Do 21.01.10 18:26
Gespielt wird ja auch noch…
13 Punkte, 9 Rebounds – fast ein Double-Double und das in gerade mal einer Viertelstunde Spielzeit. Das sind mehr als beeindruckende Werte für ein Center in der Basketball-Bundesliga. Vollbracht hat diese Leistung – die auch Didin´schen Kriterien genügen würde – ein alter Bekannter: Maksym Shtein.
Der Deutschukrainer sicherte mit seinem Ausrufezeichen seinem Klub Trier am vergangenen Wochenende den Sieg in Düsseldorf. Rechtzeitig zum Treffen mit seiner alten Mannschaft am Freitag (19.30 Uhr, Ballsporthalle) gilt Shtein in Topform.
Didin warnt vor Trier. Den Faktor Shtein, der nicht unbedingt als Freund von Didin gilt, will er dabei nicht zu hoch hängen. Trier sei insgesamt mittlerweile ausgeglichener besetzt und habe mit Christopher Copeland einen gefährlichen Spieler. „Wir dürfen ihnen keine Freiheiten geben, sondern brauchen 40 Minuten Einsatz – mit konzentrierter Verteidigung.“
Ein Blick lohnt diesmal auf die Bank der Trierer. Dort wird wahrscheinlich Samy Picard sitzen. Der 21-Jährige wurde vor der Saison mit viel Tam-Tam engagiert. Als erster Luxemburger im Kader sollte er den lukrativen Markt im Großherzogtum öffnen. Laut Angaben des Klubs soll das funktionieren. Samy habe einen eigenen Fanklub, auf der Homepage wird vollmundig gar von „Samy-Mania“ gesprochen. Aufgehen tut das Konzept allerdings noch nicht. Der zweite Luxemburger in der Bundesliga nach dem eingebürgerten Alvin Jones (2006/07 in Köln) hat bislang nur viermal mitspielen dürfen. Der Sprung von der auf Regionalliga-Niveau befindlichen Luxemburger-Liga ist wohl zu groß. Gleichwohl in Trier das Projekt Picard längerfristig angelegt ist, könnte es auch bald wieder vorbei sein, falls bei Picard, der nebenbei noch in Luxemburg studiert, der Frust zu groß wird.
Die Bilanz aus Sicht der Skyliners
Gesamtbilanz: 13-10
BBL Hauptrunde: 12-9
Höchster Sieg: +24 Punkte am 18.04.04
Heimspiele: 8-4
BBL Play-offs: 0-0
Höchste Niederlage: -25 Punkte am 04.11.01
Auswärts: 5-6
BBL Pokal: 1-1