Mo 03.10.22 21:32
Hoffnungsvoller Auftritt trotz Niederlage
Im FR-Artikel habe ich die Überschrift „Eine Niederlage, die Mut macht“gewählt. Nach 25 Minuten sah gegen den FC Bayern München alles danach aus, als würde der erste Auftritt vor eigenem Publikum für die Skyliners mit dem neuen Team völlig in die Hose gehen. Doch die Skyliners haben sich aus einem 25-Rückstand zwischenzeitlich ein 5-Punkte-Rückstand gemacht und sogar die Chance gehabt, weiter zu verkürzen. Es sollte aber nicht sein. Dennoch können die Skyliners viel Positives aus dieser Niederlage ziehen, vor allem für die Stimmung ist dieser Auftritt für das Team, aber auch für das Umfeld wichtig, weil es zeigt: Diese Mannschaft kämpft, gibt sich nicht auf und kann guten Basketball spielen. Wichtig wird es nur sein, dass irgendwas etwas zählbares auf der Haben-Seite steht.
Das wissen auch Beteiligten. Allen voran Trainer Geert Hammink, der die Situation seiner Mannschaft gut einschätzt. Wichtig war heute: Joshua Obiesie hat – nach einer schlechten ersten Hälfte – in der entscheidenden Phase Verantwortung übernommen und das Spiel an sich gerissen, war mit 15 Punkten Topscorer. Auch Quantez Robertson war während der Aufholjagd auf dem Parkett, hatte starke hustle-plays, gute Defense. Das wird ihm Auftrieb geben.
Definitiv noch Steigerungspotenzial haben J.J. Frazier, der mir immer noch viel zu wenig in die Zone zieht, um selbst abzuschließen und Einaras Tubutis. Der Power Forward hat in der ersten Hälfte so gut wie gar nicht stattgefunden, in der zweiten Halbzeit wichtige Rebounds geholt und auch gescort, allerdings auch einige seltsame Aktionen gehabt. Verworfene Korbleger, ein Airball beim Dreier. Er hat in der Vorbereitung überzeugender gespielt und wird sich sicher noch steigern. Solide, aber nicht überragend war Martinas Geben. Stabil ist auch Lukas Wank, der mit seiner nun klaren Rolle deutlich besser zurechtkommt. Laurynas Beliauskas fehlt in der Defense weiter so der gewisse Punch, dafür hat er ein butterweiches Handgelenk, auch wenn bei ihm nicht alles gelingt. Bitter war, dass Lorenz Brenneke früh viele Fouls hatte. Er hatte von allen Skyliners die beste +-Statistik mit +10.
Die Skyliners spielen gut wenn sie ins Laufen kommen, den Ball schnell machen. Da sieht man, dass sie im Training viel dran gearbeitet haben. Was noch fehlt sind bessere Entscheidungen in der Halbfeld-Offensive. Die Bayern haben den Skyliners natürlich auch einige Optionen genommen, dadurch sind sie zu statisch geworden und haben keine Lösungen mehr gefunden. Da wird in den kommenden Tagen sicher ein Fokus drauf sein, sich da bessere Wurfmöglichkeiten zu erspielen. Zum Beispiel indem der Point Guard in die Zone penetriert und abschließt oder eben den Big Man ins post-up schickt oder der Ball dann noch schneller bewegt wird. Ich bin gespannt, wie das in den nächsten Spielen aussieht.
Denn klar ist: Aus den nächsten drei Spielen in Heidelberg, beim MBC und gegen Braunschweig müssen die Skyliners mindestens zwei gewinnen, um nicht Ende Oktober wieder am Tabellenende zu stehen und sich mühsam aus dem Keller wieder rauskämpfen müssen.
Zum Drumherum: Die Stimmung in der Halle war, als die Mannschaft rankam richtig gut. Da wurde es mal richtig laut. Als die Bayern die Freiwürfe beim Stand von 74:79 hatten, hätte sich Geert Hammink mehr Lautstärke gewünscht. In der Tat war es da ein bisschen Verhalten.
Etwas irritiert war ich, dass das 069-Intro beim Einlaufen der Spieler durch ein seltsames Gewummer ersetzt wurde. Die Einführung des Instrumentals vom Haftbefehl-Song war eines der wenigen guten Dinge aus der letzten Saison nachdem jahrelang „O Fortuna“ durch die Halle dröhnte. Da sollte man schleunigst wieder einen Frankfurter Touch reinbringen. Die kleine Lichtershow, ich glaube im zweiten Viertel war es, war ganz nett. Man hat mir gesagt, dass es von der Eurobasket kopiert wurde. Mich hat es hingegen an die Meisterschaftsfeier von Trabzonspor diesen Frühling erinnert, als der Klub türkischer Fußballmeister wurde.
