Do 25.08.16 08:06
Harter Umbruch
Heute steht der erste Test für die Frankfurt Skyliners an. In der Halle der US-Heeresgarnison Wiesbaden spielen die Hessen gegen Pro-A-Ligist Köln. An der Seitenlinie wird Klaus Perwas stehen, der noch mindestens fünf, sechs Wochen in Abwesenheit von Cheftrainer Gordon Herbert nach dessen Rücken-OP, das Team an vorderster Front betreuen wird. Ich habe für die heutige FR-Ausgabe eine erste Kurzanalyse der Situation zu Papier gebracht und melde mich jetzt auch nach drei Wochen Olympia- und Papastress wieder hier im Blog zurück.
Nachdem uns die Skyliners mit gutem Basketball in der vergangenen Saison ziemlich verwöhnt haben und es gerade vor heimischer Kulisse oft sehr einseitig war, wird die anstehende Saison ein ziemlich Berg- und Talfahrt werden. So wie sich das Team jetzt aufstellt, werden die Skyliners es extrem schwer haben, auch die Playoffs werden nur möglich sein, wenn alles passt Das klingt zwar als Einleitung etwas ernüchternd, aber ich versuche es mal zu erläutern.
Die deutschen Leistungsträger sind alle weg. Johannes Voigtmann, Danilo Barthel, Konstantin Klein und Johannes Richter gehörten zu den zehn Spielern die immer im Kader standen und die drei erstgenannten gehörten vier Jahre lang zur festen Rotation, Voigtmann und Barthel waren Starter. Da ist richtig Qualität verloren gegangen. Die Lücke müssen jetzt Max Merz, Garai Zeeb, Isaac Bonga, Stefan Ilzhöfer, Niklas Kiel, Mahir Agva und Daniel Mayr füllen, wobei letzterer nach einer Knie-OP noch in der Reha ist und dem Team nicht sofort helfen wird. Bonga ist 16 und wird erst einmal herangeführt, auch Zeeb wird wohl keine größere Rolle spielen. Bleiben – Mayr ausgeklammert – Merz, Ilzhöfer, Kiel und Agva. Merz ist seit Jahren dabei, wird in dieser Saison der dritte Point-Guard sein, große Sprünge traue ich ihm ehrlich gesagt nicht zu. Ilzhöfer bringt viel Talent mit, bei ihm muss man sehen, wie der Körper der hohen Belastung standhält. Nach seiner Leidensgeschichte wird es für ihn die erste Saison, um Fuß in der BBL zu fassen. Kiel ist sogar noch talentierter als Ilzhöfer und wird als back-up-Vierer sicher auf 10-Minuten+ kommen – und wie jeder junge Spieler seine Schwankungen haben. Bleibt noch Agva, der einzige, der schon auf Profiniveau eine ganze Saison gespielt hat. Das ist sehr wenig Erfahrung und irgendwie müssen auch die 10,8 Punkte von Voigtmann, 9,5 Punkte von Barthel und 6,6 Zähler von Klein irgendwie kompensiert werden. Das wird die neue Generation nicht schaffen.
Kompensiert werden muss das durch die Ausländer: Von Quantez Robertson, Mike Morrison, Phil Scrubb und Shavon Shields und einem weiteren Point-Guard. Bis der jedoch auf der Matte steht, kann es noch ein bisschen dauern. Ob dann noch ein weiterer Spieler kommt, ist laut Gunnar Wöbke offen. „Vielleicht“, war seine Ansage. Tomas Dimsa wird jedenfalls nicht mehr zurückkehren, die Skyliners haben die Option auf eine Vertragsverlängerung verstreichen lassen. John Little ist noch ohne Team. Er würde dem Team als Leader neben Quantez Robertson gut tun und den Altersschnitt etwas anheben. Eines ist sicher: nächste Saison sind die Skyliners wieder das jüngste Team der Liga – mit Abstand. Aber zurück zu den Punkten. Robertson wird wie immer um die 10 Punkte machen. Wenn Morrison mehr Spielanteile bekommt, wird er auch automatisch seine Ausbeute (7,0 vergangene Saison) besser werden, große Sprünge erwarte ich allerdings nicht. Scrubb, der schon im letzten Halbjahr 10,1 Zähler im Schnitt gemacht hat, traue ich nochmal einen Sprung zu, da er sicher mehr Verantwortung bekommen wird. Die College-Statistiken von Shavon Shields sehen auf dem Papier vielversprechend aus. Der Power-Forward wird um die 10 Punkte im Schnitt liefern müssen, wenn nicht mehr. Bleibt noch der Point-Guard, der im System von Gordon Herbert eine zentrale Rolle spielt. Er steht auf Typen wie DaShaun Wood oder Jordan Theodore, die das Spiel an sich reißen können. Auf dieser Position dürfen sich die Hessen keinen Fehlgriff erlauben.
