Fr 19.06.20 21:12
Pleiten, Pech und Pannen
Ich weiß, die Überschrift ist etwas abgedroschen, aber sie passt zur Saison 2019/2020 der Frankfurt Skyliners. Sie fing so an, wie sie aufgehört hat. Mit zahlreichen Verletzten und Niederlagen. Auch im letzten Spiel des Finalturniers gegen Ulm reichte den Schwaben eine gute zweite Hälfte, um locker zu gewinnen. Angefangen von Niklas Kiel und Anthony Hickey und aufgehört mit Leon Kratzer und Lamont Jones. Von den ganzen Verletzten zwischendrin wollen wir erst gar nicht anfangen. Es war letztlich eine verkorkste Saison für die Hessen, wie ich im FR-Artikel geschrieben bei denen niemand wirklich vollends überzeugen konnte. Neben dem Verletzungspech wurden Fehler bei der Kaderzusammenstellung gemacht, Fehler bei der Beurteilung der Leistungsfähigkeit einzelner Spieler. Die Skyliners haben nur sechs Spiele gewonnen und waren das mit Abstand schlechteste Offensivteam der Liga. Ab und an konnten sie das mit ihrer Physis wettmachen, aber meistens reichte die Qualität im Angriff einfach nicht aus. Die Skyliners werden ihren Kurs angesichts einer fehlenden Zukunftsperspektive (Stichwort Halle) und ungewissen Faktoren auf denen sie kein Einfluss haben (Corona-Krise) anpassen müssen. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, werden die Skyliners erfinderisch sein und im Scouting einen wesentlich besseren Job machen müssen und hoffen, dass ihre eigenen Talente wie Len Schoormann, Bruno Vrcic und Maximilian Begue verletzungsfrei bleiben und die nötigen Entwicklungsschritte machen.
Angeleitet werden sie auch kommende Saison von Sebastian Gleim. Der junge Coach (36) hatte ein schweres Jahr hinter sich: Er hatte ein geringes Budget, musste im Verbund mit seinen Assistenten auf dem Spielermarkt sich seinen Kader zusammensuchen ohne die Hilfe eines Sportdirektors, der sich damit rund um die Uhr beschäftigt. Den haben die Skyliners aber seit Jahren nicht. In der Vergangenheit war Gordon Herberts Netzwerk immer mal wieder gut für starke ausländische Spieler (Phil Scrubb, Tai Webster oder Shavon Shields), der Kanadier lag aber in seinem letzten Jahr auch mehr daneben, als richtig. Hinzu kam, dass Gleim immer noch zu sehr im Nachwuchsprogramm involviert war. Egal, wie gut jemand organisiert ist und gerne arbeitet, das sind zusätzliche Aufgaben, die er in der kommenden Saison abgeben will und muss, um sich voll auf die Profis zu konzentrieren.
Es gab hier im Blog sehr viele kritische Stimmen gegenüber Gleim. Er habe Spieler vergrault im Jugendbereich und sei herablassend gewesen. Das sind Dinge, die ich nicht einschätzen kann. Genauso wenig wie er mit dem Team arbeitet, weil ich nicht beim Training dabei bin. Er ist wohl die ganze Saison über schon mit Lamont Jones aneinandergeraten, am Ende hat der US-Amerikaner sich wohl im Münchener Hotel einen Fehltritt geleistet – sonst hätte man ihn nicht rausgeworfen. Er musste sich anfangs den Respekt der erfahrenen Profis erarbeiten, auch Richard Freudenberg war anfangs nicht zufrieden. Das war aber dann aber wohl ziemlich schnell vom Tisch, weil er sehr viel Basketball-Knowhow hat. Gleim ist extrem ehrgeizig und vielleicht ab und an etwas zu verbissen. Wenn ihm etwas nicht passt, ist er auch uns gegenüber manchmal schmallippig geworden. Ihm hat es sicher nicht gepasst, dass er von Beginn an nur mit fünf Ausländern ran musste und als sich dann auch noch Anthony Hickey verletzte, kein Ersatz geholt wurde. Ich hätte die Skyliners gerne mit Hickey als Starting-Point-Guard gesehen und wie Gleim sein Konzept von schnellem Angriffsbasketball mit vollem Kader umsetzt. So mussten die Skyliners anfangs mit nur vier Ausländern spielen, darunter ein College-Rookie (Matt McQuaid). Dazu fiel Niklas Kiel vor der Saison aus, was auch einige Planungen über den Haufen geworfen. Der Kader sah zu Saisonbeginn so aus:
PG: Jones/Schmidt
SG: Tez/McQuaid
SF: Vargas
PF: Freudenberg/Hines
C: Kratzer/Waleskowski/Völler
Schon nach wenigen Partien war klar, dass Daniel Schmidt kein BBL-Niveau hat. Er ist nach Daniel Mayr, der kein Spiel für die Skyliners machte, der den wenigsten Impact hatte. Da hätte man auch Garai Zeeb behalten können. Auch Adam Waleskowski war doch mächtig eingerostet (immerhin hat er ihnen ein Spiel in Crailsheim gewonnen), auch Shaq Hines brauchte ewig bis er anfing gute Spiele zu machen. Trotz des dünnen Kaders gab es anfangs nur knappe Niederlagen: Im Pokal gegen Göttingen, dann mit einem Punkt gegen Bonn, die unglückliche Pleite gegen die Bayern, wo sie von den Schiris ganz klar benachteiligt wurden, ehe die Klatsche bei Alba Berlin folgte. Danach gab es den Glückssieg gegen Hamburg und den Erfolg bei Ulmern, die gerade ihren Point Guard ausgetauscht hatten. Danach kam Hickey in Bayreuth zurück und agierte wie ein Fremdkörper, machte insgesamt zwei Spiele und war dann weg.
