil der Trainingsarbeit im Bereich Offensive (worum sich Klaus Perwas kümmert) und Defensive (Schwerpunkt von Tom Johnson) liege bei jeweils „50 Prozent“.
Klar offensichtlich sind die Änderungen fern des Inhalts. Herbert greift häufiger in den Ablauf des Trainings ein. „Gordie unterbricht häufiger das Training“, sagt Sportdirektor Kamil Novak. Der Grund liegt in den verschiedenen Trainerphilosophien. Ex-Coach Murat Didin hat das Training weniger reglementiert. Mitunter hatten manche Spieler den Eindruck, dass es etwas willkürlich ablaufen würde. „Coach Herbert setzt seine Prinzipien konsequent um. Deshalb gibt es auch häufig mal Unterbrechungen“, sagt Marius Nolte. Der Center scheint froh über den Wandel: Statt der „Grauzone“ unter Didin, wisse man unter dem strukturierter arbeitenden Herbert woran man sei.
Da werden meine Hoffnungen ja bestens umgesetzt :-)
Mit Murats Verteidigung und Gordons Offense sollte man sich weiter verbessern