Ein nicht zu unterschätzender Faktor ist natürlich auch das Teamgefüge. Vergangene Saison lief es von Beginn an gut, sodass sich die Skyliners in einen Rausch spielen konnten. Dazu hatten sie auch Leadertypen wie Doornekamp, Little, aber auch Voigtmann und Barthel, die in ihrer jungen Karriere schon so vieles erlebt haben (Fast-Abstieg, knapp verpasste Playoffs etc.), sodass sie auch schlechte Momente ganz gut wegstecken konnten. Diese Erfahrungen müssen Ilzhöfer, Kiel, Shields und auch Agva erst machen.
Interessant wird auch, wie die Skyliners die Doppelbelastung wegstecken werden, wenn die Fiba Champions League beginnt. Der Wettbewerb ist stärker, als der Fiba Europe-Cup, aber das Team ist nicht so stark wie vor einem Jahr. Daher ist es nötig, einen sechsten Ausländer zu holen, alleine um den jungen Spielern nicht zu viel Spielzeit zuzumuten, um sie vor Verletzungen zu bewahren.
Auch wenn die Skyliners es öffentlich nie so deutlich formulieren würden, es muss schon ziemlich frustrierend sein, jetzt wieder einige Schritte zurückzumachen. Der Klub schafft es ins Halbfinale des Pokals, der Liga und gewinnt den Fiba Europe Cup – erst als viertes deutsches Team einen internationalen Titel – und dir laufen alle Spieler weg und finanziell hat sich eigentlich auch nichts verbessert. Eigentlich wäre in diesem Sommer doch genau der richtige Zeitpunkt gewesen, um bei den Skyliners einzusteigen, damit sie ihr sportliches Niveau zumindest halten können. Statt auf dem vorherigen aufzubauen, müssen die Skyliners wieder zwei, drei Jahre Spieler ausbilden, die dann auch wieder weg sind. Als Ausbildungsklub haben sich die Skyliners in Basketball-Deutschland so einen Namen gemacht, schaffen es Top-Talente wie Kiel und Bonga an sich zu binden. Das leidige Thema Halle spielt bei der Stagnation natürlich auch eine große Rolle, trotzdem ist es ziemlich ernüchternd, wenn selbst nach so einer tollen Saison kein großer Sponsor an die Tür klopft bzw. keiner akquiriert werden kann.
Ein kompletter Neuanfang wird die kommende Saison sicher nicht. Immerhin sind drei Spieler aus der vergangenen Spielzeit geblieben und drei der jungen Deutschen, die in die Rotation rutschen, sind schon seit drei oder mehr Jahren im Klub. Der Umbruch ist jedoch härter, als es den Skyliners lieb ist. Sie wollten unbedingt Danilo Barthel halten, der verständlicherweise keinen Schritt zurückmachen wollte und sich stattdessen Spitzenklub Bayern München anschloss.
Die Skyliners werden eine lernwillige, hungrige Mannschaft haben, die als junges Team viele Höhen und Tiefen durchleben wird. Es kann nur darum gehen, die Tiefen so minimal wie möglich zu gestalten, die Negativerlebnisse, die sicher kommen werden, nicht zu sehr an sich heranzulassen. Und Verletzungen darf es Recht keine geben.
Der Kader:
PG: – /Scrubb/Merz
SG: Scrubb/Tez/Ilzhöfer
SF: Tez/Ilzhöfer/Shields
PF: Shields/Kiel
C: Morrison/Agva/Mayr
2,3 Gedanken dazu:
1) Dass Gunnar ernsthaft mit 5 Ausländern in die Saison gehen will, muss ein schlechter Scherz sein. Das wäre letztes Jahr nachvollziehbar gewesen, wo man 3 starke Deutsche und 2 klare Leistungsträger hatte. Aber dieses Jahr völlig unverständlich.
Um ehrlich zu sein habe ich mit noch einem vernünftigem Deutschen + jetzt noch 3 Ausländern (also insgesamt 7) gerechnet. Damit komme ich zu
2) Ich kann mich noch erinnern, wie Gunnar auf der Saisonabschlussfeier feuchtfröhlich verkündet hat, dass es dieses Jahr finanziell sogar noch einen Ticken besser aussehen sollte – daher meine Einschätzung zum Kader und den 7 Ausländern. Und wie auch von Timur analysiert wird der Anspruch gerade international ja noch einmal deutlich höher.