Will niemand? Ok, ich mach den Anfang. Ich hab das Spiel von der Couch aus gesehen. Die Mann Defense am Anfang hat gut funktioniert, aber die Bank der Bayern ist halt etwas tiefer zum reagieren. Spieltag 2, beide nicht eingespielt. Ran kamen die Skyliners durch Dreier, kein Teamspiel. Die Bayern haben auch irgendwann einfach aufgehört zu spielen, deren Center mit den Dreads war komplett nicht im Spiel. Bei einem Wurf gegen das Brett vom neuen PF der Skyliners musste der TV Moderator lachen, als Frankfurt Fan sehr unangenehm, ebenso wie viel zu viele Airballs. Die Litauer können werfen, aber nicht kreieren, man muss sie in Szene setzen. Frazier ist klein, hat wenig Masse. Kein Strong Dude also, wird schwer für ihn in der Liga glaube ich. Es wird viel über die Defense laufen müssen dieses Jahr denke ich, ein guter SG wäre nicht verkehrt. Geben muss gehalten werden, Haares reicht nicht unter dem Korb! mal schauen, wie angefressen Heidelberg am Freitag ist!
Hatte nach dem Bayreuth-Spiel mal extra den Schnabel gehalten und wollte das Bayern-Spiel noch abwarten. Allerdings ist es mMn noch immer zu früh für eine Bewertung, dafür waren die Matches zu unterschiedlich (auch was den Ärgerfaktor angeht:-)).
Meine allerersten Eindrücke:
Die Mannschaft ist besser als das Team der letzten Saison (ob nun mit oder ohne Cherry/McLean). Über weite Strecken ist es strukturierter, die Rollen sind klarer vergeben und das Coaching ist okay (auch wenn gegen Bayreuth eine frühere Auszeit im 4. Viertel wohl besser gewesen wäre). Ob das allerdings reicht, um 10+X Siege zu holen, wird man wohl frühestens nach den kommenden drei Matches gegen Gegner auf (hoffentlich) Augenhöhe einschätzen können.
Ich fand jetzt nicht so vieles positiv an dem Bayern-Spiel (stimme da @Matze zu). Auch bei -5 und Ballbesitz hatte ich nicht das Gefühl, dass die Skyliners das gewinnen können. Dort nochmal rangekommen zu sein ist im Vergleich zu einer 30-Pts-Klatsche aber mental wirklich nicht zu unterschätzen. Wir werden es hoffentlich @HD sehen.
Die Niederlage in Bayreuth war natürlich um Faktor 100 ärgerlicher. Aber so viele TOs (incl. drei allein nach Einwürfen) und sich drei Minuten vor Ende einen 0:12-Lauf einfangen…! Tja, sorry, da liegt’s nicht an dem unglücklichen Ausrutscher von Frazier am Ende der OT. Dann wird’s schwer mit dem Gewinnen. Egal gegen wen!
Yo, ich bin jetzt gerade etwas verwirrt.
Auf der Suche nach den Infos zu neuen, möglichen „Abschlüssen“ bei den Skyliners auf Sponsorenseite habe ich mal geschaut, was eigentlich beim Thema „Arena“ geht, und wo die Leute von THE DOME geblieben sind? Die Seite war ne zeitlang Offline ich dachte, das Ding ist Geschichte. Jetzt sehe ich da im Impressum einen Stefan Krämer, also einen zusätzlichen GF ( vorher 2! ). Und jetzt wird es spannend glaube ich, das ist doch nicht wirklich der Stefan Krämer von den Löwen, der unbedingt diesen DOME will? Leute, wenn das so ist, steht uns auch ohne Heizung ein heisser Winter bevor glaube ich!!!
@Timur: Hast Du mal wieder ne PM von denen bekommen, haben die das publik gemacht?
Verrückt!!!
@Franz-Dieter Mogler. Sehr interessant, dass sich Stefan Krämer da jetzt auflisten lässt. Sagt viel aus. Eine Mitteilung gab es seit der PM zeitgleich zur Verkündigung des Stadion-Standorts von Sportdezernent Mike Josef nicht mehr von The Dome.
Hoffnungsvoll würde ich gerne mal über den Podcast schreiben, aber irgendwie ist in gefühlt jeder 2ten Folge entweder ein Rauschen, oder ein knattern. Rostig also wie der Saisonstart. Aber mutig zu sagen, dass man in HD die Punkte mitnimmt. Sind die schwächer als Bayreuth? Abwarten!