Erst Anfang Dezember kam dann Joe Rahon, der ein reiner Pass-Point-Guard ist und zum Scoring fast nichts beigetragen hat. In der Zeit trug vor allem Lamont Jones das Team, doch in den engenen Partien wie in Bonn oder Würzburg, ebenfalls Niederlage mit einem Punkt, vergab er entscheidende Würfe oder verlor mit ungestümen Vorstößen den Ball. Da hätte Gleim ihm vielleicht auch etwas Einhalt gebieten müssen, doch die Skyliners hatten als verlässlichen Schützen im back-court eben nur Momo Jones. Der einzige andere go-to-guy war Leon Kratzer, aber in entscheidenden Momenten sind im heutigen Basketball nun mal die Guards gefragt. Ab und an traf Quantez Robertson dann auch mal paar Dreier in Folge nachdem er zuvor mehrere in Folge vergeben hatte. Das ist ihm dieses Jahr sehr oft passiert. Im Dezember ging dann die Verletzungsseuche richtig los: Leon Kratzer, Akeem Vargas und Shaq Hines verletzten sich. Dann wurde Adam Waleskowski gegen Darius Carter getauscht, der sich nach zunächst schlechten Leistungen ebenfalls direkt verletzte. Immerhin wurden die Gießener zwei Mal geschlagen, zwischendrin gab es immer wieder knappe aber auch deutliche Pleiten, weil es dann einfach an der Qualität im Team mangelte. Zudem verletzte sich im Februar Richard Freudenberg, der ab und an gute Dreierquote aufgelegt hat, aber sich zu sehr aufs Werfen von draußen beschränkt hat. Er muss taffer werden und sich auch mehr das post-up-Spiel aneignen sonst wird er in seiner Entwicklung stehenbleiben. Mit der Ankunft Matt Mobley sah es so aus, als könnten die Skyliners die Saison zumindest versöhnlich abschließen – dann kam die Corona-Krise. Beim Finalturnier nach fast drei Monaten ohne Basketball war der Kader zu dünn, um mitzuhalten. Dafür konnte vor allem Len Schoormann auf sich aufmerksam machen und vielleicht schafft man es ja Gytis Masiulis aus Kaunas für ein Jahr auszuleihen.
Es war richtig von den Skyliners, am Turnier teilzunehmen. Natürlich hatte das auch finanzielle Aspekte, aber es war ein wichtiges Signal an alle Spieler und auch wichtig als BBL zu zeigen, dass man alles versucht, um den Spielbetrieb aufrecht zu erhalten. Die Handballer beißen sich heute noch in den Hintern, dass sie die Saison beendet haben. Neben den Fußballligen ist die BBL die einzige Liga der Welt, die als erstes ihren Spielbetrieb wieder aufgenommen hat. Und beim Basketball ist das Zusehen ohne Zuschauer wesentlich angenehmener als beim Fußball, wo ja deutlich weniger passiert als im schnellen Hin und Her auf dem Parkett. Auch im Hinblick auf die neue Saison hat man gesehen, dass es möglich ist mit einem guten Hygienekonzept so ein Turnier durchzuziehen und dann auch einzelne Spiele. Oberstes Ziel aller BBL-Klubs wird es sein, mit Zuschauern zu spielen, weil sie die Einnahmen aus dem Ticketing brauchen. Wann das möglich sein wird ist offen.
Bis dahin wird es darum gehen, zu klären, welcher Etat steht eigentlich zur Verfügung? Werden die Partner ihr Engagement reduzieren? Gerade die Fraport hat die Corona-Krise hart getroffen. Was passiert mit auslaufenden Sponsorenverträgen? Gibt es überhaupt Sponsoren, die neu dazu kommen würden? Erst wenn die Skyliners da Klarheit haben kann man über ein Budget reden und dann wird man auch sehen müssen, wie viele Ligen überhaupt wieder spielen können und wie die Preise auf dem Spielermarkt sein werden. Die Preise dürften deutlich runtergehen und Spieler deren Verträge auslaufen, wie Akeem Vargas, der sicher nicht schlecht verdient hat, wird Abstriche machen müssen. Die Skyliners werden sich auch überlegen müssen, ob Daniel Herbert weiter zweiter Assistenzcoach bleiben wird. Wie er arbeitet kann ich überhaupt nicht einschätzen. Sein Vater hat mal gesagt, dass er gerne in die NBA gehen würde, um dort als Scout zu arbeiten. Es kann gut sein, dass sich die Wege trennen.
Vertrag für die kommende Saison haben: Quantez Robertson, Richard Freudenberg, Len Schoormann, Bruno Vrcic und Maximilian Begue. Von den ausländischen Spielern wird man sich trennen, ob man Masiulis für ein Jahr ausleihen kann wird man sehen. Yorman Polas Bartolo wird mit 34 sicher dahingehen, wo er am meisten verdienen kann. Und die Skyliners werden nach Robertson nicht noch einem alten Spieler viel Geld geben. Ich glaube, dass sie Marco Völler halten werden. Der 1,99-Meter-Mann ist ein solider back-up, von dem man weiß was man kriegt, der sich immer reinhaut und auch mit einem kleinen Vertrag zufrieden sein dürfte. Akeem Vargas kann ich mir ehrlich gesagt nicht weiter in Frankfurt vorstellen, weil sie Bruno Vrcic aufbauen wollen und Vargas sicher auch nicht auf all zu viel Geld verzichten will. Die spannenste Personalie ist Leon Kratzer. Er dürfte sicher Begehrlichkeiten geweckt haben, aber die ganz großen Teams brauchen keinen Center, der nur am Korb spielen kann und keine Freiwürfe werfen kann. Er hat sicher noch Steigerungspotenzial und für seine Entwicklung wäre es gut bei einem Team, wie in Frankfurt zu bleiben. Die Frage ist, ob er das will und ob die Skyliners nicht lieber einen etwas billigeren Amerikaner holen, der etwas mehr Skills hat? Ausgang offen.
