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Mi 06.05.09 18:37

Richtigstellung samt positivem Fazit

Zwei Testspiele. Zwei Niederlagen. Und doch trennen beide Partien Welten. Lagen die Skyliners nach der Pleite gegen Nymburk noch am Boden, wähnen sie sich nach der heutigen 72:80-Niederlage gegen Efes Istanbul – nach Verlängerung – im Aufwind.

66:66 hatte es nach der regulären Spielzeit gestanden. Wobei die Umstände die zur Verlängerung führten, in einem normalen Spiel für Aufsehen gesorgt hätten. Denn Istanbul hatte mit dem letzten Angriff – 2,3 Sekunden vor Schluss – durch einen Dreier hinter der Mittellinie von Charles Smith – mit dem Buzzer das Spiel eigentlich gewonnen. Der Anschreibetisch entschied dagegen anders. Angeblich soll ein falscher Einwurf – ohne vorherige Berührung des Schiedsrichters – stattgefunden haben.

Während auf der Tribüne noch erste Diskussionen aufkamen, ob das Spiel nun unentschieden gewertet wird, verständigten sich die beiden Trainer noch auf dem Parkett. „Wir spielen Verlängerung“, rief Murat Didin über den Trainingsplatz der Skyliners. In der war es dann schnell mit der bisherigen Skyliners-Herrlichkeit vorbei. Angeführt vom überragenden Ex-Frankfurter Mario Kasun (Double-Double mit 19 Punkten und 15 Rebounds) machte Istanbul alles klar.
Die Skyliners, bei denen Didin vor allem Anthony King viel Spielzeit gönnte (28 Minuten) konnten mit der zweiten Testspielpleite gut umgehen.

Böse gesagt: In der Schlussminute wirkte es gar so, als wenn Didin Sorgen vor einem Sieg hätte. Nachdem Titus Ivory die Skyliners vier Minuten vor Ende mit zwei Freiwürfen erstmals in Führung gebracht hatte (65:63), hatte Didin zunächst Dominik Bahiense de Mello, und dann auch noch den bis dahin pausierenden Max Weber für die „Crunch Time“ gebracht.
Positiv kann man das natürlich auch sehen: Didin gönnte ihnen wertvolle Spielzeit – in einem allerdings unbedeutenden Testspiel.

„Wir haben richtig gut gespielt. Nach zwei Tagen intensiven Training sind wir sofort gut ins Spiel gekommen“, sagte Pascal Roller. Sportdirektor Kamil Novak und Trainer Didin freuten sich derweilen über die Richtigstellung des „peinlichen Auftretens“ und „Ausrutschers“ vom Montag gegen Nymburk.