Ende Q3, wenn sie das gegen eine absolute Trümmertruppe aus Heidelberg noch hergeben, dann macht bitte heute noch direkt die Lichter aus…
Das ist die lächerlichste Kirmestruppe (Mannschaft wäre eine Euphemismus für dieses Gebilde), das ich je in FFM gesehen habe. Unfassbar, diese Verlierer.
Das ist schon respektlos was da gerade passiert ist. Bodenlos! Jetzt steht man 0-3. Wenn man gegen den MBC dann auch noch verliert ist das Mental ne ganz ganz schwere Sache.
Das ist also dieses „liefern“ das die Sponsoren eingefordert haben. Interessant!
@anagahn: Da muss man das Spiel gegen den MBC nicht abwarten. Eine Mannschaft die regelmäßig in der Lage ist nur max. 40 Minuten Basketball zu spielen und danach in eine mir unbekannte Sportart für die meist letzten 20 Minuten wechselt, die hat in der BBL nicht verloren. Konstanz im Spiel und über mehrere Spiele hinweg war auch letzte Saison das große pro Problem. Nette Ansätze reichen nicht aus. Und bitte, Tez auf die Tribüne, man muss ihn vor sich selbst schützen, das ist – bis auf wenige Ausnahmen – nichts mehr.
Ob heute Nacht schon jemand mit Gordie telefoniert…? Unfassbar, dass noch aus der Hand zu geben. Hat da nicht jemand von einem Hype in Frankfurt gesprochen?
Hab mich in ner Halle selten so gedemütigt gefühlt…danke dafür. Unfassbar…
Whow! Hätte nicht gedacht, dass man innerhalb von 8 Tagen das Bayreuth-Spiel noch toppen kann – und das auch noch hoch 3!
Ich weiß auch nicht, ob ich es in irgendeiner Weise hoffnungsvoll finden soll, dass man 35 Minuten „ordentlich“ spielt und den Gegner weitgehend im Griff hat oder ob es nicht auf diese Weise noch viel desaströser ist, Spiele zu verlieren. Wirklich unglaublich!
Aber, liebe Mitforisten, was meint ihr mit Begriffen wie „respektlos“, „bodenlos“ oder „gedemütigt“? Ich fühle mich jetzt nicht persönlich angegriffen, weil die Mannschaft mega-dabbisch ein (bzw. zwei) Spiel(e) verloren hat…! Vielleicht sollte man das ein bisschen tiefer hängen?!
Letztlich ist der Unterschied zu Teams wie gegen Bayreuth und Heidelberg ziemlich einfach erkennbar. Die beiden Teams haben einen Spieler, der den Unterschied ausmachen kann. Die Skyliners nicht. Sie brauchen einen Combo-Guard, der ihnen Spiele gewinnen kann. Solange Haarms raus ist, ist auch noch ein Spot für einen sechsten Ausländer im Kader frei.
Die Skyliners spielen einen besseren Basketball als letztes Jahr. Das ist ganz klar zu erkennen. Allerdings sind sie nach 25-30 Minuten damit jedesmal fertig. Zum einen weil Spieler, die zu viel spielen müssen, Geben und Beliauskas müde werden und in Rotationen mit weniger Minuten wahrscheinlich noch solider performen würden. Geben startet jedes Mal stark und baut dann ab, was nicht verwunderlich ist.
Beliauskas trifft keine guten Entscheidungen wenn man das letzte play bei 90:90 sieht und dann so ein erbämrlicher Airball bei rauskommt.
Und J.J. Frazier bringt sich wie schon in Bayreuth selbst in Foulprobleme und ist am Ende nicht auf dem Parkett. Natürlich können die Skyliners jetzt darauf hoffen, dass sich das noch ändert und vielleicht wird das auch noch besser. Aber eigentlich brauchen sie jetzt einen weiteren Guard, der sofort performt und auch mal mit einer Einzelaktion, einen Run des Gegners stoppt. Frazier und auch Obiesie ziehen viel zu wenig zum Korb, sondern nehmen lieber den Wurf – dadurch haben die Skyliners auch viel zu wenige Freiwürfe im Spiel.
Aktuell spielen die Skyliners mit fünf Ausländern und wie hier schon richtig angedeutet wurde, ist Tez Robertson einfach nicht mehr gut genug. Gegen Bayreuth 0 Punkte, gegen Heidelberg 0 Punkte. Das können sich die Skyliners einfach nicht erlauben. Er ist offensiv kein Faktor in dieser Mannschaft. Und im Skyliners-Team müssen alle liefern sonst gehen die Spiele eben verloren.