Ansonsten werden die Skyliners ein gutes Händchen auf dem Markt brauchen. Die BBL wird sicher bei vielen Spielern beliebt sein, weil sie gezeigt hat, dass sie trotz Corona spielen kann und die Gehälter immer gezahlt werden. Das Angebot an Spielern wird groß sein. Da es wohl ziemlich lange dauern wird, bis die Saison wieder losgeht, wird auch genügend Zeit sein, sich in Ruhe die Spieler anzusehen und den Kader zu planen. Genügend Zeit auch qualitativ gute Spieler zu holen. Die Skyliners müssen es nächste Saison auf jeden Fall schaffen wieder das Publikum mehr zu begeistern, als das in diesem Jahr den Fall war. Gerade auf den Guard-Positionen brauchen sie Spieler, die ein Spiel an sich reißen können, einen starken Point Guard an dem Schoormann wachsen kann. Sebastian Gleim hat auf jeden Fall eine Chance verdient, um mit einem vollen Kader zu zeigen, was er aus einem Team herausholen kann. Basketball-Deutschland braucht auch junge deutsche Trainer, die sich entwickeln. Er wird seine Schlüsse aus dieser Saison ziehen und auch er wird seinen Aufgaben wachsen. Er wird am Ende natürlich an den Ergebnissen gemessen.
Die Skyliners werden ihr Startrecht im Eurocup auch sicher wahrnehmen. Da hat sich das Klinkenputzen in Barcelona von Wöbke gelohnt, aber vielleicht haben sich Teams wie Oldenburg und Ludwigsburg gegenüber der Fiba Champions League commited. Crailsheim und Vechta haben mit ihrer Infrastruktur keine Chance im zweithöchsten Wettbewerb teilzunehmen. So wird es eine gute Gelegenheit für die jungen Talente sein, Erfahrung zu sammeln, auch wenn man das eine oder andere Mal chancenlos sein wird gegen die Topteams. Aber wer weiß, wie sich der ganze internationale Basketball kommende Saison aufstellt. „In vier bis sechs Wochen wissen wir mehr“, sagte Wöbke kürzlich auf Zukunftsfragen zu Etat und Kader. Es dürfte ein sehr langer Sommer werden mit ganz viel Zeit, um individuell an seinen Stärken und Schwächen zu arbeiten.
Welche Aspekte haben euch am meisten gestört oder fehlen euch in der Analyse?
Sehr gute Analyse, Timur.
Auf die Verletzungen sollte man tiefer eingehen. Von Pech kann man da nicht mehr schreiben. In einem Podcast der letzen Monate nahm auch GW hierzu Stellung, denn die gehäuften Verletzungen traten in den letzten Jahren häufiger auf.
Gerade die Verletzungen im Dezember waren sicher der zu hohen Belastung geschuldet, weil der Kader zu dünn war und nicht nachverpflichtet wurde. Aber die Hickey-Verletzung war einfach nur Pech und damit fing das Übel an.
Sehr treffend analysiert…allerdings gehe ich noch einen Schritt weiter und sage, das Übel fing schon vor der Kaderplanung an! Gleim zu installieren, scheint als Ausbildungsverein nur logisch….allerdings mit welcher Perspektive? Ich halte Gordie nach wie vor für einen der besten Trainer der BBL, allerdings steht für mich außer Frage, dass sich die Skyliners sich auf dem Spielermarkt in eine extreme Abhängigkeit basierend seiner Kontakten gestellt haben…
Aber dann ist Gordie weg, kein Sportdirektor da und ein junger Trainer installiert, der weiß, dass er nach einer Saison wieder weichen muss, weil Gordie nach 12 Monate Pause zurückkehren soll? Wieviel Autorität verleiht ihm das im Verein und bei der Mannschaft? Zudem muss man sich fragen, wie harmonisch bzw. abgestimmt der Coaching Staff und GW zusammenarbeiten? Ich erinnere an die Mangold Story und Gordies Reaktion darauf…Klaus Aussage bzgl. Offensives Talent nach dem Vechta Spiel ebenfalls…zu Tez und Vargas noch einen Bartolo zu holen (hat mich trotz allem sehr überzeugt) macht doch überhaupt keinen Sinn? Was war der Plan? Wir spielen auf ein 0:0 ?? Falsche Sportart…
Und ja, die Verletzungen sind sehr bitter, aber bitte lasst uns nicht so tun, als wären mit Niklas Kiel 20-25 Punkte im Schnitt weggefallen!
Zudem kommt noch die Besetzung der Ausländerspots…unabhängig der Qualität (dieser Markt gleicht oftmals einer Lotterie) besetzt man nur 5 von 6 Ausländerspots, was schon eine Playoffteilnahme unwahrscheinlich werden lässt, wenn man bedenkt, dass die meisten Playoff Teams im Laufe einer Saison 7 Ausländer im Kader haben…
Wenn dann auch noch einer dieser Spots mit einem Rookie besetzt wird, der die gleiche Entwicklungszeit benötigt und eine ähnlich kleine Rolle einnimmt, wie die eigenen Jugendspieler, dann bleibt nicht mehr viel Übrig!
