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So 28.03.10 19:02

Unnötig und überflüssig: Pleite gegen Düsseldorf

Hansi Gnad klatschte alles ab, was ihm in die Nähe kam. Düsseldorfs Trainer schrie nach der Schlusssirene mehrfach seine Freude über den ersten Sieg seit dem 30. Januar für die schwer kriselnden Rheinländer heraus. Warum es nach 40 blutleeren Minuten zwischen den Skyliners und Düsseldorf 64:66 ausging, konnte der ehemalige Nationalspieler sich beim Blick auf die Statistik selbst nicht erklären. In den entscheidenden Kriterien Rebounds, Assists und Wurfquoten war seine Mannschaft gegen die Skyliners klar unterlegen. „Natürlich hatten wir auch Glück“, sagte Gnad und grinste breit das Siegerlächeln. In den Augen der Skyliners-Akteure dominierte dagegen Frust, Zorn und tiefe Enttäuschung.

„Wir haben offensiv den Rhythmus nicht gefunden“ sagte Pascal Roller. Center Marius Nolte ärgerte sich über „viel zu viele Fehler“ (18 Turnovers), derweilen Derrick Allen, der als offensiver Alleinunterhalter mit 28 Punkten und 11 Rebounds überzeugte, „zu wenig Aggressivität im Schlussviertel“ bemängelte.

Trainer Murat reagierte stocksauer auf die Niederlage. Er warf seiner Mannschaft spieltaktische Fehler vor. „Wenn du die System vernachlässigst, kannst du nicht gewinnen“, zürnte Didin. Zusätzlich zum allgemeinen Ärger („Ich bin total sauer, wir hätten gewinnen müssen“) nahm Didin sich einzelne Spieler zur Brust. Vor allem die Hünen bekamen ihr Fett in punkto Defensivarbeit weg.

Konkret lästerte Didin über Greg Jenkins. Seine „vier Ballverluste“ im ersten Viertel hätten den Skyliners das Leben schwer gemacht. „Wir hatten da die Möglichkeiten auf zehn Punkte davonzuziehen. Aber dann hat Greg den Ball verloren“, klagte Didin.

Noch heftiger ärgerte ihn Labovic. Didin warf dem Serben mangelhafte Einstellung vor. „Labo hat gespielt als wenn wir hier beim Streetball sind.“ Ganze sechseinhalb Minuten ließ er den seit seinem Last-Minute-Wechsel Ende Februar eigentlich zu den beständigsten Skyliners-Akteuren zählenden Center insgesamt aufs Parkett. Zwischenzeitlich verpasste Didin dem 22-jährigen „Rookie“ in den Auszeiten heftige verbale Einläufe.

Labo hatte am Ende buchstäblich genug. Als erster flüchtete er aus der Halle. Reden wollte er nicht mehr.

3 Responses

  1. 1 # Frankie März 28 2010 @ 20:26

    Oh Oh, die „ehemaligen“ Jugos können mit Kritik glaube ich ganz schlecht umgehen. Heißt: Entweder der macht in BHV ein Granatenspiel, oder der ist schon jetzt Geschichte. Das wäre bitter…..ganz schwache Vorstellung heute, schlechtestes Heimspiel seit der Sunara/Barton Ära !

  2. 2 # leekson März 28 2010 @ 20:33

    Wer so halbherzig, schlampig und fahrlässig im letzten Viertel agiert, darf sich nicht wundern, dafür die gerechte Quittung zu bekommen. Die Giants haben verdient gewonnen. Sie waren nicht die bessere Mannschaft, aber ím Endeffekt hat das kämpferischere Team mit dem größeren Siegeswillen gewonnen. Nur Moyer und Allen wussten zu überzeugen. Warum hat DA im letzten Viertel nicht weiter den Ball bekommen? Warum nimmt Pascal, der das ganze Spiel über schlecht geschossen hat und insgesamt eine schwache Partie ablieferte den letzten, sehr forcierten Wurf? Warum ging es nicht über DA? Tez wirkte nach seinen zuletzt tollen Leistungen übermotiviert und unkonzentriert. Durch ihn sind indirekt viele Ballverluste entstanden.

    Sehr schade, dass man die Gelegenheit weiterhin oben dranzubleiben so fahrlässig auslässt und sich selbst den Wind aus den Segeln nimmt. Habe ich so nicht erwartet.

  3. 3 # Wettertom März 28 2010 @ 21:25

    Die Skyliners und zugegeben auch ich sind wieder unsanft auf dem Boden der Realität angekommen. Das bittere Ende hatte ich fast erwartet. Wer soviele Chancen auslässt sich abzusetzen, kann am Ende mit leeren Händen dastehen.

    Ich hoffe man fährt nun mit der nötigen „Wut“ nach BHV und holt den Sieg zurück.

    Ich denke die ganze Mannschaft hat verloren. Und wer da als Spieler eingeschnappt ist, sollte sich den Spielvideo ansehen!!!

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