@Timur: Leider schafft es Tez auch defensiv kaum noch länger vor dem Angreifenden zu bleiben, so dass er sowohl offensiv wie auch defensiv leider nicht bundesligatauglich ist. Wenn ich es richtig beobachtet habe, müsste seine +/- auch desaströs sein, da der Vorsprung merklich schmolz als er auf dem Parkett stand. Das ist natürlich nicht nur auf ihn zurückzuführen, aber eben auch zu einem nicht geringen Teil.
Liebe Community,
@Timur
,ich hatte Dir ja in der Halle gegen BAYERN gesagt, dass ich den Blog sehr gerne mag und ich auch immer sehr gerne mitlese.
Vor allem schätze ich Deine und auch die Expertise, sowie konstruktive Kritik von Doppeldrippel.
Ich gebe Euch zu weiten Teilen auch (immer) Recht.
Konstruktive Kritik gehört auch dazu und es ist wichtig, nicht immer alles rosa-rot zu sehen.
Ich bin immer eher der (Super-) Optimist, habe aber selbst leider nicht – immer – die Zeit oder auch das Fachwissen mit zu kommentieren.
Ich habe von Anfang an – seit 1999 – den Verein „begleitet“, bin Fan und habe seither DK.
Was ich damit aussagen möchte? …dass ich schon ALLES mitgemacht habe seit dem.
Ich hatte Dir aber auch gesagt, dass es mich immer mehr nervt, dass viele hier (und in anderen Foren auch) nur noch extrem negativ kommentieren.
Mir erscheint es teilweise so, dass sie sich einfach wünschen, dass dann das ganze Negative auch so eintritt…vor allem der Abstieg am Ende der Saison und wenn möglich der ganz Club hoffentlich bald in der Versenkung verschwindet…..sorry, das ist einfach meine persönliche Meinung.
Ich frage mich dann, WARUM schaut man sich denn dann die Spiele überhaupt an und ist nicht konsequent ?
Warum befasst man sich überhaupt dann – noch – mit dem Verein/Club und ignoriert in nicht ?
Und genau deshalb springe jetzt doch über meinen Schatten und möchte mal meine Meinung (allgemein) zu den Skyliners und Kommentaren hier kundtun.
Klar, es wurden in der Vergangenheit auch sehr viele Fehler gemacht, Dinge vllt auch unterschätzt, nur an der „ zukünftigen Halle als Heilsbringer „ festgehalten, falsches Scouting, falsche Trainer, verletzte Spieler geholt ( weil günstiger), keine zusätzlichen Sponsoren ( stimmt….das ist aber eigentlich tooootal einfach….Ironie off ) dazugeholt usw….
Aber wie einfach ist es denn wirklich in Frankfurt einen Basketballstandort weiterhin zu etablieren?
Dazu möchte ich sagen, dass ich es einfach nur respektlos den Personen gegenüber finde, die sich tagtäglich im Verein aufopfern und versuchen das Beste zu tun, das Beste für den Club zu erzielen.
WIR die hier kommentieren glauben ja auch immer die genauen Hintergründe zu kennen und alles zu wissen…vor allem wie es ja BESSER geht.
Haken wir aber die Vergangenheit ab und kommen zum aktuellen Status bzw. zur Zukunft.
Der Club hat sich nach dem sportlichen Abstieg dazu durchgerungen sich für die Wildcard zu bewerben (und ja bekanntlich auch bekommen )und dies auch begründet.
Nämlich, dass ein (Wieder-) Aufstieg keine Selbstverständlich wäre, noch weitere Sponsorengelder wegfallen würden und dann vermutlich wirklich der Club von der Basketballkarte in DE verschwinden könnte.
Für mich selbst ist das zu 100 % nachvollziehbar.
Man hat sich zusammengesetzt und hat nun einen Plan für die nächsten Jahre.
In der ersten Saison unter allen Umständen nicht absteigen, was natürlich auf Grund des Budgets, welches noch durch die WC belastet ist, alleine schon eine extreme Herausforderung ist.
Das waren schon im Vorfeld enorme Anstrengungen.
In der nächsten Saison ein paar Plätze „klettern“ , ins sichere Mittelfeldkommen und vllt an den Playoff-Plätzen „kratzen“.
Und danach…mal schauen…mit einer NEUEN Halle….und die WIRD kommen.
Zum kurzfristige Ziel:
Als erstes die Verpflichtung von GH ( nicht Gordi gemeint…), welche ich persönlich als TOP sehe und wirklich die Basis für die kurzfristige und langfristige Zukunft sein wird.