Durch Gordies ausscheiden und dem fehlenden Sportdirektor kam es auch vermehrt zu Verpflichtungen, die aus der BBL bekannt waren…leider nie wirklich erfolgreich…man dachte wohl, da weiß man was man bekommt und bekommt diese Spieler schon auf ein gewisses Niveau…siehe Jones, Carter, Rahon und Co…die Kader in den letzten 2-3 Jahren sind von außen betrachtet eher wahllos zusammengestellt worden, als hätte man einen klaren Plan verfolgt…was uns wieder zur Rolle des Sportdirektors führt….
Gordie hatte sich spätestens innerlich von den Skyliners seit der Mangold-Verpflichtung verabschiedet. Die Playoff-Ambitionen wurden für ein paar Artikel in der Bild und ein bisschen Fame in anderen Boulevardmedien aufgegeben.
Vielleicht hat GW Gleim schon im Sommer signalisiert, dass er länger auf ihn setzt. Gleim hat dafür Loyalität zurückgegeben indem er nicht über den Mini-Etat gemeckert hat. Gordie wollte unbedingt auch in den Nationalmannschaftsfenstern coach, GW wollte das nie. Die Chancen standen nie hoch, dass er nochmal zurückkommt.
GW hat vielleicht in Hoffnung auf die Halle Geld zurückgehalten. Davon wird er sich bald verabschieden müssen.
Es steht und fällt mit Qualität auf und neben dem Court. Wenn du keine Gehälter zahlen kannst bekommst du diese nicht. Seit Jahren wird geträumt, aber nicht da investiert wo es wichtig ist. Marketing auf dem Stand von 2002 funktioniert nicht mehr, selbst beim MAIN Wohnzimmer Format waren die Mikrofone konstant schlecht ausgepegelt. Aber na ja, ich halte mich zurück, sonst kommt die gelbe Karte oder der andere wieder um die Ecke …. ;-)
Für mich war es einfach nur eine total frustrierende Saison. Das liegt aber vor allem daran, dass ich zu hohe Erwartungen hatte und den Kader überschätzt habe.
Gallige Spieler, konsequente Transition – das Konzept hat mir gefallen und es sah auch so aus, als würden die Spieler dazu passen. War dann aber leider nicht so.
Das fing an mit dem Missverständnis Hickey, ging weiter mit Waleskowski über dem Zenit und endete mit McQuaid, der nie wurde, was ich in ihm gesehen habe.
Wenn dann auch die ’sicheren‘ Qualitätsspieler wie Hines, Vargas oder zu oft leider auch Tez nicht performen, dazu Verletzungen kommen, kommt das bei raus.
Es gab für mich quasi keine Höhepunkte, die Derbysiege sind mir völlig egal. Ab und zu hat Jones echt Spaß gemacht, mit Abstrichen die Entwicklung von Kratzer und Freudenberg. Aber sonst? Da war nichts, was mich mal angezündet hätte, weshalb ich gerne in die Halle gekommen wäre. Das allein für sich finde ich schon bitter.
Dem Team möchte ich zu Gute halten, dass es oft trotzdem das Maximum im Rahmen der Möglichkeiten rausgeholt und so gut wie nie ein Spiel abgeschenkt hat. Das spricht am Ende dann auch für den Coach, wie ich finde. Hat mich Gleim überzeugt? Nein, ich habe große Zweifel, aber finde es ganz okay, dass er weiter die Chance bekommt.
Man kann Stand 2020 einfach nicht mit einer offensiv derart limitierten Mannschaft in der BBL an den Start gehen.
Gallige Defense schön und gut: Aber du brauchst einfach auch auf dem anderen Ende des Courts Spieler, die für dich scoren können. Der einzige klassische Scorer in der Mannschaft war Momo Jones – das ist zu wenig!
Ich glaube auch, dass es kein Zufall ist, dass die Mannschaft regelmäßig in der 2. Halbzeit eingebrochen ist. Zum einen hat Gleim für meinen Geschmack da oft zu spät auf Umstellungen des Gegners reagiert. Zum anderen war die Mannschaft auch nicht tief und fit genug, um den kraftraubenden Defensestil 40 Minuten durchzuspielen.
Wer mich über den Verlauf der Saison insgesamt sehr enttäuscht hat ist Richard Freudenberg. In einer offensiv so schwachen Mannschaft müsste ein Spieler mit seinen Anlagen viel öfter das Team tragen. Er ist körperlich robuster geworden, aber neigt noch immer dazu sich auf dem Court zu verstecken. Und im Sommer muss er unbedingt an seinem Passspiel arbeiten. In der gesamten Saison 7 Assists (!) zu spielen, ist für einen modernen Forward absolut indiskutabel.
Ansonsten war das eine Saison komplett zum Vergessen. Außer Tez können alle Amis gerne gehen…
Die Skyliners werde nicht EuroCup spielen, Trento wird dafür im Wettbewerb nachrücken.
Wieso das? Zu teuer?
Die Lage in Frankfurt scheint sehr Ernst zu sein. Die Entscheidung nicht am Eurocup teilzunehmen ist wahrscheinlich finanziell gesehen die Beste. Allerdings hätte man durch die Teilnahme vielleicht denn einen oder anderen guten Spieler verpflichten können. Fällt nun leider weg. Anscheinend muss jeder Cent gespart werden und in den neuen Kader investiert werden. Ob dadurch auch qualitativ bessere Spieler kommen, bezweifel ich, da dass Scouting zuletzt miserabel war.
Mal sehen, welche Spieler im Sommer kommen werden. Vermutlich überwiegend Rookies. Wenn es so weitergeht ist in spätestens 3 Jahren Schluss mit Basketball in Frankfurt.
