Fr 23.04.21 08:40
Sieben Spiele in 14 Tagen nach 14 Tagen Quarantäne
Die Skyliners hat es hart erwischt. Wenn sie am Sonntag gegen den Mitteldeutschen BC antreten werden, werden ihnen einige Spieler fehlen, die noch mit den Nachwirkungen der Coronavirus-Infizierung zu kämpfen haben bzw. in Quarantäne sind. Welche Spieler das sind, werden wir erst am Sonntag sehen, da die Skyliners das aus datenschutzrechtlichen Gründen, wie es die BBL vorgibt, nicht kommunizieren. Nach 14 Tagen in Quarantäne durften die Hessen am Donnerstag das erste Mal wieder trainieren und müssen nun in 14 Tagen sieben Spiele absolvieren. Ein Mammut-Programm, vor allem wenn man nicht richtig trainieren konnte. Keine Seitwärtsbewegungen, keine Sprungübungen etc. Deshalb lautet die oberste Priorität für Cheftrainer Sebastian Gleim bis Saisonende: Gesund bleiben.
Mit welcher Rumpftruppe auch immer die Skyliners antreten werden – es ist schon etwas wettbewerbsverzerrend gerade für den Abstiegskampf. Auch der MBC muss auf Topscorer Michal Michalak verzichten, er ist positiv auf Corona getestet worden, wie der Klub bekannt gab. Trotzdem wird man die Leistung der Skyliners am Sonntag nicht unter normalen Gesichtspunkten bewerten können nach 14 Tagen Radfahren und Kraftübungen in den eigenen vier Wänden. Man kann nur hoffen, dass niemand der Erkrankten irgenwelche Langzeitschäden davonträgt und es ihn die nächsten Woche und vielleicht sogar Monate noch beeinträchtigt.
Hier gibt es übrigens den aktuellen Podcast der Skyliners mit Gunnar Wöbke. https://www.fraport-skyliners.de/news-service/details/podcast-folge-30-die-grossen-unbekannten/
Was für eine Schelle für Gleim im Podcast von GW. Sinngemäß: Die Mannschaft hatte aus unserer Sicht bereits in dieser Saison wesentlich mehr Potenzial. Bam, mehr zerlegen geht nicht.
Das MBC-Spiel (und wohl auch die nächsten Matches) sind eher „außer Konkurrenz“ zu sehen. Zwei Wochen ohne BB-Training und der Ausfall von zusätzlichen drei Rotationsspielern sind kaum zu kompensieren. Und wenn, dann müssen ein, zwei Spieler überperformen und aus dem Kreis der Stammspieler darf keiner einen schwarzen Tag haben. Leider hatte Moore heute einen solchen erwischt:-(
Insofern war der Auftritt heute nicht gar nicht so schlecht. Ich weiß im nachhinein auch gar nicht, ob es hilfreich war, dass Michalak gefehlt hat, denn Hooker und Kerusch haben dafür stark übernommen. Angesichts der kommenden Gegner und des nun brutal getakteten Spielplans, wird das wohl noch ein mega-hartes Saisonende für die Skyliners. Vor allem @Lubu am Dienstag wird ein Spiel, das einfach nur vorbei sein soll;-) Wenigstens steht man im Niemandsland und muss nicht um den Klassenerhalt fürchten.
Zum GW-Podcast zwei Dinge:
Wiederholt stellt er in den Raum, dass mit diesem Kader sportlich mehr drin gewesen wäre (sprich: Playoffs). Dies sehe ich – wie schon mehrfach erklärt – komplett anders. Bin ich da der einzige???
Er spricht ohne Umschweife davon, in vier Jahren ein Top-Team zu entwickeln. Hierzu schon mal ein dezentes „Ähem“ meinerseits. Auf dem Weg dahin, möchte man in zwei Jahren „erfolgreich europäisch spielen“ (das würde ich mal mindestens mit „EC-Gruppenphase überstehen“ übersetzen). Dazu ist das Räuspern aber richtig laut. Hääääh?
Abgesehen davon, dass man das gern MÖCHTE (und ich auch), welche Anzeichen gibt es bitte schön dafür, dass das auch nur ansatzweise eintreten könnte? Also, ich sehe keine!
