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Di 04.11.14 22:34

Was für ein Desaster

Die europäischen Spiele sollten den Skyliners dazu dienen, um sich weiter einzuspielen, den nächsten Schritt in der Entwicklung zu machen. Die erste Partie auf internationalem Parkett war ein Desaster. 59:94 unterlagen die Skyliners in Aalst.

Was soll man zum Spiel großartig sagen. Das ging im 2. Viertel verloren. Die Skyliners haben insgesamt vier Dreier getroffen – drei davon Sean Armand und, man höre und staune: Aaron Dornekamp. Mehr als das ist dem Kanadier aber mal wieder nicht gelungen.

Klar waren die Skyliners dezimiert: Mike Morrion (Knie), Mikko Koivisto (Rücken), Max Merz (Uni-Verpflichtungen) waren erst gar nicht mitgereist. Konstantin Klein saß wegen seiner Leistenprobleme die gesamte Spielzeit über nur auf der Bank. Dafür bekam Stefan Ilzhöfer nach seiner erneuten Schambeinentzündung seine ersten Minuten in dieser Saison, außerdem durfte auch Pro-B-Spieler Kyle Fossman für knapp drei Minuten ran. Dass so keine Teamchemie da sein kann ist klar, dennoch ist das sicher kein Grund sich so abschlachten zu lassen.

In der jetzigen Situation ist die Eurochallenge für die Skyliners eine riesige Belastung. Selbstvertrauen kann man aus solchen Spielen nicht gewinnen. Im Gegenteil: der Glaube an die eigene Stärke lässt durch solche peinlichen Ergebnisse erst Recht nach.

Mittlerweile muss man sich ernsthaft sorgen um die Skyliners machen. Die ohnehin angeschlagenen Spieler wie Sean Armand und Richard Williams müssen trotz Beschwerden viel mehr Minuten spielen als sie sollen und können sich nicht richtig auskurieren. An eine sich bessernde Teamchemie ist angesichts des mangelenden Trainings und der ständigen Verletzten, nicht zu denken. Die Skyliners können sich nicht einspielen, dadurch fehlen die Automatismen – das Selbstvertrauen sowieso.

Tja und wie wollen die Skyliners gegen Trier gewinnen? Da ist jetzt der Sportpsychologe Gordon Herbert gefragt. Die Niederlage in Aalst wird ihm aber noch mehr zu denken geben, als die Pleiten in der BBL.

Scheinbar können die Skyliners nur gewinnen, wenn alle Spieler fit sind und alle ihr gesamtes Potenzial abrufen beziehungsweise nur ein, zwei Spieler einen Durchhänger haben.

 

8 Responses

  1. 1 # kre November 5 2014 @ 7:24

    Am Liveticker sah das teilweise nach „Jugend forscht“ aus. Ilzhöfer, Richtr, Fossmann.
    Eigentlich wollte ich ja hin fahren, konnte aber aus beruflichen Gründen nicht weg. Ich denke, ich hätte mich riesig geärgert.
    Das war weder für die Mannschaft aufbauend für das Team, noch eine Werbung für die Fans vor dem Spiel gegen Trier.

    @Timur; du kannst Mike noch ein „s“ im Nachnamen gönnen :-)

  2. 2 # Doppeldribbel November 5 2014 @ 7:35

    Ach du lieber Himmel…! Das ist ja noch fünfmal schlimmer, als ich’s ohnehin befürchtet hab. Jooo, damit kann man mal richtig Selbstvertrauen tanken und Spieler entwickeln…:-((

    Sonntag gilt’s…

  3. 3 # Oldman November 5 2014 @ 10:08

    Lagsam bekomme ich Angst vor der Saison… wo führt das noch hin? Eigentlich (wie oben geschrieben) sollte die Entwicklung weiter nach oben gehen. Leider sieht es derzeit nach dem Gegenteil aus. Leider auch wieder mit verletzten Keyplayer.
    Man kann nur hoffen, dass am Sonntag der Turnaround beginnt.

  4. 4 # Frankie November 5 2014 @ 21:34

    Kein Sieg gegen Trier, und es muss gehandelt werden….

  5. 5 # Andie Arbeit November 6 2014 @ 9:52

    Ich denke es muss so oder so gehandelt werden: Beide etatmäßigen PG sind angeschlagen, der 3. geht im Januar ins Ausland und sein kleiner Bruder ist noch verletzt bzw. für die Bundesliga körperlich viel zu schwächlich. Der Starter auf Position 2 ist angeschlagen, der Ersatz fällt auf unbestimmte Zeit aus. Auf Pos. 3 ist nur Tez momentan wettbewerbsfähig und auf Po. 4 + 5 gibt es nur 3 BBL-taugliche Spieler, von denen sich einer leistungstechnisch im Tief befindet und die beiden Deutschen auch schon auf dem Zahnfleisch gehen. Und der Trainer lässt als Konsequenz noch härter trainieren.

  6. 6 # Timur Tinç November 6 2014 @ 9:54

    @Andie Arbeit: Sehr gut zusammengefasst. Aber wie Herbert trainieren lässt, kann keiner von uns sagen, da wir es nicht sehen.

  7. 7 # Andie Arbeit November 6 2014 @ 11:28

    @ Timur Tinc: Da hast Du Recht, allerdings sprechen die Resultate in Form von Verletzungen, Niederlagen und immer schlechter werdenden Leistungen und Spielen für sich. Und da vorher von „Wunschspielern und einem tollen Team“ gesprochen wurde, sollte man bei aller, größtenteils berechtigten, Kritik auch mal die Position und/oder das Verhalten des Trainers hinterfragen. Große Erfolge in der Vergangenheit sind schön, aber das Einzige was zählt ist JETZT.

  8. 8 # Timur Tinç November 6 2014 @ 11:45

    Jep sehe ich genauso, habe das im letzten Artikel auch anklingen lassen mit der Kritik an Herbert bezüglich der Spiele. Das Blöde für mich ist, dass ich nie ein Training sehen kann und somit überhaupt keinen Einblick habe, was tatsächlich gemacht wird.

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