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Mi 11.03.09 13:44

„Wir sind keine Magier, wir können nicht hexen“

Im zweiten Teil zeigt sich Murat Didin zuversichtlich was die Playoff-Chancen betrifft. Die Kritik von Konrad Wysocki, der das Fehlen eines Leaders beklagte, will Didin nicht nachvollziehen.

Die Skyliners haben von den letzten vier Spielen in der BBL nur eins gewinnen können. Steckt die Mannschaft in der Krise?
Wenn man ohne so viele Spieler antreten muss, kann alles passieren. Wir sind keine Magier, wir können nicht hexen. Und man darf jetzt auch nicht vergessen: Wir sind immer noch auf Playoff-Kurs. Ich bin sehr positiv gestimmt, dass das klappt.

Vor ein paar Wochen galten die Skyliners aufgrund des tiefen Kaders als ernsthafter Meisterschaftskandidat. Jetzt fehlen zwei Spieler, zwei sind angeschlagen und sie beklagen die Personalsituation. Gilt der Faktor tiefe Bank nichts mehr?
So kann man das nicht darstellen. Der Kader ist natürlich tief genug. Aber: Das gilt nur dann, wenn die Leute auch alle spielen können. Ein tiefe Bank bedeutet nicht, dass es egal ist, wer verletzt ist. Wenn Spieler verletzt sind, und dann auch noch auf der Center-Position, ist der Kader nie tief genug.

Wie lange müssen die Skyliners sich noch mit den Personalsorgen rumplagen?
Die Antwort weiß nur der Doktor. Wir müssen abwarten. Wir brauchen sie natürlich für das nächste Spiel. Aber darauf habe ich keinen Einfluss.

Von den Spielern hört man, dass es mit internen Strukturen nicht ganz stimmen soll. Konrad Wysocki sagte, dass ein Anführer fehle. Angesichts von zwei Drittel der Saison die um sind, ist das ein bedenkliches Zeichen…
Ich weiß nicht, was Konrad meint. Erfolgreicher Basketball in Europa funktioniert nur, wenn man teilt, nicht wenn man egoistisch spielt. Wer Ego-Basketball zeigen will, braucht nur sechs oder sieben. Wer Teambasketball spielen will, braucht zwölf Spieler. Wenn da einer dabei ist, der dass nicht versteht oder lernen will, kann er sich hinten anstellen und den fünf Spielern zu sehen, die es umsetzen.

Über die ganze Saison gehörten die Skyliners stets zu den sicheren Playoff-Anwärtern. Schielen Sie immer noch auf den vierten Platz und damit Heimrecht in den Playoffs – oder geht der Blick jetzt ängstlich Richtung Platz Neun?
Mich interessiert das nicht. Ich versuche alles, damit wir zum Saisonende im Finale stehen. Das funktioniert nur mit einem guten Team. Mathematik brauche ich dafür nicht.

Davon gibt es aber noch mehr. Die Skyliners weisen mit Ausnahme von Oldenburg derzeit gegen alle Mannschaften in den Top-8 eine negative direkte Bilanz auf. Was haben die, was die Skyliners nicht haben?
Ach diese ganzen Zahlenspielereien interessieren mich nicht. Mir geht es darum, dass wir am Ende gegen die Mannschaften in den entscheidenden Spielen gewinnen. Die aktuelle Situation zählt da nicht soviel, auch weil mit unserer derzeitigen Verletztensituation einfach alles passieren kann.

Interview: Jan Szyszka

One Response

  1. 1 # Stephan März 12 2009 @ 11:56

    Wer noch weitere Fragen an Murat hat, kann sie ihm demnächst selbst stellen: Am Mittwoch, 25.3., 20:00 Uhr kommt unser Headcoach zum Stammtisch der Skybembels in die ‚Gut Stubb‘ der Hoechster Schlossgarde (neben der Ballsporthalle). Alle Interessierten sind herzlich eingeladen!

    Infos: http://www.skybembels.de/news/stammtischmitmurat

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