Zurzeit (und Corona ist nur ein Teil davon) sieht es doch eher so aus, als kämpft man darum, sportlich und wirtschaftlich einigermaßen mithalten zu können und irgendwie auf das Luftschloss (?) MFA zu warten. Was übersehe ich?
Also mit Kiel und Freudenberg hätte ich mir vorstellen können, dass man diese Saison um Platz 8 mitgespielt hätte. Ob man Bamberch locker hinter sich gelassen hätte, weiß ich nicht. Insofern finde ich die geäußerte Erwartung an den verbliebenen Kader – anmaßend.
Europapläne: natürlich sind die realistisch. Muss nur einer kommen, der das Portemonnaie aufmacht… oder GW muss eben so jemand akquirieren. (btw: lt. https://de.wikipedia.org/wiki/Marius_Nolte noch dessen Aufgabe; lt. linkedin ist er vor 5 Jahren zu einem unserer Sponsoren gewechselt; wer ist sein Nachfolger geworden? wer hatte sich die letzten 4 Jahren um Sponsorenakquise zu kümmern?)
Das heutige Spiel: Muster ohne Wert
@egal
Weil Wikipedia jetzt die einzig wahre Bibel ist oder wie?
Das Problem in Frankfurt und überhaupt in Gegenden mit Fußball ist, dass sich niemand für Basketball interessiert.
Hier gibt es nur die Eintracht und sonst nix.
Da ist es schwer Sponsoren zu finden.
Meines Wissens wurde die Wisag nach Marius ausscheiden zu einem großen Sponsoring bewegt.
Frankfurt steht sicher im oberen Mittelfeld, was den Etat angeht auch wenn GW sich da immer gern bedeckt hält und tiefstapelt.
Das Problem liegt im Scouting und nicht am Budget.
Nein, Horst, ich habe wikipedia nicht als fundierte Quelle dargestellt. Vielmehr habe ich die Falschheit der dortigen Aussage ja gleich angefügt.
Vielmehr frage ich mich auch, wer sich um Sponsorakquis e kümmert oder andersherum, an welche Funktionen GW keine Spezialisten ranlässt.
Und weil eben das scouting in den letzten Jahren eher unterdurchschnittlich war, hilft eben nur noch Geld.
Wenn es in Frankfurt so schwer ist, Sponsoren zu finden, so schwer ist eine angenemessene Spielstätte zu bekommen,…. dann hat sich GW den falschen Standort ausgesucht = unternehmerische Fehlentscheidung. Da wollte ich eigentlich gar nicht hin, aber irgendwie ist es die unabdingbare Abfolge und Konsequenz.
Es hat ja die letzten 20 Jahre mehr oder weniger funktioniert und man konnte auch 3 verschiedene Titel gewinnen.
Es gab auch nie einen Abstieg wie bei manch anderen „Traditions Clubs“.
Daher sehe ich die Wahl des Standorts gar nicht so verkehrt.
Fakt ist, dass es wohl überall schwierig ist, da Basketball unwichtig ist in Deutschland – zumindest fast überall.
Selbst basketballverrückte Standorte leben von einem großen Sponsor.
Sollte der mal wegbrachten, sieht es dort auch düster aus.
Man sieht ja in Bamberg ganz gut, was passiert, wenn Stoschek den Hahn ein wenig zu dreht.
Sie rutschen in die Mittelmäßigkeit – trotz noch immer gutem Etat.
Man darf auch nicht vergessen, dass man mit zwei großen deutschen Talenten geplant hat, welche dann die Karriere beenden mussten bzw. eine OP hatten und demnach im Team fehlen.
Bei den Skyliners ist es wie bei anderen Unternehmen, wo bestimmte Personen mehr auf sich selbst, und ihren Werdegang achten. Schaut euch doch mal auf der Homepage an, wer für „Marketing“ zuständig ist. Nun ja, ein bisschen googlen zu Personen und man sieht, was sie erfolgreich machen, und was eben nicht. Nur Betriebsfremde verstehen das nicht, aber „BIG LOVE“ und „FAMILY“ täuschen schon seit Jahren über vieles hinweg…