Allerdings irritiert mich die finanzielle Situation doch ein bisschen. Finanziell müsste man auf den deutschen Positionen eklatant weniger bezahlen als letztes Jahr. Ebenso hatte man letztes Jahr 7 Ausländer und würde – wie zumindest geplant – hier noch einmal 2 Gehälter sparen. Das wären unterm Strich umgerechnet sicherlich 3,4, wenn nicht sogar 5 Gehälter weniger als letztes Jahr. Insofern können Aussagen zu Etat und Spielermaterial nicht ganz zusammen passen…
3) Auch wenn ich den Spieler nicht richtig kenne, am Ende kam ich mir etwas verarscht vor, als man in Facebook ein Quiz für einen Spieler über 2 Stunden erstreckt, der vom College kommt. Ich hatte mir mal eine Ansage erhofft…
4) Zu den Sponsoren: Dass ein Sponsor „an die Tür klopft“ ist grundsätzlich unwahrscheinlich. Dass man aber seitens der Skyliners auch nichts erreichen konnte, sagt, denke ich, mehr über die Stadt aus als über den Verein. Frankfurt ist sportlich einfach eine Lachnummer. Vereine wie die Skyliners oder Lions verhungern…aber auch die Eintracht ist finanziell nicht auf Rosen gebettet und in der BL eher unten anzusiedeln. Insofern hinkt Fußball – Basketball/ Eishockey etwas. Die Unterstützung in Frankfurt halte ich für grundsätzlich beschämend. Abschließend
5) Ich denke, es wäre sinnvoll für Gunnar, auf Dauer den Laden in Frankfurt dicht zu machen. Perspektiven sehe ich kaum…auf mehreren Ebenen. Dazu kommt das Disaster mit der Halle.
peter sagt deinen punkt 5 gunnar direkt ins gesicht und ich garantiere dir das er dich auslachen wird
mal abgesehen davon wenn du meinst das gunnar keine ahnung hat dann übernimm seinen job oder sei einfach ruhig denn sagen kann man viel
Also, mal die finanzielle Situation als gegeben vorausgesetzt, finde ich die bisherigen Verpflichtungen mindestens interessant und perspektivisch. Ich sehe da eine Menge Talent und bin als Fan auch ein bisschen stolz, dass das Frankfurter „Jugend-forscht-Projekt“, wenn auch aus einer gewissen Not heraus, weiter verfolgt wird. In dieser Saison hätte man vermutlich auch mit Barthel, Doornekamp und Richter etwas kleinere Brötchen backen müssen, da finde ich einen kompletten Reset mit perspektivischem Neuaufbau eigentlich fast spannender. Ich denke, das Pfund mit dem die Skyliners wuchern können und der Garant für eine gewisse Kontinuität, ist ohnehin das Team hinter dem Team.
Insofern freue ich mich auf die kommende Saison, gehe mal davon aus, dass es nicht ganz so viel zu feiern geben wird, aber bin ziemlich sicher, dass wir ambitionierten Basketball zu sehen kriegen werden.
@Jens da bin ich bei Dir. Nach den vielen Abgängen konnte eigentlich nur ein neuer Aufbauplan entstehen.
Schauen wir was kommt – Ordentlich in Europa spielen und die POs wären meine Ziele.
Hängt dann auch noch vom neuen PG ab.
Ja, daß Sportsponsoring in FFM ist ein schwieriges Thema – auch für andere Frankfurter Teams in den unterschiedlichsten Sportarten.
Abereits warum gelingt es den Skyliners nach so einer tollen Saison nicht so was zu vermelden:
https://www.galaxy-frankfurt.de/news-top-2/482-samsung-wird-hauptsponsor-der-galaxy
Puuuhh… Insgesamt ist der Kader doch sehr dünn und @Timurs erste Einschätzung beruht zurecht auf vielen Fragezeichen. Was ich nicht ganz verstehe, ist die Tatsache, dass offensichtlich weniger Geld zur Verfügung steht als vergangene Saison.