Ein Grund für diese Verpflichtung war/ist sein Spielstil, nämlich mit (wieder) attraktivem Teambasketball die Halle zu füllen und Vertrauen der Fans UND Sponsoren zurückzugewinnen.
Als zweites die Verpflichtung der Spieler dazu….immer unter der Berücksichtigung der geringen finanziellen Möglichkeiten, welche jedem klar sein sollten.
Es soll ein Team geformt werden, bei dem jedes Puzzleteil passen muss ( z. Bsp. hat GH auf die Frage „ warum so wenig Amerikaner in der Mannschaft sind „ geantwortet….“Das ist echt Zufall..es ging darum Spieler unter unseren finanziellen Möglichkeiten zu unserem – neuen – Spielstil passend zu finden; da hat die Nationalität KEINE Rolle gespielt. )
Und dazu natürlich die Spieler, die noch unter Vertrag standen.
Weiterhin auf junge Spieler zu bauen kommt noch hinzu.
Jedem von uns ist klar, dass sich die SKYLINERS keine oder mehrere Spieler leisten können, welche 25+ Punkte in aller Regelmäßigkeit abliefern.
Und dann ging es los mit der Vorbereitung. JJ schnell mit Verletzung raus, Harms langfristig verletzt von der EURO gekommen; heißt wieder am Anfang Probleme, welche es zu lösen bzw. zu kompensieren gilt.
Vor allem mit der Nachverpflichtung von M. Geben hat man einen guten Griff getan.
Ich denke, wenn noch ein wenig Sponsorengelder dazu kommen, wird der Zwei-Monatsvertrag verlängert und dann hätte man ein tolles Centergespann für den Rest der Saison, für SKYLINERS-Verhältnisse.
Dann weitere Aussagen vom Trainer.
Er hat ganz klar VOR der Saison gesagt, ist überall zu lesen und zu hören, dass das Team noch Zeit benötigt.
Vor allem seinen Spielstil und die Umstellung dazu zu verinnerlichen.
Er hat klar angesprochen, dass es in jedem Spiel zu sehr vielen hässlichen Minuten kommen wird und von Spiel zu Spiel und Training zu Training versucht wird die Anzahl dieser Minuten pro Spiel erheblich zu reduzieren.
Er hat von knapp zwei Monaten gesprochen; daran müsste er sich dann messen lassen.
Ich hatte mal die Möglichkeit etwas näher dran zu sein und habe ihm die Frage gestellt, warum er erst die offensiven Systeme im Training einspielen lässt und nicht wie die meisten in den Ligen „Defense first“.
Er hat geantwortet, dass er für seine offensiven Systeme weit mehr Zeit benötigt und diese Zeit auch nutzen möchte. Defense zu spielen sollte jeder einzelner Spieler schon als Grundvoraussetzung mitbringen….aber klar werden jetzt auch nach und nach die Def-Systeme vermehrt in den Trainingsalltag integriert; dies wird aber auch noch dauern, bis diese dann mehr und mehr greifen.
Nichts anderes ist bisher auch eingetreten.
In den letzten Spielzeiten haben wir uns ( auch ich !! ) darüber mokiert, dass wir einen sehr unattraktiven Basketball spielen, nur auf Def mit wenigen Punkten und nur mit 1-2 Spielern als Scoringoption, von denen „wir“ extrem abhängig waren.
Und nun ? Nun haben wir ein Team, von dem halt keiner herausragt und 25+ Pkt liefert, aber schon – auch oder gerade – in den ersten 3 Spielen der neue Spielstil zu erkennen ist.
Gegen Bayreuth und gegen Heidelberg exakt jeweils 25/13 AS, sogar gegen die Bayern 19/15 AS.
Das sagt schon sehr viel aus. Sogar in JEDEM Spiel sehr gute 1. V !!, auch gegen die Bayern.
Also es fehlt – noch – die Konstanz, die Defense im „fine tuning“ und der Plan wie man irgendwie einen Spieler in den Griff bekommen kann, welcher beim Gegner heiß läuft.
Und dies waren die neck Breaker, Childress seitens BAYR und Washington gegen HEIDELBG.
Gegen Bayern konnte man eh nicht gewinnen, von der gesamten individuellen Qualität her.
Diese Spieler haben die SKYLINERS nicht, aus bekannten Gründen.
Es wird NUR über den Team effort gehen.
Niemand mehr als das Team selbst und der Trainer staff wird frustriert sein über die beiden Spielausgänge ( Bayern ausgeklammert), da man hätte beide hätte gewinnen müssen….