In der Vergangenheit haben die Skyliners eine sechsstellige Summe draufzahlen müssen, um im Eurocup zu spielen. Ich habe zwar noch nicht mit Gunnar Wöbke darüber sprechen können, aber es kann nur finanzielle Gründe haben nicht im Eurocup anzutreten. Mit dem Kader, den die Skyliners haben werden, würde es wahrscheinlich nur Sinn machen, im Fiba Europe Cup anzutreten. Aber sie haben sich eigentlich zu sehr auf die Seite der Euroleague geschlagen, um noch einen Spot beim Fiba Europe Cup zu bekommen.
hmmm… ich glaube, für die kommende saison gibt es wichtigere „baustellen“ als europäisch zu spielen…
meiner meinung nach ist es sinnvoller, sich mal ganz auf sich, die bbl und den weiteren weg zu konzentrieren… europa kostet geld, energie und man wird mit einem ähnlichen kader wie dieses jahr eh kaum chancen haben… dann lieber das geld für spieler in die hand nehmen und die entwickeln…
Was bringt ein Eurocup vor leeren Rängen, woher sollen denn Einnahmen kommen? Im TV kommt es nicht, selbst vermarkten kannst du abhaken. Also macht keinen Sinn, die Brötchen werden ab Herbst noch kleiner. Im Moment wird um Nachwuchs geworben, ich bin gespannt, wie die Saison Analyse ( realistisch ) ausfällt und wann sie kommt. Eins steht fest, es ist genug Zeit ….für die Kreativabteilung.
Habe gerade den neuesten Podcast mit Gleim gehört. Ich bin doch schwer verwundert, dass er ausschließlich ein positives Fazit über das Abschneiden der Skyliners zieht. Selbstkritik? Fehlanzeige. Ich kann ja nachvollziehen, dass er das so sagen „muss“, aber so gar keine selbstkritischen Worte nach diesem Turnierverlauf? Das macht einen sehr merkwürdigen Eindruck. Wenn alles so positiv war, dann braucht man an der Situation ja auch nichts zu ändern. Gewöhnen wir uns also daran, dass die Skyliners ein dankbarer Gegner geworden sind und die gegnerischen Teams gerne in die Fraport Arena kommen.
@ Alesso
Ein kritischer Umgang mit der Leistung des Vereins findet seit Jahren nicht statt. Die Sprache bei den Skyliners ist ausschließlich positiv besetzt. Siehe Thema Kader- und Geschäftsstellenbesetzung. „Junge Talente“ überall. Wenn dem so wäre, würde sich sicher keiner Beschweren. Die Talente sind überwiegend aber leider keine Talente, wie am sportlichen Abschneiden und der Außendarstellung (Marketing, Vereinsentwicklung etc.) der letzten Jahre zu sehen ist.
Verpasst man es, die Sprache an die für jedermann sichtbare Entwicklung anzupassen, dann wird es unglaubwürdig. Genau das haben die Verantwortlichen im Verein anscheinend noch nicht verstanden.
Habe mir auch den Podcast angehört und bin sehr verwundert über die noch immer so fest sitzende rosarote Brille. OK, das ist ein Skyliners-Eigenprodukt. Aber dass so derart über die eklatanten Schwächen der Mannschaft hinweggesehen wird, ist einfach unangebracht.
Die Skyliners brauchen dringend einen anderen Weg der Kommunikation. Es kann nicht sein, dass man sich immer nur auf die Schulter klopft und verbissen an einem überholten Konzept festhält. Die Zeiten, in denen man über die Karte „Junge Talente“ punkten konnte sind allmählich vorbei. Das heißt nicht, dass man gar nicht mehr auf junge Spieler setzen sollte. Aber es braucht einfach drei, vier gestandene Profis, um in der BBL Anno 2020 mithalten zu können.
Gerade was das Scoring angeht, ist es einfach lächerlich, die Saison mit nur einem echten Offensiv spieler (Jones) zu bestreiten.
Nach wie vor vermisse ich auch von Seiten der Presse eine Diskussion darüber, warum man gefühlt (kann gerne jemand mit mehr Zeit recherchieren… ;)) jede zweite Halbzeit verloren hat. Ich hab es hier ja schonmal geschrieben: Gleim hat oft Umstellungen innerhalb eines Spiels wenig entgegenzusetzen. Außerdem ist der Stil in der Verteidigung zu hart, um mit dem vorhandenen Material konstant 40 Minuten spielen zu können. Ein guter Trainer müsste das eigentlich früher erkennen und umstellen. Aber damit hat Herr Gleim offenbar Probleme.
Habe mir den Podcast nicht angehört und werde es nach euren Schilderungen auch nicht tun. Da reescht mer sisch ja nur uff…:-)
Völlig richtige Dinge hier im Blog (insbesondere Offensiv-Abteilung, Kommunikation, etc.). So eine lausige Saison wie diese KANN passieren, keine Frage. Die Dinge dann aber nicht zu analysieren und nach den gegebenen Möglichkeiten neu zu justieren, ist der viel größere Fehler. Und irgendwann ist der dann auch nicht mehr zu reparieren.
Vor allen Dingen darf man das von Vereinsseite auch aktiv kommunizieren. Will mir doch (hoffentlich) keiner erzählen, dass Office und Coaches mit dieser Saison zufrieden waren. Klar bläst man nicht alle Internas und Personalbeurteilungen über den Äther, aber eine offene und reflektierte Saisonbilanz darf das bisschen Öffentlichkeit, das sich für die Skyliners interessiert, nun doch erwarten. Aber ich glaube, in Sachen PR leben die Verantwortlichen in einer kleinen Blase…
Nun denn, wird eine „seltsame“ Post- und Pre-Season. Keiner weiß so recht, wann (und vor allem wie) es mit der BBL weitergeht. Die Handballer haben heute wohl verkündet, dass sie ab Oktober mit Zuschauern in die Saison starten wollen/werden. Klingt ein wenig nach Pippi Langstrumpf! Wollten wohl auch mal wieder was von sich hören lassen:-) Das hat die BBL mit ihrem Turnier besser hinbekommen…
Viele richtige Dinge angesprochen. Wir haben am Montag das Saisonabschlussgespräch mit Sebastian Gleim und Gunnar Wöbke. Ich bin gespannt.