Abgegeben hat man nach heutigem Stand:
Theodore
Voigtmann
Barthel
Klein
Doornekamp
Little
Dimsa
Dafür neu im Kader:
Mayr
Agva
Shields
plus der neue PG
Dazu gab es noch eine Ablöse für JV (im „hohen fünfstelligen Bereich“, wenn ich mich recht erinnere). Da MUSS doch im Vergleich zum Vorjahr noch ein bisschen was in der Kasse sein, um noch einen guten PG zu bekommen (dieser Schuss MUSS sitzen!). Und aus meiner Sicht ist auch noch ein SG vonnöten, denn wie Timur richtig schreibt, muss ja irgendjemand auch konstant Punkte liefern. Zumal der komplette Frontcourt sehr, sehr optimistisch aufgestellt ist. Zwei Rookies auf der 4 und auf der 5 sieht’s auch nicht viel anders aus.
Trotzdem freue ich mich auf die Saison. Auch wenn es ganz sicher nicht für vorne reicht und auch die Play-Offs alles andere als sicher sind. Ich kann mich auch für ein Basketball-Team begeistern, wenn es Vollgas gibt und Entwicklungsschritte zu sehen sind. Und dafür standen Herbert-Teams in Frankfurt in der Vergangenheit eigentlich immer.
@Bjoern: Ich würde dir dringend raten mal meinen Post richtig zu lesen und etwas an Diskussionskultur zu arbeiten.
Ich habe nirgends davon gesprochen, dass Gunnar „keine Ahnung hat“. Ich bewundere ihn für sein Durchhaltevermögen eher…wie gesagt, lies meinen Post einfach nochmal und nimm dir etwas Zeit und antworte anständig oder gar nicht.
Wir haben meiner Meinung nach eine sehr interessante Mannschaft zusammen. Erfolg werden wir allerdings nur dann haben, wenn jeder Spieler sein Potential ausschöpft. Dafür müssen die Coaches letztlich sorgen.
Ich traue Gordie und Klaus zu, aus der Rasselbande eine Playoff-Truppe zu formen. Wir werden nicht ums Heimrecht zocken, aber bestimmt auch nicht Achter werden.
All das unter dem Vorbehalt: der PG ist vom Feinsten und es kommt noch ein SG.
Grundsätzlich freue ich mich sehr auf die Saison. Weil wir so viel interessantes Material im Kader haben. Weil wir über zwei und mehr Coaches verfügen, die aus Rohdiamanten Euroleague-Spieler machen können. Und weil am Ende sowieso immer alles anders kommt, als erwartet… ;)
Zur Frage, ob 5, 6 oder 7 Ausländer: Natürlich 5. Wir haben schon 7 Deutsche und den ein oder anderen aus der Pro B für ganz wenige Minuten. Wie die einschlagen, da kann man optimistisch oder pessimistisch sein. Egal. Wichtig ist, dass man Handlungsfähigkeit beweist. Es kann deutlich werden, dass auf der einen oder anderen Position dringend was getan werden muss. Es werden nur Ausländer verfügbar sein. Also sind 7 Ausländer zu Saisonbeginn ein absoluten No-Go.
Dann neigt Gunnar zu Schnäppchen- und Gelegenheitsverpflichtungen. Man denke an Chris Williams oder John Leuer. Vielleicht sind auch einfach die gewünschten PG (noch) nicht verfügbar. Dann braucht man aber einen Plan B Spieler zu Saisonbegin. Da Hire und Fire bei uns zum Glück nicht so gehandhabt wird, wie beispielsweise in LuBu, wird der 5. Ausländerplatz also offengehalten.
Mit diesen Ungewissheiten – die Erfahrung zeigt nur, dass sie über die Jahre in der ganzen Bandbreite mal so, mal so sicher eintreffen – kann man keine Aussagen über den zur Verfügung stehenden Etat treffen. Sicher ist nur, dass wir auf den deutschen Positionen die verloren gegangene Qualität nicht am Markt zukaufen können, sondern am Anfang eines Zyklus stehen.
Irgendwie nervt der alljährliche Galimathias der Leuten, die ihren ins Groteske überspannten Pessimismus nur anonym äußern.
Ansonsten glaube ich, dass wir diese Saison eher gegen den Abstieg spielen als um den Einzug in die Playoffs. Ich freue mich auf die Saison.
@Aydo: Das klingt ja mal sehr optimistisch :)
@ScheSche hat vollkommen Recht, die verloren gegangene Qualität konnten die Skyliners auf dem deutschen Markt gar nicht dazukaufen, dafür sind die Preise viel zu hoch. Aber das Geld hätte man doch noch ein bisschen mehr in die Ausländerspots investieren können. Ich denke, dass die Skyliners einen Point-Guard holen werden und dann noch einen Spieler mit einem Kurzzeitvertrag ausstatten. Little hatte ja auch zunächst nur so einen, ehe er verlängert wurde. Ob dann ein siebter Spieler kommt, hängt wohl eher vom Fitnesszustand des Teams ab. Mayr ist ja schon mal ein ziemlicher Wackelkandidat.