Auch ich selbst war enttäuscht und frustriert, habe mich geärgert, aber NICHT auf das Team drauf gehauen oder gar das Abstiegslied angestimmt nach 3 (!!!) Spielen, bei denen das Team in jedem Spiel ( gegen Bayern zum Teil ) mitgehalten hat oder mehr…
Jeder Moderator im TV war angetan vom neuen, strukturierten Spielstil und hat sogar nach den verlorenen Spielen den SKYLINERS ein besseres Teamzeugnis als den Gegnern ausgestellt.
Geben uns 3 verlorene Spiele das Recht ( ich bin zu 100 % bei Dir, Doppeldribbel) so respektlos dem Team gegenüber zu argumentieren, zu sagen das Team war gegenüber den Fans respektlos, das Team teilweise als unfähig zu betiteln oder gar dass das Team einen in der Halle gedemütigt hat ?
Ich finde solche Aussagen spiegeln zurzeit leider das Gesamtbild unserer Gesellschaft wider (sorry für OFFTOPIC).
Nochmal, konstruktive Kritik in allen Ehren, aber dieses bashing finde ich einfach nur noch abartig…….
Ich bleibe in jedem Fall weiter positiv und bin der Meinung, dass wir irgendwann sehr viel Spaß am Team haben werden, wie in einigen Teilen der Spiele schon erkennbar, aber die Konstanz halt noch fehlt.
Mir gefällt der Spielstil sehr gut und es werden sich zukünftig noch (genügend) Siege einstellen, vllt auch welche mit denen man gar nicht rechnet, somit die eingeplanten ( Bayreuth und Heidelberg) weitestgehend kompensiert werden könnten.
Das ist einfach meine Meinung…und sorry für den extrem langen, allgemein gehaltenen Post….hatte aber einiges nachzuholen ( an Frustabbau ) 😉
Hallo liebe Basketball-Community,
ich bin auch Skyliners-Fan der ersten Stunde und war früher sehr stark in den lokalen Basketball in meiner Stadt eingebunden.
Zugegeben war auch ich sehr enttäuscht nach dem Ende des gestrigen Spiels. Jedoch gefällt mir die aktuelle Spielweise des Teams deutlich besser als in den letzten Jahren. Sicherlich gewinnt man mit schönem Spiel nicht immer Spiele. Jedoch hilft ein Spielsystem in dem möglichst viele Spieler eingebunden sind, einem neu zusammengestellten jungen Team sich zu finden.
Die Spiele gegen Bayreuth und Heidelberg hätte man gewinnen können bzw. müssen. Leider haben die ball- und treffsicheren Pointguards der gegnerischen Mannschaft die Spiele entschieden. Ich bin mir noch nicht sicher was ich von Frazier halten soll. Dennoch ist es bezeichnend wenn er in den entscheidenden Phasen eines Spiel – aus welchen Gründen auch immer – nicht auf dem Spielfeld steht. Obiesie ist ein guter Spieler mit viel Potential – doch einem jungen Spieler wie ihm sollte diese Verantwortung weder von Team noch von Fan-Seite aufgebürdet werden müssen.
Childress (Bayreuth) und Washington (Heidelberg) sind gegen uns richtig heiß gelaufen. Dies wird hoffentlich nicht gegen jedes Team der Fall sein. Ersterer hatte in seinem Folgespiel auch keine 20+ Punkte mehr. Jetzt könnte man darüber diskutieren woran dies lag. Ich bin auch der Meinung, dass die Skyliners noch einen Spieler benötigen der eine Partie entscheiden kann – am besten mit den Fähigkeiten eines Spielmachers. Denn dieser erhält im Normalfall am Ende eines Spiels den Ball.
Auch wenn ich eher Realist bin, hoffe ich das Beste für die anstehenden Spiele.
Ich wünsche Allen noch einen schönen Restsonntag.
Dass die Mannschaft diese Saison besser spielt als letzte ist doch keine Frage. Genauso wenig, dass sie offensiv besser ist. Was jedoch zählt, sind Punkte. Und die werden mit höherer Wahrscheinlichkeit gegen Bayreuth und Heidelberg geholt als gegen Hamburg oder Berlin und da muss es egal sein ob wir nun am Anfang der Saison stehen oder am Ende. Zum Einspielen ist die Vorbereitung insoweit geschaffen, als dass man Spiele mit +21 ins Ziel bringen muss. Es sind seit Jahren Verletzungen in der Vorbereitung oder andere Themen, die als Entschuldigung herhalten.
