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Mo 11.05.09 10:40

Wenn der Spielrhythmus fehlt…

Im letzten regulären Saisonspiel haben die Skyliners in Quakenbrück nach einer traurigen Leistung mit 69:90 (28:50) verloren. Ob die Pleite in Kauf genommen wurde oder nicht, versucht der heutige Print-Text aufzuklären. Unabhängig vom zumindest bei mir bleibenden Geschmäckle bleibt die schwache Leistung – ausgerechnet vorm Saisonhöhepunkt namens Playoffs, in denen die Skyliners auf Oldenburg treffen werden.

Nach neun Minuten lagen die ideenlosen und wurfschwachen Skyliners gegen die, zugegebenermaßen extrem motivierten Quakenbrücker mit 5:24 zurück. Da werden Erinnerungen wach an den Auftritt im Testspiel vor einer Woche gegen Nymburk: Damals hatten die Skyliners das erste Viertel mit 2:22 verloren. Sportdirektor Kamil Novak sprach später von einer „peinlichen Vorstellung“. Parallelen ergeben sich auch in den Erklärungsansätzen der Skyliners-Verantwortlichen. Die Vorbereitung sei nicht gut gewesen, zu viele Spieler seien angeschlagen, sagen Trainer Murat Didin und Novak unisono.

Nun ja. Ausschlaggebender erscheint zudem zwei weitere Ansätze: Der tief besetzte Kader offenbart Probleme nach Unterbrechungen. Der Rhythmus geht verloren, die Anspannung geht bei manchen Spielern völlig flöten. „In dieser Mannschaft gibt es viele Spieler, die mit Pausen nicht klar kommen. Wenn die Intensität nicht hoch bleibt, fallen einige in ein Loch. Das hat wohl was mit Erfahrung zu tun“, sagt ein Skyliners-Insider. Der Kader in dieser Saison habe damit – auch im Vergleich zu vergangenen Jahren – ein großes Problem.
Verstärkt wird das ganze, wenn die Motivation nicht zu stimmen scheint. Speziell bei Spielen, in denen es um wenig geht: Gegen Nymburk kamen beide Faktoren zusammen, gegen Quakenbrück wohl auch. Bei der starken Vorstellung dazwischen gegen Efes Istanbul war zumindest die Motivation – es besser zu machen, als beim Spiel zuvor – da.

Setzt man diesen Denkansatz fort, sind die Skyliners für die Playoffs (wenig Pausen, hohe Motivation) gar nicht so chancenlos. Nach der negativen, langen Pause – Sonntag, 17 Uhr geht’s los in Oldenburg – laufen die Spiele im drei/vier Tagesrhythmus. Der tiefe Kader und das intensive Training könnten sich dann ausspielen. Die Skyliners haben mit hohen Belastungen ja auch gute Erfahrungen. Siehe Eurochallenge-Bundesliga-Doppelbelastung im „glory“ Dezember.

Andererseits: Oldenburg als Gegner ist definitiv nicht zu unterschätzen. Trotzdem spricht eine Reihe von Argumenten für die Skyliners. Ausführliches dazu am Dienstag.

3 Responses

  1. 1 # Thomas Wendel Wettertom Mai 11 2009 @ 11:23

    Ich hoffe die Analyse stimmt so. Am Sonntag wissen wir mehr.

    Man kann eigentlich ohne Druck mit hoher Motivation gleich eine Überraschung schaffen.

    Zum Ausseiter hat man sich ja nun vorerst „gespielt“!

  2. 2 # Jan Szyszka Mai 11 2009 @ 11:31

    Ich wundere mich selber, warum ich so optimistisch bin….

  3. 3 # NurSo Mai 11 2009 @ 18:32

    Wieso die Spieler plötzlich Spielpausen-anfällig sein sollen und ein Defizit an Erfahrung mitbringen erschliesst sich mir nicht. Die Vielspieler aus den Playoffs der letzten Saison sind doch alle nach wie vor im Kader.

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