Weis man denn,ob Verantwortliche der Skyliners diese Kommentare, die viel Wahrheit beinhalten,mitbekommen, oder ist die Blase in der sie leben noch kleiner.
@Jörg: Gute Frage! Hab ich mir noch nie Gedanken drüber gemacht…! @Timur: Bitte am Montag mal nachfragen:-))
Würde aber auch nichts ändern. Ganz sicher wird keine Vereinspolitik nach 15-20 Blog-Schreibern ausgerichtet (und das ist auch richtig so!). Eher noch wäre es möglich, dass die Verantwortlichen vielleicht ab und zu mit den „organisierten Fans“ (Skybembels) im Austausch sind. Aber ich glaube, auch da würde es keinen Massen-Auflauf – geschweige denn -Aufstand – geben. Aber ein wenig kritischer Dialog und offenere/reflekiertere/innovativere Öffentlichkeitsarbeit wäre in der Tat angebracht…
Jörg fragte:
„Weis man denn,ob Verantwortliche der Skyliners diese Kommentare, die viel Wahrheit beinhalten,mitbekommen, …“
Mindestens der Hallensprecher ist hier registriert und hat sich vor ca. einem halben Jahr geoutet.
Ich bin diese Woche ab Frankfurt geflogen – fraport dürfte dieses ein erhebliches Loch in der Kasse haben – mal sehen ob das Auswirkungen hat.
Also der Hallensprecher ist hier schon seit Jahren unterwegs :)
Ansonsten wird es natürlich auch von anderen im Klub gelesen. Man muss ja auch so ehrlich sein und sagen: sonst gibt es halt auch kaum was zu den Skyliners.
Das Thema Fraport kommt am Montag auf jeden Fall auf den Tisch. Bin gespannt was da passiert.
Die Skyliners haben heute die angekündigte Umfrage unter den Dauerkarteninhabern gestartet. Unter anderem geht es um das Thema „Kommunikation“. Bin gespannt, ob man jemals das Ergebnis erfährt…
Lieber Timur,
folgende Fragen würden mich brennend interessieren, wenn du morgen Hr. Gleim und Hr. Wöbke triffst könntest du da mal nachfragen?
1. Wie geht es denn Sponsoren der Skyliners und sind noch alle an Bord?
2. Wie sieht der Etat zur Saison 2020/2021 aus?
3. Wird es irgendwann einen neuen Sportdirektor geben?
4. Wann werden neue Spieler verpflichtet? In welchen Ligen wird gesucht?
5. Wird das Scouting im Vergleich zur letzten Saison verbessert?
6. Hat man schon gewisse Spieler im Auge?
7. Werden offensivstarke Spieler gesucht, sprich ein go to guy und ein clue guy?
8. Wie viele Importspieler werden verpflichtet?
9. Kann man als Fan darauf hoffen, dass nächste Saison besser wird und man um Platz 8 mitspielen kann?
10. Wie ist der aktuelle Stand beim Thema Multifunktionshalle?
11. Anschütz oder Dome was ist realistischer?
12. Auf welchem Platz haben die Skyliners die Saison beendet? Nach dem Turnier auf Platz 8. Ist das jetzt auch die endgültige Platzierung der Saison 2019/2020? Wird es eine Abschlusstabelle geben?
12. Ja, wir sind der offiziellen Abschlusstabelle nach zu entnehmen auf dem 8. Platz :-)
Glückwunsch an ALBA zu einem verdienten Titel und Double.
@Timur:
Mich interessiert die Außendarstellung und das Marketing. Hierzu Stichpunkte:
– Rahmenprogramm Fraport Arena. Langweilig, keine Spiele mehr, keine Ideen & schlechte Moderation
– E-Sports: Mit großen Tönen gestartet ( No.1 Weltweit etc… ) dann wieder eingestampft weil angeblich zu teuer ( über Nacht, nicht gewusst? )
– Beste Community bedeutet genau was?
– Marketing Flop MANGOLD ( Reichweite vs. Glau
bwürdigkeit! )
– Dance Team Casting Video auf der Homepage? Bewusst so schlecht? ( Kleidung, Hintergrund! )
Danke vorab
@Tobias: Das sind tatsächlich spannende Themen, aber für mich als Journalisten in so einer Runde komplett zweitrangig, weil nicht relevant genug, um es in die Zeitung zu schaffen. Aber das sind so Fragen, die du ruhig mal direkt an die Skyliners schicken kannst. Pressesprecher Thomas Nawrath hat ja gesagt, dass die Zuhörer gerne Fragen per Mail für den Podcast einschicken können. Einfach an presse@skyliners.de. Wäre auch für andere, die es gut mit dem Klub meinen, spannend zu hören was Gunnar Wöbke dazu sagt.
@all und @Tez: Die allermeisten dieser Fragen standen auf der Agenda: Aber zu vielen kann Wöbke noch keine konkreten Aussagen treffen.
Fakt ist: Mit den großen Sponsoren gibt es längere Verträge und er sieht keine Anzeichen, dass da irgendjemand vertragsbrüchig werden würde.