Die Foristen sollten froh sein, dass sich – wenn auch negativ – über die Skyliners ausgetauscht wird, weil es bedeutet, dass einige noch Geld für die Auswärtsfahrt, das Heimticket oder das Magenta Abo ausgeben, was am Ende alles den Skyliners zu Gute kommt. Wäre es anders und die Kritiker hätten sich abgewandt, wären die Lichter bereits aus.
Zusammenfassend sind die Skyliners ein Sportunternehmen, die sich vermarkten. Dass diejenigen, die das Produkt konsumieren kritisch sein dürfen, ist völlig legitim. Keiner ist von der Wortwahl obszön oder verlangt unmögliches von der Organisation, daher passt das für mich. Der eine fühlt sich in fremder Halle gedemütigt auf dem Weg zum Hallenausgang an den Heimfans vorbei, der andere findet es bodenlos. Alles doch völlig im Rahmen.
Gerne diskutiere ich das im Rahmen des Austauschs von Argumenten. Ich habe aber noch keine vernommen, die mich überzeugten keine Kritik zu üben.
@Fisch62: Super-Beitrag!! Nicht nur lang, sondern auch gut:-)) Ich stimme in fast allen Teilen zu. Gerne die Tage nochmal bisschen mehr dazu, muss jetzt erstmal in Familie machen;-))
@Paul: Klar, Kritik kann und muss geübt werden. Die Schlussphasen in Bayreuth und Heidelberg waren fatal und können bei der Endabrechnung noch brutal weh tun. Vor allem, dass es zweimal in acht Tagen vorkommt, stimmt bedenklich. Denn nicht immer wird man in den letzten Minuten einen 9-Punkte-Vorsprung besitzen. Und wenn der schon nicht reicht…!
Mich hat nur die Wortwahl gewundert. „Respektlos“ finde ich in diesem Zusammenhang nicht passend, „bodenlos“ hat das Team nicht gespielt und „gedemütigt“ war ich auch noch nie von einer Niederlage. Sofern sich das vor Ort auf das Verhalten von Heidelberger Fans nach dem Match bezieht, okay, das hatte ich nicht aufm Schirm. Ich war eher „frustriert“ oder auch gerne „fassungslos“:-))
Die Leistungen werden ja im Profisport fast immer nur nach dem Endergebnis beurteilt und natürlich ist das die wichtigste Währung. Aber die wirkliche Bewertung ist nicht nur nach dem verworfenen Dreier von Beliauskas und dem getroffenen Zirkuswurf von Washington vorzunehmen. Es gab ja auch 39 Min 55 Sek vorher! Und wenn die Skyliners nach Verlängerung gewonnen hätten, war es dann eine tolle Performance mit nervenstarkem Team?? Daher ist mir das immer ein bisschen zu schwarz/weiß.
Zum Sport
Ich fand den Dreier von Baliauskas im Gegensatz zu Chris Schmidt bei Magenta nicht viel zu „früh“. Er war zwar zu weit weg und zu unkontrolliert, aber mit den Sek auf der Uhr war noch ein Offensiv-Rebound möglich. Was natürlich nicht passieren darf, ist ein Airball ins Aus, der dem Gegner noch 3,1 Sek aus dem Einwurf ermöglicht.
Man braucht dringend noch eine Scoring-Option auf den Guard-Positionen. Beliauskas ist soweit okay, bei Frazier sehe ich noch nicht, wo er sich hinentwickelt. Wank bewegt sich zwischen „Ausfall“ und „ordentlich“ und Tez ist halt vorne und hinten nicht mehr Tez. Im Frontcourt finde ich die Skyliners ganz ordentlich aufgestellt. Brenneke macht das gut, Geben erst recht. Bei Tubutis habe ich ebenfalls die Hoffnung, dass er sich stabilisiert. Wenn Haarms zurückkommt, sieht dies auf „groß“ durchaus BBL-tauglich aus. Auf keinen Fall darf man Geben nach seinem 2-Monats-Vertrag gehen lassen. Das würde die Situation auf einen Schlag komplett anders aussehen lassen. @Timur: Weißt du, wie in dem Vertrag die Optionen verteilt sind?
Ich war vor der Saison skeptisch und nach 0/3 bin ich es natürlich immer noch. Allerdings nicht so hoffnungslos, wie ich es spätestens im Januar der letzten Saison war. Und, @Fisch62, da komm ich nochmal auf deinen Beitrag zurück. In der letzten Saison sind mMn im Office Fehler passiert, die man auch harsch (allerdings ohne Fäkalsprache:-))) kritisieren darf. Dort ist man sehenden Auges in den Abstieg marschiert und den hätte man – weitaus günstiger als die 700.000-WC – vermeiden können. Genau solch ein Fehler wäre es, Geben nicht weiter zu verlängern (sofern es die Optionen zulassen).
