Di 23.09.08 09:54
Skyliners können doch siegen – bei anderen Vereinen
Abseits der Skyliners-Niederlage gab es am ersten Spieltag in der BBL einige Überraschungen. Auffälliger Gag am Rande: Alle vier Ex-Skyliner-Spieler der vergangenen Saison haben ihre Spiele gewonnen.
Für einen Paukenschlag sorgte Nördlingen. Der Aufsteiger schoß die runderneuerten und als Playoff-Anwärter geltenden Ludwigsburger mit 75:56 aus der Halle. Persönlich hat mich der 79:69 Sieg der Eisbären Bremerhaven (nächster Heimspielgegner der Skyliners am 2.10.) gegen Braunschweig überrascht. Überragender Spieler war dabei nach den Statistiken Power Forward Marcus Slaughter. Der 23-jährige US-Amerikaner, der erstmals in der BBL spielte, sammelte 24 Punkte und 15 Rebounds; wieder einmal ein Zeichen dafür das Körpergrößte nicht alles ist. Mit nur 2,03 Meter ist er einen Zentimeter kleiner als Derrick Allen.
Zurück zum Gag am Rande: Alle in der BBL verbliebenen Ex-Skyliner-Spieler haben ihr erstes Spiel gewonnen. Neben Alex King und Ken Johnson (beide Bonn) siegten auch Maksym Shtein und Nino Garris.
Maksym Shtein, den Murat Didin gerne als Rookie-Center bezeichnete, gewann mit seinem neuen Verein Trier das erste Spiel mit 72:68 in Göttingen. Der Deutsch-Ukrainer hinterließ dabei als sechster Spieler einen starken Eindruck. Shtein erzielte 11 Punkte, traf 5/5 aus dem Feld und spielte 24 Minuten. In Frankfurt sah das über die Saison gesehen anders aus (2,4 Punkte im Schnitt bei nur sechs Minuten Spielzeit).
Stefano Nino Garris durfte ebenfalls einen Sieg feiern. Mit den Paderborn Baskets gewann Nino, den Didin wegen Verletzungsanfälligkeit kritisierte, 72:66 in Tübingen. Allerdings spielte der ehemalige Nationalspieler nur eine Nebenrolle im Paderborner Gefüge. Er kam nur auf 12 Spielminuten und erzielte darin 4 Punkte (mit 100-prozentiger Wurfausbeute).
In der zugegeben, wenig aussagekräftigen Tabelle, rangieren alle vier Ex-Skyliners mit ihren Teams auf Playoffrängen. Die Skyliners sind Drittletzter.