Anders ist es beim Thema neue Sponsoren: Das ist aufgrund der aktuellen Situation schwierig. Es gibt auch auslaufende Verträge und im Moment kannst du ja als Sportverein nichts verlässliches bieten.
Da noch völlig unklar ist welcher Etat zur Verfügung steht, kann man zum Thema Kaderplanung noch gar nichts sagen. Alle auslaufenden Verträge sind nicht verlängert worden. Die einzigen beiden Profis, Tez und Richie, sind wieder in Kurzarbeit geschickt worden nach dem Turnier.
Sebastian Gleim und Klaus Perwas sind für den Kader verantwortlich. Einen Sportdirektor wird es in den unsicheren finanziellen Zeiten sicher nicht geben.
Zum Thema Halle: Mit Anschütz war man in Gesprächen, aber ob sie es werden oder nicht hängt ja an der Stadt. The Dome hält Wöbke weiter für unrealistisch.
Das hört sich ja alles ziemlich traurig an.
Kurzarbeit, keine Vertragsverlängerungen, Hallenprobleme….
Was ist mit den Jungprofis Schormann, Vrcic, Begue…die doch auch angeblich einen Vertrag haben?
Gleichzeitige ein neuer Trainer für NBBL/ProB?
Was ist mit dem alten Trainer Cumurija?
Die drei Jungs haben Ausbildungsverträge und sind daher nicht von der Kurzarbeit betroffen.
Bei der Pro B hat sich meines Wissens nichts geändert. Es wird nur ein Assistanzcoach im Jugendbereich gesucht.
Das ist sehr interessant. Bedeutet das, sie spielen für ein „Ausbildungsgehalt“ in der Basketball Bundesliga, ohne Extra Prämien? Oder wie ist das zu verstehen? Machen die eine Ausbildung im Office? Das wäre ne billige Lösung, BBL Spieler mit 650 Euro Gehalt oder so ähnlich. Oder bin ich jetzt im falschen Movie?
Das dürfte sicher alles individuell ausverhandelt sein. Len Schoormann ist ja ohnehin noch ein Jahr Schüler. Isaac Bonga hatte seinerzeit ja auch sein Fach-Abi gemacht und war drei Tage in der Schule und zwei Tage im Office der Skyliners. Wie das bei Vrcic und Begue aussieht weiß ich nicht.
War hier immer nur stiller Mitleser. Werde mich jetzt hier aber auch ein bisschen mehr beteiligen. Gordon Herbert hat einen neuen Verein. https://sportando.basketball/en/gordie-herbert-is-the-new-head-coach-of-avtodor-saratov/
kommt für mich jetzt ehrlich gesagt überraschend, dass er wieder in Europa landet als Head Coach
Gordie damals zu mir gesagt: „Ich denke, dass eine Menge Teams in Europa kein Problem damit haben, einen Nationaltrainer zu beschäftigen.“
Da es nur ein Nationalmannschaftsfenster im Februar gibt, hat er genug Zeit. GW wollte aber, dass der Trainer sich voll aufs Team konzentriert, deshalb kam er ja nicht mehr zurück.
@Käsestulle: Freue mich über jeden, der mitdiskutiert!
Zum Thema Gordie rate ich euch alle Artikel und Meldungen des Clubs in den letzten Jahren rauszufischen. Es hat immer alles super gepasst, Geld war wohl auch nie wirklich ausschlaggebend. Ich denke da ist einiges vorgefallen im Hintergrund. Vor allem wenn er sich selbst nicht dazu äußern soll. Ich meine 4 Wochen Natio ist jetzt ein Thema? Jetzt, wo Klaus Perwas eigentlich gefühlt schon 20 Jahre mit dem Team arbeitet und Gordies Stil kennt? Ne, glaub ich nicht. Ist aber auch egal, ist halt eine von 8549 Baustellen der Skyliners. Alles Gute für Gordie, ich denke er kann noch mal woanders Gas geben und seinen Horizont erweitern!
Daniel Herbert folgt seinem Vater in Richtung Saratov und Wird dort Assistant Coach.
Hallo Freunde,
es gibt Neuigkeiten zum Thema Multifunktionshalle zu vermelden.
Anscheinend gibt es zwei Varianten:
Variante 1: The Dome kommt und die Halle am Kaiserlei ist Geschichte. Wahrscheinlichkeit sehr hoch.
Variante 2: Frankfurt bekommst gar keine neue Halle. Wahrscheinlichkeit auch sehr hoch.
Hier folgender Link zum lesen:
https://www.fnp.de/frankfurt/frankfurt-multifunktionshalle-kaiserlei-investor-zoegert-13821654.html
Interessant ist der letzte Absatz. Hier merkt man, dass Frank das Projekt am Kaiserlei schön längst aus den Fingern geglitten ist.
Das Wort „Farce“ ist für das Hallenprojekt völlig untertrieben. „Armutszeugnis“, „Desaster“,“Schildbürgerstreich“, „stümperhaft“… Alles was mir dazu einfällt, trifft es nicht mal im Ansatz.
Leute, wir sind hier in einer der prosperierendsten Regionen Europas (lassen wir die Corona-Situation mal außen vor). Und bekommen so ein Ding nicht gebaut…
Wenn man seitens der Politik gesagr hätte: „Wollen wir nicht! Brauchen wir nicht! Zu teuer! Zu riskant! Kein Bock drauf!“… okay, das wäre eine Entscheidung… damit kann man leben! Aber was seit Jahren zu diesem Thema abgeht, spottet jeder Beschreibung.