Nun isses wie`s ist, der Kader ist trotz angespannter Finanzlage stimmiger zusammengestellt als letzte Saison, die Spielweise ist deutlich attraktiver und die Auftritte hätten über 39 Minuten gesehen zwei Siege verdient gehabt. Aber auf der anderen Seite: Schönreden iss nicht, ohne Siege nach 40:00 Minuten ist das alles Makulatur!
Nur nochmal zu Ergänzung (war oben ein wenig schnell in die Tastatur gehämmert:-)):
Habe Obiesie vergessen, der mMn einen guten Eindruck macht. Den ein oder anderen TO zu viel, aber das ist nicht ungewöhnlich, er bekommt nun viel mehr Spielzeit als bei seinen vorherigen Stationen. Allerdings sehe ich ihn nicht als go-to-guy in kniffligen Situationen.
Und klar sind Wank und Tez keine reinen Guards. Wollte damit ausdrücken, dass eine neue Scoringoption neben PG, SG oder Combo auch gerne ein treffsicherer SF sein darf:-))
@Doppeldribbel: Ich bin bei dir was die Bewertung hinsichtlich der Entwicklung einer Mannschaft anbelangt.
Es müsste hier noch zu finden sein, dass ich die Mannschaft im Herbst/Winter der Vorsaison deshalb in Schutz nahm, weil ich den Nachverpflichtungen nach ersten positiven Ansätzen Entwicklungszeit einräumen wollte. Das ging schief, wie leider die Jahre zuvor. Daher ist mein zugestandener Kredit dahingehend etwas verbraucht. Denn auch in der Vergangenheit gab es hinten raus diese engen Spiele, die dann doch meist verloren gingen.
Kein Zweifel, sie spielen attraktiver, das ist offensiv mitunter schöne Teamarbeit mit viel Bewegung. Und ja, Geben muss gehalten werden. Zwar fiktiv, aber mit Haarms ohne Geben hätte es die jeweils 40 Minuten nicht gegeben.
@ Doppeldribbel: Ich weiß ja nicht, wie du dein Fansein definierst und ob du den Sport nur des Sportes Willens schaust, aber eine solche Niederlage live in der Arena mitzuerleben, nach dem man (zumindest ich persönlich) auf den Rängen genug Schweiß und Energie in das Spiel investiert hat, kann schon – natürlich in sportlichen Dimensionen – demütigend anmuten…
@Hansi: Alles gut, ich weiß, was du meinst! Hier zu Hause gab es am Samstag gegen 22.20 Uhr auch einen hörbaren Ausbruch beim männlichen Teil der Familie:-) Und das dürfte in der (Auswärts-)Halle nicht leichter zu verkraften gewesen sein…! Hätte es nur nicht als „gedemütigt“ beschrieben, aber genug der Semantik:-)) Basst scho!
Nee, Nee… Bin schon Fan mit Herz, Leib und Seele. Betrifft die Eintracht, die Skyliners und (mit kleinen Abstrichen) die Mavs. Um des „Sportes Willen“ schau ich vielleicht mal die NBA-Finals, Liverpool-City oder an einem nassgrauen Samstag-Vormittag Biathlon:-)) Und nach dem Superspiel der Eintracht am Samstag in Bochum war das Match der Skyliners dann die Kirsche auf diesem traumhaften Sport-Samstag:-)
Ich probiere es allerdings immer einzuordnen und nach ner Stunde sollte der Frust wieder abgebaut sein (die Freude darf ruhig länger dauern). Das versuche ich auch meinen sportbegeisternden und -treibenden Kindern beizubringen. Das klappt manchmal nur so semi:-))
Da ist der erste Sieg!
@Paul: Ja, Gott sei Dank!
1. Das war das schwächste der bisherigen vier Spiele.
2. Aber der erste Sieg😀
3. Das sah böse aus mit der Kopfverletzung von Beliauskas.
4. WTF: Wieviele Airballs haben wir geworfen?😡 Hat jemand mitgezählt?
Gehaltvolleres vielleicht später noch!
Offensiv war das in der Tat schwere Kost, vor allem natürlich die Dreierquote. Dafür scheint man an den bisherigen Schwachpunkten gearbeitet zu haben. 12 Turnover und 8 zugelassene Offensivrebounds sind doch deutlich bessere Werte als zuletzt.
Timur, wir brauchen deine Spielanalysen. Wo steckst du?