Ich denke, dass Gunnar ganz bewusst dieses Jahr weniger in Gehälter stecken wird als letztes – sei es auf den deutschen Spots oder auch dass er nur mit 5 Ausländern startet. War doch vor drei Jahren auch so, wenn ich mich recht erinnere. Und erst als Gießen kollabierte hat man bei Brooks und Prowell zugeschlagen, nicht zuletzt, weil man selbst dem Abstieg nahe war.
Und das was er dieses Jahr spart, kann dann in einem zweiten und dritten Jahr mehr ausgegeben werden – so wie eben letztes und vorletztes Jahr. Die Verlängerungen für Voigtmann, Barthel und Klein hat man sich in dem Jahr zuvor zusammengespart – das wird so wieder passieren und man geht lieber das Risiko, dieses Jahr die Playoffs zu verpassen und dafür nächstes oder übernächstes Jahr wieder konkurrenzfähig zu sein. Nicht das schlechteste Konzept bei kleinem Geldbeutel.
Traurig aber wahr Peters Punkt 4, dem ich voll zustimme. Allerdings nicht der Schlussfolgerung in 5. Vor 2 Jahren war das Thema Halle ziemlich tot. Jetzt ist aber zumindest eine gewisse Aussicht auf eine neue Halle vorhanden – da wäre aufgeben geradezu töricht.
@Herr Fuchs: Also das Aufsparen von Geld, um es nächstes Jahr auszugeben macht wenig Sinn. Die bittere Realität ist, die Skyliners haben nicht mehr Geld für Spieler oder wollen nicht mehr ausgeben. Doch wenn man gerade Dritter war, warum soll man sich dann wieder mit weniger zufrieden geben wollen? Klar war das eine Ausnahmesaison, aber das man jetzt wieder quasi bei einem Zwischending von Jahr 1 und 2 des Dreijahresplan anfangen muss, ist schon bitter.
Die Saison, als sie sich gerade noch so gerettet haben mit den Käufen von Robinson, Brooks und Powell war das Jahr Eins nach der Deutschen Bank, als der Etat mal ziemlich in den Keller gegangen ist.
77:59 gegen Köln ohne Scrubb und Shields. Das liest sich auf dem Papier erstmal ganz ordentlich. Keine Ahnung natürlich, ob bei den RheinStars alle an Bord waren. Bin gespannt auf den neuen PG und die Performance in den nächsten Tests. Ich glaube, wir werden der Mannschaft ein bisschen Zeit geben müssen, aber habe schon die Hoffnung, dass wir ein engagiertes Team sehen werden. Letztes Jahr habe ich die Skyliners auf Platz 7-10 eingeschätzt und wir wurden Drittter. Diese Saison würde ich Stand heute sagen Platz 10-12, also kommen wir in die Play-Offs. Passt doch:-D
Jetzt über Platzierungen zu sprechen ist natürlich schwierig. Aber alles besser als 8. muss angesichts der Konkurenz schon als Erfolg gewertet werden, selbst der achte Platz wäre ein Riesenerfolg.
Die drei B’s sind sowieso nicht einzuholen, Oldenburg, Ulm, Ludwigsburg, Würzburg und auch Bonn haben einen höheren Spielertat als die Skyliners. Wahrscheinlich auch ein paar Durchschnittsvereine wie Bremerhaven oder Braunschweig, es aber meistens nicht auf die Reihe bekommen mal in die Playoffs vorzustoßen.
Der Bericht zum Test hört sich doch ganz gut an, wenn dies sicher keine Standortbestimmung war. Aber ich es schon gesagt. Wir haben die Uhr auf 0 gestellt und neue 3 Jahre starten.
Ich hoffe vorallem das Stefan gesund bleibt.
2 Testspiel gewonnen – geht doch – auch wieder mit einer guten Leistungen von iStefan :-) Auch unser Neuzugang hat mal eine Marke gesetzt. War jemand vor Ort?
Joooaaah, klingt ordentlich. Nicht mehr, nicht weniger. Tübingen wohl ohne die vorgesehenen Rotationsspieler Jordan, McGhee, Philmore, Munoz und Marin. Wir auch nur mit drei Exportspielern. Ein Testspiel eben, bei dem man das Ergebnis nicht besonders hoch hängen sollte. Wenn man sich den Frankfurter Boxscore anschaut, dürfte es unter dem Korb wohl wenig Gegenwehr gegeben haben…