My number #1 goal is still the NBA, but there was just too many uncertain things going on with the virus and then the Saratov offer came a long. I really wasn’t planning on Europe. The main reason for taking the job is because I’m able to continue with the Canadian national team. I also had to take into consideration that with the new NBA season starting so late, it might not have been possible to do the Canada job. I really liked the idea of being able to coach in the VTB. It is the second best league in Europe after the ACB league: It is a real challenge for me.
Gordie im Interview mit Miles. https://germanhoops.com/2020/07/03/gordon-herbert-leaves-nba-door-open-but-couldnt-pass-up-the-saratov-canada-gig/
Absolute Zustimmung @Doppeldribbel – Ein Entscheidung (so oder so) wäre wenigstens nachvollziehbar gewesen.
Politiker legen sich ungern fest.
Selbst für den Mindestlohn gibt es eine Kommission, obwohl die soviel Vorgaben hat, dass die Mitglieder praktisch nur noch die Zahl hinter dem Gleichheitszeichen einfügen dürfen…
Neue Runde zum Thema Multifunktionshalle in Frankfurt. Meiner Meinung nach, ist es realistischer The Dome zu verwirklichen, als auf das Projekt Kaiserlei zu vertrauen.
Ja es gibt noch offene Fragen zu klären, aber der Artikel macht Hoffnung, dass die Halle gebaut wird.
https://www.fr.de/frankfurt/arena-the-dome-frankfurt-muss-baurecht-warten-13824011.html
Was ich ganz bitter finde: Da macht man sich Jahre lang für ein (nicht gerade optimal gelegenes) Grundstück stark und dann kommen aus dem Nichts Typen an und schieben ein Projekt auf dem Geländer des Haupt-und Namenssponsors an…
Die Misere in der Hallenfrage ist aus meiner Sicht eine Mischung aus: Fehlendem politischen Willen, diletantischen Protagonisten in der Politik und auch fehlendem Instinkt der Skyliners. Es war ein Riesenfehler, auf das in der Umsetzung schwierige Kaiserlei-Projekt zu setzen.
Jetzt hat man die Wahl zwischen einem sinkenden Schiff und einem Luftschiff.
Wir sollten uns mit dem Gedanken vertraut machen, dass die Skyliners auf Jahre hin mit den Playoffs nichts zu tun haben dürften. Unter den gegebenen Umständen ist vielleicht hier und da mal ein Ausreißerjahr drin. Ansonsten dürfte Abstiegskampf auf der Tagesordnung stehen!
Wieso war es ein Fehler auf das Kaiserlei-Projekt zu setzen? Seit 2012 begleiten die Skyliners das Projekt und werden doch nicht, nur weil von irgendwoher eine Investmentgruppe auftaucht, die das Blaue vom Himmel verspricht, sich von dem Projekt lossagen und die Seiten wechseln als es noch danach aussah, als stünde es kurz vor dem Abschluss und der Investor mit der Stadt in finalen Verhandlungen steckt. Zumal Lagadere immer noch an dem Kaiserlei-Projekt interessiert ist, aber Langano nicht das finanzielle Risiko alleine tragen wollte. Das Kaiserlei-Projekt ist nach wie vor das einzige realstische Projekt, um schnellstmöglich in einer modernen Arena zu spielen – egal wer sie letztlich bauen sollte. Wenn das scheitert, wird es auf Jahre hinaus keine moderne Arena im Rhein-Main-Gebiet geben.
The Dome braucht: Ausschreibung, Verhandlungen, B-Plan-Änderung, Verkehrsabsprachen mit Bund und Land, mögliche Umbauten auf/an der Autobahnzufahrt um nur einige Punkte zu nennen. Das sind von heute an mindestens zehn Jahre, ehe da eine Halle steht.
Die Hoffnungen, Gytis Masiulis für die nächste Saison zu halten sind dahin, er geht zum Eurocup-Team BC Lietkabelis Panevezys (Quellen: Instagram Account von ihm, seinem Agenten und dem Verein).
Schade, fand ihn für die kurze Eingewöhnungsphase sehr gut!
Endlich mal realistische Ziele von den Skyliners für kommende Saison.
https://m.faz.net/aktuell/rhein-main/die-frankfurt-skyliners-wollen-mit-jugend-zum-klassenverbleib-16853929.html
Noch kurz was zu The Dome
https://www.fnp.de/frankfurt/frankfurt-flughafen-the-dome-multifunktionshalle-razzia-wegen-angeblicher-bestechung-13827923.html
Wer sagt im Fall The Dome die Wahrheit??? Gunnar oder die GMBH??
Wird wohl auf beiden Seiten ein Fünkchen Wahrheit dran sein aber bei dem aggressiven Auftreten von the Dome würde ich mich da eher auf Gunnars Seite schlagen.
Die wollen das Projekt mit allen Mitteln durchprügeln. Dabei scheint Legalität nicht so die große Rolle zu spielen.
Am Ende hat Gunnar recht. Wenn du nicht mehr die Hoheit über den Ticketverkauf hast, muss der Betreiber die eine Summe zahlen. Punkt!
Das Thema Halle nervt nur noch, was sind das denn bitte für Geschichten… ohne Worte und nur noch peinlich.
Die BBL hat Rahmentermine für die neue Saison aufgestellt. Demnach soll der Pokal an einzelnen Standorten im Oktober ausgespielt werden und die Saison am ersten Wochenende im November starten, in der Hoffnung auf Zuschauer.
Während andere Teams bereits die eine oder andere Verpflichtung oder Weiterbeschäftigung tätigen, wird sich bei uns wie angekündigt erstmal nichts tun. Ich halte es aufgrund der Ungewissheit für die richtige Herangehensweise.
Tez wird bleiben und von den sonstigen Amis hat niemand die Leistung erbracht dass man ihn halten müsste.